Der Blaswiderstand

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von ppue, 10.Juli.2019.

  1. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hi Florentin, findest du, das Klarinette mehr Blaswiderstand als Sax hat? Ich empfinde es jedenfalls andersherum, jedenfalls unten. Bei den hohen Tönen ist es ev anders, auf der Kl- ich spiele bislang "nur" 3 Oktaven, oben kann ich nix zu sagen.




    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Das ist die entscheidende Frage, denn ich stellte im Eingangsposting diese These auf:

     
  3. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ja, das finde ich absolut. Siehe auch meinen Post #11.

    Wobei typischerweise eine deutsche Klarinette nochmal deutlich höher liegt als eine Böhm.

    Ich hatte aber auch schonmal geschrieben, dass verschiedene Töne auf demselben Instrument verschiedene Blaswiderstände haben. Vor allem wegen der Länge der Luftsäule. Da hat also ein Tenorsax beim tiefen B eine viel längere. Dafür ist aber die Klarinette zylindrisch gebohrt ... Schwer zu sagen. Jedenfalls hat das h' auf der Klarinette (auch lange Luftsäule) einen sehr hohen Blaswiderstand.
     
  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich hab mir eigentlich auch auf der Böhm ein Mundstück ausgesucht, das einen sehr hohen Widerstand hat, ein Vandoren BD5.
    Soll sich für mich so anfühlen, die Klarinette.
     
  5. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Interessant, das man das so unterschiedlich wahrnehmen kann. Nun kenne ich auch nur eine einzige Klari (Böhm).




    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  6. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Der Blaswiderstand ist ein interessantes Theme,aber seien wir doch mal alle ehrlich. Ich denke keiner von uns kauft sich ein horn wegen des passenden Blaswiderstandes.
    Wenn ich mir ein Sax kaufe,muß die Optik stimmen,die Applikatur für die Hände muß passen,der Ton muß mich umhauen,die Intonation mit meinem Lieblingsmundstück passen(ich will nicht auch noch auf MPS Suche gehen). Ich muß mich einfach sofort drauf wohlfühlen,als wär ich zu hause angekommen. Da ist mir der Blaswiderstand erstmal schnuppe,wenns passt dann passts
     
    Rick gefällt das.
  7. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Unbewusst wird es immer eine Rolle spielen, denn wenn der Blaswiderstand nicht zum testenden Spieler passt, wird dieser das Instrument sicher nicht in die engere Wahl nehmen.

    Bei mir ist es so, dass ich diesen Aspekt beim Testen schon mit einbeziehe.
     
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  8. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ja aber das ist nur ein Punkt von vielen,achtet ihr da direkt drauf. Ich achte da nicht drauf,bei mir muß einfach das Gesamtpaket passen
     
  9. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Doch, siehe meinen früheren Beitrag in diesem Thread.
    Lg Juju
     
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  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ursprünglich hier erwähnt, aber der Link im Forum ist gewandert.
    https://www.saxophonforum.de/thread...rnstgemeinter-thread.14367/page-6#post-182005

    "...
    B. Eppelsheim: Alles zusammen: Schlechte Intonation heißt immer auch schwere Ansprache: Da die Partialtöne bei schlechter Intonation nicht ganz genau in ganzzahligen Verhältnissen (1,2,3,4...n) stehen, dämpfen sich die Resonanzen der einzelnen Partialtöne eher als daß sie sich gegenseitig verstärken.
    ..."
    https://www.saxophonforum.de/library-articles/interview-mit-benedikt-eppelsheim.28/?page=1

    Grüße
    Roland
     
    Rick gefällt das.
  11. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Wäre demnach die hier schon geäußerte Auffassung, dass man den Blaswiderstand durch die Wahl einer anderen Blattstärke für sich passend macht also, wenn zwar nicht falsch, so doch noch nicht ausreichend?
     
  12. djings

    djings Strebt nach Höherem

    so ähnlich dachte ich auch, als ich bei bruno ein bariton ausprobierte. das war ja so leicht, einen ton rauszukriegen, wie bei einer blockflöte. folgerichtig müsste bei einem bass schon ein luftzug töne erzeugen.
     
  13. djings

    djings Strebt nach Höherem

    so ähnlich dachte ich auch, als ich bei bruno ein bariton ausprobierte. das war ja so leicht, einen ton rauszukriegen, wie bei einer blockflöte. folgerichtig müsste bei einem bass schon ein luftzug töne erzeugen.:)
     
  14. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele praktisch nur mein eigenes Alto und kann deshalb in diesem Faden nicht wirklich mitreden.
    Aber ich erinnere mich nicht daran, dass mir beim Ausprobieren (mit meinem Mundstück und Blatt) eines Selmers, Yamaha oder Keilwert jemals ein deutlich anderer Blaswiderstand aufgefallen wäre.

    Unterschiedliche Mundstücke mit gleicher Öffnung
    und ähnlicher Kammer können dagegen auf dem gleichen Instrument einen merkbar verschiedenen Blaswiderstand haben. Mein RPC 85 z. B. ist deutlich weniger „easy blowing“ als mein Morgan Fry.
     
    quax und Rick gefällt das.
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Roland
    schlechte Ansprache soll das Gleiche wie hoher Blaswiderstand sein?

    Ich denke nicht, aber wie ich schon anmerkte, scheint nicht klar zu sein, was Blaswiderstand überhaupt ist.

    Gruß,
    Otfried
     
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  16. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Hoher Blaswiderstand bedeutet, daß es einen relativ "starken" Anblasluftstrom braucht, bis ein Ton ertönt und das über alle Register hinweg.
    Schlechte Ansprache dagegen ist oft nur auf wenige Töne begrenzt.

    Beim Testen eines frühen Paul Mauriat ist mir damals aufgefallen, daß ich nur hinein hauchen mußte um einen Ton zu erzeugen.
    Macht zwar weniger "Arbeit", dafür muß man aber höllisch auf die Tongestaltung aufpassen.
    Das hat man sehr gut an @Ton Scott ´s Soundbeispielen (A+B) gehört.

    kokisax
     
  17. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Da der Blaswiderstand so unterschiedlich gewünscht wir,frage ich mich,was bringt denn ein hoher Blaswiderstand dem Spieler
     
  18. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Huuuup ,
    nicht ein hoher Blaswiderstand ist gefragt, sondern der "richtige" !
    Das variiert wieder von Spieler zu spieler.
     
  19. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Voraussichtlich ist das jetzt völliger Quatsch was ich schreibe. Höherer Blaswiederstand (nicht beruhend auf Undichtigkeiten/Fehler im Sax/zu harte Blätter/falsches Mundstück) bedeutet für mich, dass ich den Ton besser gestalten kann. Aber auch mehr Aufmerksamkeit und Arbeit erforderlich ist. Das heist jetzt nicht, dass ich den höchsten haben muss, und auch nicht, dass ich mit Instrumenten ohne diesen nicht klarkomme. Aber im konzentrierten fitten Zustand voller Energie bevorzuge ich Instrument mit höherem Widerstand.
     
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  20. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    ... wenig Blaswiderstand ist wie Autofahren mit ganz leicht gängiger Servolenkung ... manche wollen lieber, dass das Lenkrad schwerer geht ... da hat man mehr Kontrolle ....
     
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