Pitch Center - Empfindlichkeit

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 18.April.2018.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,

    ich hab ja grad ein Schagerl Alto in den Kleinanzeigen.

    Ich bin kurz davor, es rauszunehmen, und zwar aus 2 Gründen:
    Erstens: Es klingt gut :)
    Zweitens: Ich weiß nicht, ob man es einem Anfänger bedenkenlos in die Hand geben sollte, ohne eine Enttäuschung zu provozieren.
    Das Horn ist absolut dicht, es wurde überprüft, die Polster decken 100%.

    Aber: Das Horn ist extrem empfindlich was die Position des Mundstückes am Korken betrifft. Gehe ich von der 440hz (meiner) Position 3mm raus, funktionieren die tiefen Töne schlecht, das H blubbert zum Gottserbarmen.
    Auf meiner Position (und weiter drin, also höher) funzt es völlig klaglos und geht auch bei den tiefen Tönen leicht zu spielen.
    Bei einem Schul-275 ist die Zone des Funktionierens viel größer.
    Daher meine Frage: Kann man Hörner darauf hin "bauen". Der Anfänger wird ja wahrscheinlich mit wesentlich mehr Druck spielen und weiter am Korken rausmüssen.

    Ah ja: Und in meiner Position auf 440 stimmt auch die Oktave sehr gut, viel besser als bei meinem Reference.

    Cheers, T.S.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.April.2018
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Keine Ahnung. Die Tatsache, dass die Hörner mal empfindlicher und mal weniger empfindlich sind, deutet ja darauf hin, dass sie sie verschieden gebaut sind. Heißt aber nicht, dass man weiß, wo nun genau der Unterschied drin besteht und wie man das nun macht.
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Also DU weißt es nicht.
    Vielleicht gibt's aber noch ein paar Saxdocs hier, oder Refacer oder was weiß ich.
    Wäre interessant, finde ich.
     
  4. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hast Du mal ein anderes Mundstück (ganz sicher hast Du das!) und/oder einen anderen S-Bogen getestet? Ich habe ein leicht blubberndes Tenor (ab tief C) das auch sehr empfindlich auf die MPC Position ist. Eine anderes Mundstück (Tendenz größere Kammer (aber nicht nur)) bringt viel mehr Spielraum auf dem Kork. Als ich mal eine Schucht S-Bogen darauf getestet habe war das blubbern auch mit den Sonst kritischsten Mundstück (Selmer Metal Jazz in E) egal wo auf dem Kork nicht mehr zu erzeugen.

    LG Stefan
     
  5. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Sri, Eingabe misslungen.
     
  6. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Nur die Plausibilitätsüberlegungen eines Anfängers: Wenn man mit einem spezifizierten S-Bogen von Gloger, Schucht o.a. gezielt die Intonation "verändern" kann, kann man vermutlich auch

     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich glaube, das hängt auch vom Spieler und sicher auch vom Setup ab. Stephen Howard hat Ähnliches ja auch vom Buffet Altsaxophon berichtet. Ich hingegen kann das für meine Altos von Buffet überhaupt nicht feststellen.
    Generell denke ich, dass die baulichen Unterschiede heute relativ gering sind zwischen all den verschiedenen Marken, im Detail aber dann doch, gerade den S-Bogen und die Palmkey Tonlöcher betreffend gewisse Unterschiede auftreten können.
     
  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich habe ganz dagegen schnell ein Blubbern auf dem Buffet S1 Tenor aber auf keinem meiner mannigfaltigen Alti.

    Ja, am Ehesten könnten das vielleicht die S-Bögen-Bauer wissen.
     
  9. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Randfrage an @Ton Scott :

    wird/wurde das von Dir erwähnte Schagerl Alto ursprünglich als „Big Bore“ Instrument (bieten andere Taiwanesische Handelsmarken ja inzwischen auch an) oder als mit „amerikanischer Mensur“ vermarktet?
     
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,

    ohne Marketingblabla...

    Es ist einem Mark VI nachgebaut, und ein namhafter österreichischer Jazzmusiker ist zigmal nach Taiwan geflogen.
     
    Sandsax gefällt das.
  11. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Danke, dann vergessen wir meine Idee besser ganz schnell… :topic:
     
  12. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Wer auch immer es kaufen will soll es vorher testen,ist doch ganz einfach. Dann kann man sehen obs passt oder nicht. Deine Gründe sind jedenfalls keine Gründe eine Verkaufsanzeige zu löschen
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich hatte lange Zeit auf meinem normalen S1 Alt ein Blubbern beim tiefen H, welches erst weg ging, als ich mal wild an der Mechanik rumgebogen habe. Es war danach nicht dichter, aber an anderen Stellen ;-)

    Dann bekam ich das Prestige und das Blubbern war auch wieder da, und hat mich dann total genervt. Undichtigkeiten waren es im Bereich des Tonlochnetzes wohl nicht, ggf. aber an der verzogenen Hülse des zudem einmal beschädigten und reparierten S-Bogens. Das bekam ich weitgehend in den Griff durch Abdichten an der Stelle und durch Absenken meiner Stimme um 1 Ganzton (also des tiefsten mir möglichen Singtones). Mit dem neuen Gloger S-Bogen ist das Blubbern kein Thema mehr.

    Auf dem Tenor hatte ich nie Probleme mit Blubbern, vielleicht aber auch nicht genau genug darauf geachtet, spiele es so selten.

    Sorry, wenn das jetzt etwas off-topic war, aber es zeigt, wie unterschiedlich die Sachlage bei typgleichen Saxophonen sein kann.

    @Ton Scott
    ich würde das Sax mal von anderen, vielleicht auch Schülern von dir anspielen lassen, und schauen, ob sich das Phänomen dann genau so darstellt

    Gruß,
    Otfried
     
  14. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Aha, mein Gedanke bestätigt sich, dass das Instrument aus der gleichen Schmiede kommt, wie die neue Serie die es hier gibt. Bin fast sicher. Auch was das Blubbern anbelangt - hier habe ich genau die gleiche Erfahrung gemacht, als ich ein Sax dieser Reihe getestet habe.
     
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hey,
    ich glaub nicht, dass die Klientel, die sich ein Horn für 1000,- kauft bereit ist, 80-100 Euro in den Versand bei Nichtgefallen zu investieren.

    Ja, hatte ich vor. Danke.

    Das Phänomen habe ich bei allen Hörnern.
    Der Punkt ist, dass es bei einem 275 weniger stark ausgeprägt ist.

    Cheers
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    ich habe immer gesagt, dass es eine Berechtigung für Schülerinstrumente gibt, nämlich, dass sie solche Eigenschaften haben, neben leichter Ansprache, und sich ggf. dafür nicht das volle Klangpotential mit ihnen entwickeln lässt
     
  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wenn ich bei mir das Mundstück weiter rausziehe, blubbert es, weil das Mundstück am Kork nicht mehr dicht ist. Vermute aber, dass du diese triviale Option ausgeschlossen hättest...
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Jo :)
     
  19. steps_ahead

    steps_ahead Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich wette, dass es irgendwo doch nicht ganz dicht ist! Würde da selbst nochmal komplett im dunklen Raum ausleuchten. Beim Ausleuchten darauf achten, dass du die Tasten so stark und an der richtigen Position drückst wie beim normalen spielen auch. Am besten es hilft dir eine zweite Person. Wie oft stell ich fest, dass beim Ausleuchten das Horn dicht erscheint, wenn man nicht die Tasten so drückt wie beim Normalen spielen. Bei einem perfekt eingestellten Horn darf das natürlich nicht sein...
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Jein.

    Ich neige zu der Ansicht, dass (es ist lange gelegen) die Polster - die super aussehen - einfach trocken sind. Wobei sie sich nicht hart anfühlen. Im Prinzip dichtet es. Es wird auch nach 10min., 15min. viel, viel besser.
    Jetzt ist die Frage, ob es mit meinem häufigen, längeren Spiel generell wieder "kommt", oder ob ich ein GÜ machen muss.
    Am prinzipiellen "Problem", dass es auf Bewegungen des MPC empfindlicher als das Reference reagiert, ändert es nicht wirklich viel.
    Die Taiwanesen scheinen hier auch, was Polster (sehr flach) und vielleicht auch Kleber betrifft am Limit gearbeitet haben.

    Cheers, T.S.
     
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