Wischer steckt(e) fest

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von bloomooroom, 12.Februar.2019.

  1. bloomooroom

    bloomooroom Ist fast schon zuhause hier

    So, jetzt ist es mir auch passiert. Der Durchziehwischer hat sich festgefressen.
    Da ich das Problem beim S-Bogen am Tenor auch schon hatte, und dort mittels Drehbewegungen und erhöhtem Kraftaufwand zum Erfolg kam, dachte ich auch beim Sopran an ähnlichen Lösungsweg...
    Nein, ich Hirndübel sollte eigentlich bemerken, dass es nur noch schlimmer werde.

    Sax im Koffer verstaut und schon Reisepläne zum Doc gemacht, schaute ich doch noch mal hier ins Forum.
    Tolle Tipps: Anzünden, rausbohren... bis ich einen Beitrag las.
    Mittels dünner Eisenstange von oben mit einem Hammer geklopft, 3 Schläge und locker war er.
    Probegespielt, keine Schäden an der Tröte.
    Danke Forum!
     
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  2. bloomooroom

    bloomooroom Ist fast schon zuhause hier

    Hier noch ein Bild des Eumels.
    Die Perforationen stammen vom verzweifelten Versuch meiner Frau, mittels Schraubenzieher das zurück zu schieben.
     

    Anhänge:

  3. SaxJoker93

    SaxJoker93 Schaut nur mal vorbei

    Genau den hatte ich auch. Betonung auf "hatte", denn nach dem er in meinem geraden Sopran mit festem gebogenem Hals stecken geblieben ist, half nur noch professionelles zerschneiden.
    Vlt hat ja jemand einen Tipp für einen "passenderen" Wischer.
     
  4. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Schraubenzieher? Nehmt doch bitte beim nächsten Mal was Harmloseres, den Stiel eines hölzernen Kochlöffels zum Beispiel. Sonst kratzt ihr noch was kaputt.
     
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  5. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Etwas gefühlvoller sollte man schon vorgehen, denn die Wischer stecken meistens an der nach innen ragenden Oktavhülse fest.
    Wenn auf diese zu viel Kraft ausgeübt wird, könnte sich die Hülse verbiegen, oder gar undicht werden.

    kokisax
     
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  6. bloomooroom

    bloomooroom Ist fast schon zuhause hier

    In besagtem Forumsbeitrag wurde so etwas gelobt:

    https://www.thomann.de/de/bg_a33_c_swab_soprano_sax_curved.htm

    Der hat ein Rückholbändchen. Frauen verstehen das.
     
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  7. bloomooroom

    bloomooroom Ist fast schon zuhause hier

    Richtig. Das rief - neben einer fast sich entwickelnden Ehekrise - meine Reisepläne zum Saxdoc hervor.

    Zu dick sollte der Stab nicht sein, da ich keinen Druck auf die Hülse direkt ausüben wollte.
    Die Eisenstange war etwa 3 mm dick. Nach Lokalisation der Hülse, die vom Becher aus noch zu sehen war, habe ich die Stange dann auf entgegengesetzter Seite angesetzt, um das Knäuel daran vorbeizuschieben.
     
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  8. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    :D:D:D:D

    ich empfehle eine dirckere lange stricknadel, die ist auch leicht biegsam und eben nicht kratzend.
     
  9. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Sammle nach Silvester ein paar Holzstäbchen der rumliegenden Raketenreste.

    Da gibt es dünnere (muss allerdings für Sopran sehr dünn sein...mit dem Tapetenmesse die Kanten brechen oder dünner schnitzen) und dickere (Alto/Tenor), die sind für solche Zwecke idealer als Metall und haben auch eine stumpfe Stirnfläche, die den Druck auf das Tuch /Wischer) besser und direkter überträgt. als irgendwas spitzes (Stricknadel), dass erst mal hinein sticht.

    Stäbchen auf richtige Länge kürzen und mit leichten und vorsichtigen Hammerschlägchen (wird bei einer weichen Stricknadel kaum gehen) Verstopfung nach unten raustreiben, wenn es alleine durch schieben noch nicht geht.

    Und wie richtig erkannt, immer nur auf der Gegenseite der ins Rohr hineinragenden Oktavhülsen arbeiten.Ein Sopran hat ja deren gleich zwei.

    Gr Wuffy
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Februar.2019
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  10. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    die großen stricknadeln (40 cm länge) sind vorn nicht spitz sondern gerundet und lass sich auch ohne probleme notfalls von hinten mit einem weichholzstückchen malträtieren (letztes mittel). bisher hat es fehlerfrei geklappt.

    wie immer: viele wege führen nach rom.
     
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  11. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Rischtisch !

    Für Alto und Tenor sollte es sinnvollerweise eben etwas dicker sein.

    Man sollte auch den Wischer nicht vom Trichter nach oben ziehen...wie oft gemacht, sondern besser umgekehrt vom Herzstück Richtung Becher.
     
  12. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Das ist sehr interessant, aus welchem Grund?
     
  13. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    ich hab jeweils für´s alto und tenor eigene entsprechende wischer, das hat mir mein lehrer so empfohlen...
    und gezeigt hat mich auch, in den becher rein und dann per gewicht oben rausfallen lassen, durchziehen und das ganze 2x...
    hab den lehrer immer noch, seit fast 4 jahren und handhabe das auch so.

    jetzt kommst du wuffy und verdrehst mich?!?
    kannst du das bitte für mich als beginner erklären, warum erst "oben" rein und am becher raus?
    mein gedankengang dahin ist, das microtuch ist doll komprimiert, nachdem es reingezogen wurde und entfaltet sich nicht so weit,
    um dann im größeren durchmesser alles abzuwischen...
    ausserdem ist doch dann die ziehschnur zu kurz, oder?
     
  14. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Wenn Ungeduld in Wut übergeht,
    kann auch ein Holzstiel, ohne zu kratzen, verheerende, undichte Ergebnisse erzeugen...:rolleyes::confused:

    immer an das dünne Material denken....

    IMG_20160708_164233.jpg
     
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  15. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @hoschi ,
    kommt ganz auf die Art des Wischers drauf an.
    Den Standardwischer mit rundem Leder kann man von beiden Seiten durchstecken.
    Ich benutze allerdings diesen :

    https://www.thomann.de/de/koelbl_6667_sax_dryer_tenor_sax.htm?ref=search_prv_6

    Diesen kann man nur durch den Becher einfädeln und mit den Schnüren auf beiden Seiten wunderbar mehrmals mit Gefühl hin und her ziehen.
    Durch die vier Lappen wischt er sehr gründlich und auch etwas in die Tonlochkamine hinein.

    kokisax
     
  16. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    @bloomooroom , also echt :eek:


    :lol::lol::lol::lol:
     
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  17. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @tomaso ,
    mit Gewalt sollte man nie putzen......;)
    Erst recht nicht sollte man versuchen einen Sax Wischer durch den Bogen ziehen zu wollen :eek::rolleyes::D

    ich benutze dafür diesen :
    https://www.thomann.de/de/bg_a31.htm

    Er hat eine steife Kordel mit biegsamer Kunststoffeinlage und einem Gelenk zum besseren Einfädeln.
    Geht wunderbar für das Neck und das MPC.

    kokisax
     
  18. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Man könnte meinen, dass im schlimmsten Fall die Schnur mit dem kleinen Gewicht sich in Öffnungen verheddern kann und dann eventuell Polster oder bei
    etwas herzhafterem handling sogar die Mechanik beschädigt werden könnte. Das passiert eher, wenn man das Ziehseil in eine sich verjüngende Öffnung "wirft", als umgekehrt und deswegen
    halten es Einige für sinnvoller, den Wischer vom Herzstück Richtung Becher zu benutzen.
    Ich halte es für etwas übertrieben und meine, dass nix passiert, wenn man einfach umsichtig ist. Habe beides mal ne Weile ausprobiert und geht beides, wobei ich das einführen des Wischers in das Herzstück doch als etwas umständlich empfand. Wie gesagt, etwas.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Februar.2019
    Rick und MrWoohoo gefällt das.
  19. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    @tomaso, sieht nach rohrkrepierer aus nach einem chinaböller versuch.

    --------

    den Wischer umgekehrt durchzuziehen höre ich jetzt nach über 40 jahren auch zum ersten mal.
     
    Zappalein R.I.P. gefällt das.
  20. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    hab den gleichen...ähh selben...nein bei mir klappt es ja prima, allerdings wenn es noch besser ginge, würde ich das wissen wollen und ggfs meinen stil/art dann ändern...
     
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