Improvisation über Rhythmus

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxoryx, 25.November.2017.

  1. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Du lässt die Töne, die einen Halbton-Schritt beinhalten, einfach weg.

    Z.B.: C - D - E (F entfällt) - G - A (H entfällt) = fertig ist die C-Dur-Pentatonik.

    Oooops, @Dreas war schneller.
    Ist zwar anders erklärt, stimmt aber genauso.
     
  2. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

  3. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Hmm , Naja - die Frage war aber explizit "Herleitung"

    Eine mir gefällige Herleitung ist die, dass man sich die drei Grundakkorde mit ihren Tönen als Grundtonleiter übereinander schreibt und die Töne beibehält, welche in allen Akkorden vorkommen = Pentatonik ist dann immer ein Ton der dem Akkord - egal welchem der drei - in irgendeiner Weise entspricht. Darum auch immer gefällig zu spielen.

    C Dur

    CDEFGAH
    FGABCDE
    GAHCDE#F

    F H fallen weg ...

    CDE-GA

    Mit Moll geht das genauso ... Mit allen anderen Akkorden übrigens auch ;)



    Find ich irgendwie mehr "logisch"
    :)
     
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  4. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    @Feuerstreuer,

    vielen Dank für deine Erklärung. Die Herleitung finde ich sehr gut, da man ein Bild vor Augen hat.

    Danke

    Lg
    Paedda
     
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  5. rorro

    rorro Ist fast schon zuhause hier

    Doppelt.
     
  6. Saxophonia

    Saxophonia Ist fast schon zuhause hier

    Um nochmals auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
    Vielleicht hilft es Dir, wenn Du nicht an den Rhythmus denkst (also: "wie gestalte ich jetzt um Himmels willen den Rhythmus anders?"), denn dann bist Du sehr im Kopf.
    Wenn das Stück einen Text hat, hilft es sehr, sich mal mit dem Text zu befassen und das Lied zu "erzählen". Also wenn ich die Melodie spiele, dann auszudrücken, um was es in dem Lied geht und das dem Zuhörer mitteilen wollen. (Zum Vergleich: Wenn Du redest, sprichst Du auch nicht monoton in gleichförmigen Rhythmus, sondern mal schneller, mal langsamer, mal machst Du Pausen.)
    Wenn es keinen Liedtext gibt, ist es auch kein Problem. Einfach der Melodie, jedem einzelnen Ton eine Bedeutung zu geben, zu Deiner eigenen Geschichte machen. Dann löst Du Dich automatisch vom vorgegebenen Rhythmus. Nicht Du bist die Rhythmusgruppe, Du "fliegst" sozusagen drüber. Versuche, Dich mal völlig zu lösen, auch wenn Du Dich selbst mal rauswirfst und Du gar nicht mehr weisst, wo Du bist. Und wenn Du diese Freiheit erreicht hast, kannst Du schauen, dass Du an den wichtigen Changes auf die "1" kommst bzw. wieder bei der Rhythmusgruppe bist, sonst aber Dich völlig löst.
     
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  7. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    peterwespi gefällt das.
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gibt mehr Pentatoniken als Dur und Moll.
    Und Herleitungsmöglichkeiten gibt es mehrere.
     
    47tmb und Juju gefällt das.
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nicht böse gemeint, aber was sollen Grundakkorde sein? Meinst du damit Hauptfunktionen? Und warum wählst du dann für jeden dieser Akkorde die Dur Tonleiter des jeweiligen Akkords? Und warum ist Pentatonik ein Ton? Der Name sagt es ja schon, dass es 5 sind. Als Theorie Fan wird mir nicht klar wie du herleiten willst, vielleicht kannst du es nochmal genauer formulieren.
     
    47tmb gefällt das.
  10. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Mal eine andere Frage.
    Die C-Dur Tonleiter hat ja die gleichen Töne wie die a-moll Tonleiter, fängt nur mit einem anderen Grundton an. In welcher Tonleiter "denkt" ihr denn beim Improvisieren und kann man das überhaupt so ausdrücken?

    Lg
    Paedda
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Paedda

    Wenn ich z. B. in A-Moll improvisiere denke ich auch in A-Moll.

    Der Grundton ist ein anderer, da paßt z.B.das C überhaupt nicht mehr, da das jetzt die kleine Terz ist und damit den Mollcharakter ausmacht.

    Die Funktionen der Töne ändern sich halt.

    CzG

    Dreas
     
    Rick gefällt das.
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wo passt das C nicht?
     
    mato gefällt das.
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Als Grundton.....

    CzG
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja und? Unpassender ist das A zu spielen, denn das macht eh der Bass, oder steh ich jetzt am Schlauch?
     
    KUS gefällt das.
  15. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Aber ist es nicht generell einfacher in Dur oder moll zu denken, anstatt hin und her zu "hüpfen"? Schließlich ist es ja bei einem Stück nicht immer sofort ersichtlich ob es Dur oder moll ist.

    Lg
    Paedda
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich denke in C-Dur und in A-Moll.

    Mir kommt es aber erst einmal auf das tonale Zentrum an. Habe ich die Folge C Am Dm G7, dann denke fein, keine Vorzeichen (-:
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Passiert ja nur, wenn du nicht vorbereitet bist auf ein Stück.
     
  18. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich würde sagen, es kommt auf den Kontext an, also wo es hingehen soll im jeweiligen Stück. Wobei ich im Jazz-Kontext bei C eher nicht die a-moll Tonleiter im Kopf habe, sondern die dazugehörigen II und V. Bei einer II-V-I hast Du ja auch das gleiche Tonmaterial, während Du die II und die V x-beliebig vertauschen kannst, sollte bei der I dann "Resolution" erfolgen, also Du musst verstehen, wo die Ankerpunkte liegen bei dem Stück, so kannst Du entsprechend mit Tension-Resolution arbeiten. Überall da, wo Du einen Zielakkord hast (kann je nach Stück Dur oder Moll (oder alles mögliche dazwischen sein)), solltest Du diesen recht genau bei Deinem Spiel definieren. Also vielleicht überlegen, wo in einem gegebenen Stück solche Zielakkorde vorliegen und üben, dass man die dann auch mitnimmt. Zumindest was Standard-Repertoire angeht, kommt man schon recht weit, wenn man sich einigermaßen im Klaren über I, II und V ist. Also für mich wäre fast der wichtigste Akkord in Bezug auf C-Dur die V, also G7. Also die Dominante läuft gedanklich sehr viel bei mir mit, wobei ich mich bei schnellen Akkordfolgen (wo sich die tonalen Zentren ändern) bei Uptempo-Stücken gerne mal total verdaddele - da hilft dann nur sehr langsam systematisch üben...
    LG Juju
     
  19. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Also ist schon interessant ;-) der Thread startet mit der Frage, ob nicht die rhythmische Variation ein (ggfs. sogar besserer) Weg ist, sich dem Thema Improvisation (insbesondere als Anfänger) zu nähern und 15 Posts weiter geht’s mal wieder nur um Harmonien und das ganze „Gedöns“.

    Für mich ist das ein super interessanter Ansatz. Musik, die bewegt, die groovt (zumindest häufig). Da braucht es vielleicht zwei oder drei Töne und es geht ab. Ich versuche auch dies regelmäßig zu trainieren. Sehr positiver Nebeneffekt für mich, ich bekomme die Form besser in den Griff.

    LG Kai

    ... und nun zurück zum Thema Akkordfunktionen usw. ;-)
     
    murofnohp gefällt das.
  20. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Vielleicht kann man den Harmonie-Exkurs ja abkoppeln in einen Extra Thread?
    Das mit der Rhythmik liegt doch aber eigentlich völlig auf der Hand, aber stimmt, es wird regelmäßig vernachlässigt- bevor ich nicht ein oder zwei Töne in Time spielen kann, brauche ich die nächsten gar nicht erst dazu nehmen. Mit einer sauguten Time (und sogar falschen Tönen) klingst Du im Übrigen besser als mit den tollsten Tönen der Welt, aber mit schlechter Time gespielt.
    LG Juju
     
    sachsin, Sax-o-K, slowjoe und 3 anderen gefällt das.
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