„Entartete Musik“-Poster: Geschmacklos?

Naja, ich finde, dass das hier ein Thema ist bei dem "nur zur Hälfte im ernst" schon ganz schön Ernst ist...
Ich will hier aber keine Humorkritik schreiben und bin dazu auch nicht berufen.

 

Naja, ob dieses Thema nun forumsweit die beste Gelegenheit ist, deine humoristischen Talente einzubringen, sei mal dahingestellt. Wenn du etwas ironisch meinst, könntest du es deutlich machen oder irgendwie kennzeichnen. In dieser Hinsicht bin ich der Ansicht, dass man exzellente Kenntnisse, wie du sie in anderen Bereichen hast, haben sollte, um sich hierbei in Witzchen zu ergehen. Es ist halt blöd, wenn man sich nicht gegenüber sitzt und im Ton oder in der Mimik erkennen kann, wie etwas gemeint ist. Die berühmt-berüchtigten Missverständnisse eben hinter'm Monitor. Ist mir aber auch schon passiert (daneben zu liegen).

 

Weil ein Affe keine Rasse ist sondern eine Art, Rasse bezeichnet eine Unterart. So sind Schimpansen eine Unterart der Affen, Affen aber keine Unterart der Menschen. Dein Vergleich ist demnach sehr schief und funktioniert einfach nicht.
Und leider verharmlost er das Problem.

 

Weil zumindest nach gängigem Verständnis Rassismus die Herabsetzung von Menschen oder Gruppen von Menschen Im Verhältnis zu anderen Menschen beschreibt. Das kannst Du für Dich ja anders definieren, aber wenn man unkommentiert zu Protokoll gibt, dass man die Äußerungen eines anderen für rassistisch hält, provoziert das schnell unangenehme Mißverständnisse.

 

Müsst ihr das bisher sehr ernsthaft diskutierte Thema mit Eurem Geheule in den Hintergrund stellen, @ppue , @frullip ?
Kennt ihr schon die Unterhatung-Funktion?
Die ist klasse! probiert‘s mal aus...

 

Oh, Oh …

Bevor hier ein weiterer Schlagabtausch zur Genetik und anderen Naturwissenschaften geführt wird :

@Weltenbummler und @Claus haben die Bemerkung von @ppue zu einem Beitrag von @quax zu Recht moniert.

Peter hat „die Kurve“ mit seiner Antwort versucht zu nehmen.

Das Thema ist vielschichtig genug ; da muss man sich nicht mit "weiteren Erklärungen" reflexartig in Nebenschauplätzen verlieren.

... lasst gut sein !!

 

@TobiS,
ich finde es etwas schade, dass es dir leider offensichtlich nicht vergönnt ist einfach zu erklären, dass die von dir gestellte Eingangsfrage für dich ausreichend geklärt ist und der Thread sich damit erledigt hat. Warum du jetzt mit offensichtlich diffamierenden Bemerkungen ("Geheule") um dich wirfst erschließt sich mir nicht. Es hätte sicherlich ausgereicht zu erklären, dass du, als TO diese kurze Auseinandersetzung als OffTopic empfindest.

 

Problematisch wird es immer wenn ich eine Sache nur aus meiner Sicht betrachte.
Selbstverständlich darf ich den Staat Israel kritisieren ohne als Antisemit zu gelten oder zu sein.Auch viele Juden kritisierten ihren eigenen Staat.Aber wenn ich als Deutscher Israel kritisiere, kann ich nur einer Seite gerecht werden.Lege ich Deutsche oder“westeuropäische“ Maßstäbe an, rückte ich den Staat leicht in die rechte Ecke, vergesse dabei aber das es kaum ein Land der Erde gibt, das stärker von Auslöschung bedroht ist als Israel.
Viele Linke enttarnen sich aber sehr schnell als Antisemiten indem sie den Bedrohern Israels alles durchgehen lassen, aber jede Verteidigung verurteilen.Allen voran die UNO, die es nicht mal schafft die militante Hamas für ihren Terror zu verurteilen bzw plötzlich und nur dafür einer 2/3 Mehrheit bedarf.
Man sieht ja wohin ein paar wenige Islamistische Terroranschläge in Deutschland führen oder die Angst vor Überfremdung , wie viele Menschen dann zur AfD wechseln (ich kann sie trotzdem nicht wählen).
Das sind keineswegs alles Nazis sondern auch Menschen deren Ängste man ernst nehmen sollte.Es gibt sogar einige wenige Juden die zurAfD gehen , weil sie sich von der neu aufkommenden “islamofaschistischen“ Welle bedroht fühlen.
Wenn du dich als “links von der Mitte“positionierst ist das ja ok, aber lasse nicht zufiel Toleranz denen gegenüber walten, die gar keine Toleranz kennen.

 

Vielleicht ist es hilfreich einen befreundeten Juden zu fragen was er von dem Plakat hält

 

@claptrane .... interessanter Vorschlag !

Ich habe einen Israeli, bekennender Jude, in meiner Klasse als Schüler. Er ist wegen der Liebe nach Deutschland gekommen und
wohnt schon längere Zeit mit seiner kleinen Familie in Dresden. Seine Eltern und Geschwister leben in Israel in einem Kibuz.

Der Schüler spielt in seiner Freizeit Klavier und wir unterhalten uns gelegentlich über Musik.
Ihm werde ich das Plakat einfach mal zeigen und nach seiner Meinung befragen. Wie das Poster auf ihn (heute) wirkt und er es hinsichtlich seiner Familienhistorie empfindet ?

.... allerdings erst im neuen Jahr, nach den Ferien. Bis dahin

 

Da sich der allgemeine Sprachgebrauch in den letzten Jahren nicht nur verschärft hat, sondern auch beliebige Positionen, eindeutig zu widerlegende Falschmeldungen, persönliche Angriffe, z.T. deutlich erkennbare Fehlinterpretationen, geschichtsfälschende Behauptungen (Geschichtsklitterung) und vor allem viel zu schnell sich vollziehende Herabwürdigungen gegenüber anderen Personen Realität geworden sind, ist es leicht, sich in die Wolle zu kriegen.

Gerade die Themen rund um den Nationalsozialismus sind, durch die jeweils persönliche Brille betrachtet, das beste Mittel, hinter jedem Semikolon Ungemach zu wittern. Das Thema ist seit 85 Jahren (1933) eine immer wieder offene Wunde. Obwohl D m.M.n. eine ordentliche Aufarbeitung hinbekommen hat, sind Themen um dieses Phänomen irgendwie immer "waidwund". Viele andere Darstellungen in der NS-Propaganda (Juden mit Ratten im Hintergrund, der stählerne Arier vor gefallenen Feinden, verachtende Karikaturen des "ewigen Juden" etc.) haben zwei Generationen geprägt. Obwohl ich nach der Katastrophe WK II geboren wurde, ist das Thema (obwohl nicht direkt betroffen) schuldbeladen.

Erlebnisse wie "zusammen feiern, jubeln und miteinander sein" bei der WM 2006 (hier am Mainufer) mit tausenden Fans aus Neuseeland, Kroatien oder Japan, habe ich als sehr befreiend und versöhnlich empfunden. Leider wurde in letzten Jahren durch eine Politik des Schweigens, Mantel drüber und fehlende Diskussionskultur ein Graben (gewollt) geschaffen, in der die "rote Linie" brutal verschoben wurde. Gab es zuviel Empörung, haben die Fehlredner schnell vermittelt: "Da wurden wir falsch zitiert/verstanden!" Dann hat man das ohne Korrektur fies grinsend so stehen lassen, und so hat sich m.M.n. die Sprache brutalisiert (Berlin "Mahnmal der Schande", "Vogelschiß der Geschichte", schießen auch auf Kinder und Frauen..."da bin ich leider auf der Computermaus ausgerutscht"). Ich fürchte, dass uns möglicherweise eine sehr liberale Haltung ("eine Demokratie muss sowas aushalten können") gegenüber den versch(r)obenen Hasssätzen vielleicht noch teuer zu stehen kommt.

Bei allen Unterschieden ist es wichtig/er, sich auf verbindende Gemeinsamkeiten zu besinnen.

Amen.

 

Jetzt ist es meine Schuld. Natürlich.

 

Das ist jetzt lächerlich - ich bin raus.

 

Ich zitiere euch beide gleich hierher in den "Brauhauskeller", da wird ein Dunkles genommen, die Meinung gesagt unn gut is'! Schluss jetzt, das Thema ist super und Jede/r darf seine Meinung haben. Zur Not ein zweites Dunkles. Punkt.

 

Enorm, was hier mal wieder für Zeit und Energien verschwendet und verloren gehen.

Lieber was üben..und sich in Musik ausdrücken.

Aber nur meine bescheidene Mein.......

 

Mir sträuben sich die Haare!

Zum einen: das Thema ist durch.
Und warum wird dann weiter getextet? Warum schreibt man dann offtopic Beiträge?

Zum anderen: es ist ein ernstes Thema, und einige haben sich im Ton vergriffen.
Ich habe in deinem Zitat beschrieben, wie ich dieses plakat wahrnehme, aber das macht das Thema nicht humorig.

 

Besteht die Möglichkeit, das hier dicht zu machen?