Der "lockere" Ansatz

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von ppue, 27.März.2018.

  1. ppue

    ppue Mod Experte

    Das ist richtig. Aber ich möchte seinen.Ansatz nicht haben wollen (-:
     
  2. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich auch nicht. ;)
     
  3. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    ... der double lip - Ansatz ist nicht zwingend ein lockerer....

    SlowJoe
     
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  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Seh's mal nicht so verbissen (-;
     
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  5. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

  6. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Sehr aufschlussreich. Wenn ich das mal mit eigenen Soundaufnahmen vergleicht, erkennt ich mehr oder weniger deutlich, wo ich mich vom Ansatz her befindet. Zurzeit bei mir wohl ein relativ fester Ansatz, hatte ich aber mit gerechnet.
    Darüberhinaus: Wenn ich das so höre, muss der gewählte Ansatz auf die musikalische Stilrichtung angepasst werden. Der von Dir als lasch bezeichnnete Ansatz wird soundmäßig m. E. oft von den Rockmusikern verlangt. Diesen Eindruck hatte ich jedenfalls bei meiner Bluesrockband. Der feste Ansatz klingt wiederum eher nach Klassik.
    My 2 cent.
     
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  7. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich habe jetzt nach einem Dreivierteljahr Pause wieder das Sopransax gespielt (in der Zwischenzeit nur Tenor, Klarinette, Bassklarinette). Ich wusste auch schon, wie es sein wird: ich brauche fast eine Woche Training auf dem Sopran, um dort wieder frei und "locker" spielen zu können. Wenn ich zu früh zu lang spielen will, dann macht die Unterlippe nach einer halben Stunde schlapp, ich kann das Mundstück nicht mehr weit genug hineinnehmen, ich beginne aus Verzweiflung zu beissen, die hohen Töne werden viel zu hoch.

    Nach den ersten Übesessions spüre ich meine Unterlippe in einer Art Muskelkater. Für mich ein Zeichen, dass es da Muskeln gibt, die ich bei den anderen Instrumenten nicht so brauche.

    Das unterstützt die These von @ppue, dass man erst Muskelgruppen aufbauen muss, bevor man "locker" spielen kann.
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    So schlecht klingt der Typ jetzt nicht mit seiner Doppellippe, und so grausig sind die genannten Vertreter nicht, dass man nicht auch sachlich darüber diskutieren könnte, wenn man wollte... Mich zumindest hindert eine Doppellippe einen zu festen Ansatz zu formen oder gar zu beißen, weil es wehtut. Eine Garantie für einen lockeren Ansatz seh ich hier aber auch nicht.

    Da bin ich anderer Ansicht. Vielleicht, weil ich kein Profi bin. :) Ich habe auf der Klarinette die traditionelle Schule der felsenfesten Stütze und der eisernen Lippe durchlaufen, die ja durchaus funktioniert. Als ich zum ersten Mal Tenor gespielt habe konnte ich auf Anhieb allein mit Grifftabelle Flageoletts spielen. Alles eine Frage des Drucks (und der blutigen Lippe). Sax klang mit diesem Ansatz allerdings immer etwas schmal. 20 Jahre später spiele ich aus diversen Gründen einen ziemlich anderen Ansatz mit weniger Druck, Flageoletts musste ich so aber ganz neu angehen.

    Du meinst in den Mund stecken und pusten tun wir alle?
     
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  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Bleibt die Frage, wie die klangen (-;

    Soweit stimmt das. Aber es ist ein wenig mehr.

    Schau dir mal Profisportler an. Zum Beispiel Geher. Die haben ja eine komische Art, sich fortzubewegen. Aber sie haben doch alle, abgesehen von Feinheiten, die gleiche Art und Weise, zu gehen.
    Wenn du tagtäglich und über Jahre in das Horn tutest, dann bildet sich der optimale Ansatz von ganz alleine. Mögen auch die Herangehensweisen unterschiedlich sein, so werden die meisten doch beim gleichen Ansatz landen.
     
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  10. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Leute, Leute, ihr bringt mich ja da auf Gedanken...habe gestern ein wenig mit Doppellippe experimentiert. Wollte mal sehen, ob ich so Spielen kann, dass ich oben nicht mehr mit den Zähnen aufliege, wie der Typ im Video. So auf die Schnelle wird das aber sicher nicht klappen, wie ich unschwer feststellen konnte. Ich habe immer auf der Bissplatte Zahneindrücke, mal mehr mal weniger. Eigentlich passt mir das nicht und ich denke, dass ich manchmal, wenn ich konzentriert bin, doch zu stark drücke. Obwohl mein Sound ja nicht übel ist.
    Irgendwie meine ich aber, dass dieser Doppellippenansatz doch nicht das Richtige ist. Vielleicht kann er aber zeigen, dass es auch anders geht und dass die obere Lippe besser eingesetzt werden könnte, als ich das bisher tat, wer weis...

    Wie ist das bei euch- habt ihr diese Zahneindrücke auf der Bissplatte auch? Oder gar nicht?

    antonio
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Gar nicht. Bei mir hält die Bissplatte auch ewig.

    Viel Spass beim Austesten.

    CzG

    Dreas
     
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  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Abdrücke auf der Bissplatte? Nein, kenn ich nicht.

    1.jpg
     
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  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Peter
    In wie vielen Jahren ist das entstanden? :)

    @Dreas
    Gut! Das heisst, du kommst praktisch gar nicht mit den oberen Zähnen aufs MP? Das wäre dann ja schon beinahe Doppellippenansatz :)

    antonio
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Doch, aber die Zähne liegen nur locker auf mit grade soviel Druck, dass das Mundstück fixiert ist.

    CzG

    Dreas
     
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  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich muss zugeben, das es wohl um die 35 Jahre ist. Ist aber ein Sopranmundstück und betrifft damit nicht mein Hauptinstrument. Ich habe noch drei Ersatzmundstücke, sollte ich dieses mal durchgebissen haben.
     
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  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    So,

    es war mir ein Bedürfnis, nach einer Woche Nichtspielen, 5 Stunden Auto von Slowenien nach Hause und sofort 2 Stunden wieder in's Auto Saxophone vom Saxdoc holen heute noch ein Stück mit dem Tenor Doublelip einzuspielen.

    Ich habe Respekt vor Leuten, die mit anderen Mitteln arbeiten, mit Kraft, viel Druck, Mundstücke durchbeißen. Ist ok, und manche klingen sicher viel besser als ich.
    Was mir sauer aufstößt ist, wenn jemand behauptet, das wäre zwingend notwendig.
    Bei all dem, was unwidersprochen an Fraglichem hier im Forum steht - dem möchte ICH widersprechen.

    Nicht, dass das Gespielte jetzt besonders großartig wäre, ich hab schon gemerkt, dass ich eine Woche pausiert hab, aber weder hab ich mich blutig gebissen noch hab ich sonstige Schmerzen (hab auch sonst noch 2 Stunden gespielt).
    Man muss keine Bodybuilder sein, und wenn's fehlt, fehlt es meist an Effizienz, nicht an Kraft. Die Aussage, wir spielten alle im Endeffekt mit dem gleichen Ansatz halte ich für einen nur mittelguten Scherz.



    Cheers, T.S.
     
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  17. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Huch...hat hier jemand gesagt, dass Mundstücke durchbeissen zwingend notwenig wäre?? Ich habe nichts derart gelesen und halte auch nix davon. Vielleicht habe ich auch etwas nicht gelesen.
    Ich habe noch nie wegen Sax spielen geblutet und das soll auch so bleiben.
     
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Von Druck habe ich nie was geschrieben. Um den geht es gar nicht. Es ging auch nie um Double Lip.
     
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Ton Scott
    Was ist denn jetzt für dich Doublelip?

    Oboenansatz oder Zähne oben weg vom Mundstück und unten weg von der Unterlippe?
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Lippe oben drüber.
     
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