Atmung... Schnabel auf?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied4288, 19.Juli.2019.

  1. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ich atme genau so wie er es vormacht. Ohne das ich mir da jemals Gedanken gemacht hätte. Ich mach das aber erst so seit ich Bari spiele und mein Ansatz sowieso viel lockerer ist. (Lippenspannung ist trotzdem hoch und unterschiedet sich nicht vom Sopranino - nur die Formung der Lippen)

    Ich kann da nichts Nachteiliges dran finden. Er macht das extrem vor aber am Ende ist das eigentlich ganz natürlich für mich. Ganz so extrem mach ich das nicht. Ich lass die oberen Zähne drauf liegen aber ich habe auf den Zähnen sowieso keinen druck beim Bari - eigentlich könnte ich die auch wegnehmen und nur die Oberlippe macht den Gegendruck - ist aber irgendwie unnötig deshalb ruhen sich die BEisserchen da auf dem Gummi aus.


    Beim Tenor habe ich sehr wahrscheinlich nur durch die Mundwinkel geatmet - weiß nicht mehr so genau. Kann mich aber an das sugande Geräusch erinnern ...


    Was ich aber bemerke ist, dass ich die Luft, beim durch die Mundwinkel ansaugen, gefühlt viel höher in den Oberkörper sauge als wenn ich durch den offenen Mund mit fallen gelassenen Oberkiefer die Luft eigentlich nur in den Bauchraum strömen lasse.

    Was da nun besser oder schlechter ist weiß ich nicht aber es spielt sich für mich entspannter mit der Luft weiter untem am Zwerchfell. Luftmenge ist gefühlt die gleiche.

    Alles nur Barierfahrungen und Eigenbeobachtungen ...
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Eigentlich saugst Du die Luft nicht an, sondern sie strömt ein, so Du es zulässt.
    Das hat aber mit den Mundwinkeln nichts zu tun, weil Du auch bei dieser Atemweise den Kiefer fallen lässt. Halt nicht so viel wie im Video (was IMHO auch nicht nötig ist).
     
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  3. mornewech

    mornewech Strebt nach Höherem

    :klug: ich weiß, was gemeint ist, aber anatomisch-physiologisch geht natürlich alle eingeatmete Luft in die Lungen, und die sind im Brustkorb. Einatmen mit Hilfe der Atemhilfsmuskulatur zwischen den Rippen gibt das Gefühl "geht nach oben", Atmung mit dem Zwerchfell gibt das Gefühl "geht nach unten"
    Luft im Bauchraum kommt dort nur durch die Speiseröhre hin, oder durch die Eigenproduktion unserer bakteriellen Mitbewohner... :klug: Ende
     
  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Jetzt hab ich einmal versucht, bei mir zu beobachten, wie ich atme... viele Varianten dabei, je nach Luftbedarf, Zeit zum Atmen und Spielsituation. Von "Ansatz lösen" über "Oberlippe(!) entspannen" bis zu "durch die Nase einatmen" (und ich krieg die Luft auch da "nach unten"). Und sogar "durch das Saxophon einatmen" war dabei, wenn ich den Ansatz nicht lösen will und ich nicht viel/ schnell Luft brauche - ist aber nicht der Normalfall.
    Hab aber das Sax dafür extra noch einmal in die Hand genommen, weiß jetzt nicht, wieviel davon von der Beobachtung beeinflusst war. Müsste ich schauen, ob ich das noch einmal im "Normalbetrieb" beobachten kann...
     
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  5. djings

    djings Strebt nach Höherem

    gut beobachtet. man macht das normalerweise ja eher unbewusst.
    ich hab sogar schon mal einen "atem-kurs" mitgemacht, den mein chor initiiert hatte.
    trotzdem verlässt mich die puste bei längeren tönen.
    jedenfalls löse ich den unterkiefer beim atmen, die oberlippe und die zähne bleiben auf dem mundstück. wurde mir so beigebracht :)
     
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