Atmung... Schnabel auf?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied4288, 19.Juli.2019.

  1. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Hi Leute,
    bin gerade über dieses Video gestolpert. Wer von Euch löst den Kiefer gänzlich bei der Einatmung, wie es der charmante junge Mann im Video beschreibt. Ich persönlich sehe mehr Nachteile als Vorteile, lasse mich aber auch gerne belehren. Aber dass der Ansatz bei der "Seitenatmung" schneller ermüdet, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Meinungen?

     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Gelöscht, Details später.
     
  3. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ah, ich bin gespannt. Ich hatte einen Lehrer, der Dozent für Alexander-Technik war. Der hat so geatmet, wie im Video gezeigt.
     
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  4. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich muss das erstmal testen, was ich genau mache... Mein Lehrer hat versucht, mich dazu zu bringen, öfter mal durch die Nase zu atmen - war doch recht neu und ungewohnt für mich.
    Der junge Mann im Video klingt auf jeden Fall toll...
    LG Juju
     
  5. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich habe mir das "Alan Barnes"-Video mit Dir und Deinem Mann angeschaut. Du atmest so wie ich, also nicht so wie der junge Mann...
     
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  6. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Wow, da weißt Du mehr als ich :)
    LG Juju
     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Oft hat man gar nicht die Zeit beim Atmen den Mund so aufzureissen. Ich mache das auch eher über die Seiten, ohne daß der Ansatz sich löst.
     
  8. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ich denke, das soll doch jeder machen, wie er möchte und kann. Bisschen unterschiedliche Herangehensweise kann ja in diesen Zeiten auch mal ganz angenehm sein. Ich kann mit dem Video nicht viel anfangen, finde auch nicht, dass das toll klingt....was ganz unabhängig von der Atmung ist. Ich atme halt anders und werde das sicherlich auch nicht ändern, warum auch? Soll doch jeder machen, wie er/sie mag, solange keine ganz groben Fehler dabei sind.
    Ich bewege meinen Unterkiefer eher wenig und fahre damit ganz gut.
     
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  9. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Als Lehrerin interessiert mich das aber auch von der didaktischen Seite her. Mein früherer Lehrer in Spanien löst die Oberlippe. Er kommt damit zurecht. Trotzdem sage ich meinen Schülern nicht: macht, wie ihr wollt.
     
  10. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ja, und wenn der Eine damit bestens gut klar kommt, wenn er die Oberlippe löst, der Andere weitaus besser damit fährt, wenn er seinen Unterkiefer bewegt und der dritte lieber durch die Nase atmet.....so ist das halt, zum Glück ziemlich verschieden und ich würde da keinem was ausreden. Ich halte mein MPC gerne etwas schief im Mund.....absolutes NoGo eigentlich, aber das lasse ich mir ganz bestimmt nicht ausreden, weil jemand meint, dass das nicht so geht :)
     
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  11. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Na, die meisten kommen schon als Anfänger zum Unterricht. Da gibt es dann schon deutliche Hinweise meinerseits. Wozu sonst Unterricht?
     
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  12. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Okay .....
     
  13. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    okay two - wo ist three? :D:rolleyes:
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Oberlippe oder nicht ist oft eine anatomische Sache, bei Einigen kann die gar nicht unten bleiben beim Luftholen. Man muss dann halt nur aufpassen, daß die Zähne sich nicht auch lösen. Und sonst muss man schauen was wo und bei wem Sinn macht. Ist nicht bei jedem gleich, aber bestimmte Sachen können halt auch bei bestimmten Stellen zu Problemen führen, deswegen macht es schon Sinn zu wissen was man wo wie macht, damit man diese Probleme nicht hat nachher, wie z.B. bei notierten Noten, wo viel passiert und kaum Platz zum Atmen ist, da hilft es schon enorm, wenn man die eine oder andere Technik da gelernt hat, wie man das dann hinbekommt, ohne bei Noten komplett auszusteigen.
     
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  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Na, ich atme so dazwischen. Oben bleibt alles wie gehabt. Unten Entspannen die Muskeln und je nach Zeit kommt die Luft durch die Ecken, ohne dass die Lippe den Kontakt verliert oder sie löst sich leicht vom Blatt, wenn mal ne Viertel Pause ist.

    Ich habe aber nun gar kein Problem, durch eine angehobene Oberlippe zu atmen. Aber auch dabei würde sich meine Unterlippe kurz entspannen.

    Alleine das durch die Nase Atmen würde ich nicht empfehlen. Erstens kommt da bei Schnappatmung, die es manchmal braucht, zu wenig durch und zweitens darf man dann keinen Schnupfen geschweige denn üble Allergien haben, die die Atemwege verstopfen.

    Das kurze Entspannen der Lippen beim Atmen halte ich auch für wichtig. Atmete ich durch die Nase, würde mich die ständige Ansatzspannung der Lippen fertig machen, so schätze ich. Ist nicht ausprobiert.
     
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  16. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    ich sehe da 2 Seiten, einerseits tut eine kurze Entspannung dem Ansatz gut.
    Gleichzeitig gibt es aber immer leichte Anpassungen beim Ansatz, wenn er neu gebildet wird. Anders herum ausgedrückt, beim Neueinstellen des Ansatz muss die ideale Position, Lippendruck etc etc neu gefunden werden, es gibt also eine leichte Instabilität.
    Insofern könnte diese Methode Vor- und Nachteile haben. Möglicherweise gibt es auch eine Mischform, man löst (auch) die Unterlippe leicht vom MPC, bleibt aber mit der Unterlippe trotzdem in Kontakt mit dem Mundstück.

    Das sind aber theoretische Überlegungen, bislang löse ich die Oberlippe. Finde ich eine interessante Anregung, werde ich ausprobieren, Danke!





    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich glaub, ich ziehe die Mundwinkel auf, und atme durch die entstehenden Lücken. Ober- und Unterlippe bleiben dabei in Kontakt mit dem Mundstück. Muss ich aber nochmal genau hinschauen.

    Gruß,
    Otfried
     
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  18. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    So, jetzt habe ich mir das auch mal angeschaut.

    Und auch Dave gefragt, wie er das handhabt. Antwort - er weiß es nicht, ist für ihn ohne Relevanz. Das Einzige was er "bewußt" macht, ist, dass er tief in den Bauch hinein einatmet. Was mit dem Ansatz passiert, wusste er genauso wenig wie ich. Ich habe mal geschaut, was er macht. Interessant ist, dass er bei seinem Solo am Ende von Phrasen oft das Instrument komplett absetzt, tief Luft holt und dann wieder ansetzt. Wenn ich mich auf dem Video sehe, denke ich aber auch, dass es davon abhängt, wieviel Zeit zum Luftholen ist, und wie weit der Mund dann aufgemacht wird. Das ist bei keinem von uns fünfen in dem Video immer konstant.
    Puh, nicht einfach für mich, das anzuschauen. Etwa 10 Min vor "Topsy" hatten wir in der Pause vom Konzert die Nachricht vom Tod von Dave's Mutter erhalten. Ich weiß bis heute nicht, wie wir dieses Set überlebt haben, aber auch wie sehr ich Dave bewundert habe, wie toll er an dem Abend gespielt hat - für seine Mutter :) - ich dagegen konnte die Trauer nicht musikalisch umsetzen und wollte nur, dass das Konzert vorbei ist!
    LG Juju
     
  19. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    von den blechkollegen kann mensch den trick stehlen, durch mund und nase gleichzeitig einzuatmen, damit man kurz, in einigen vorgängen, VIEL luft aufnimmt und so ein gewünschtes luftvolumen in kurzer zeit stabil wiederherstellen kann.

    bei vielen situationen musikalisch unbedenklich. mit schnupfen natürlich keine freude.

    geige spielen aber auch nicht.

    :-D
     
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  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nach meiner Ansicht geht es weniger um Ober- oder Unterlippe, obwohl auch das relevant sein kann.
    Es geht darum, wie ich meine Pappn so aufmache, das die Luft einströmen kann. Oder anders gesagt, wie ich meinen Unterkiefer "manage".

    Hab's eh schon ein paarmal verlinkt:

    https://billplakemusic.org/2011/07/...le-tip-for-wind-instrumentalists-and-singers/

    Du weißt ja, dass John Harle dem "Nose breathing" und "Side mouth breathing" einigen Platz einräumt.
    Es ist tatsächlich so, dass das Saxophon schlechter funktioniert, wenn man (durch "Einsaugen" der Luft) die Luft nicht dort hat, wo man sie braucht.
    Sich Gedanken darüber zu machen wie man den Unterkiefer lockert, um die Luft einströmen zu lassen ist eine wichtige Sache.
    So wie in dem Video halte ich es aber für überhaupt nicht praktikabel, wie schon gesagt, es reicht (gewusst wie) den Mund etwas zu öffnen ohne dass der Ansatz zerfällt.

    Cheers, Ton
     
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