Intonation verbessern. Welche Übungen haben bei Euch geholfen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von macpom, 21.Dezember.2017.

  1. altomania

    altomania Ist fast schon zuhause hier

    Hallo in die Runde,

    ich bin schon länger stille Mitleserin und kämpfe von Beginn an- nun schon seit drei Jahren- mit der Intonation. Danke für den Tipp mit dem Buch von Trent Kynaston. Ich mache die Übungen nun seit ca. 2 Wochen und plötzlich höre ich Unstimmigkeiten, die ich vorher nicht mal wahrgenommen habe. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht und so effektiv ist. Selbst beim Spielen ohne Drones ist mein Gehör bereits etwas geschulter. Ebenso die Obertonübungen haben mir sehr geholfen, meinen Ansatz entsprechend zu schulen um den Ton dann entsprechend zu modulieren. Sehr hilfreich für das hohe und tiefe Register fand ich den Tipp mit der "warmen" und "kalten" Luft. Dieses Bild hilft mir sehr dabei, in den Tiefen und den Höhen besser zu intonieren. Das Buch war eine wirklich lohnende Investition und ich kann es nur wärmstens empfehlen!
     
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  2. djings

    djings Strebt nach Höherem

    @macpom
    das ist so ein schrott, dass die lehrer einem blättchen verordnen, die einem nicht passen. ich sollte auch immer 2,5 er nehmen. auch ein neues mundstück hat sie mir erst für "später" empfohlen. 9 lern-einheiten bei ihr reichten (mir) und ich hab mich "selbständig" gemacht und suche im netz rum. so hab ich auch saxophonforum gefunden und viele andere seiten. seit ich die 2er blättchen rigotti gold nehme und ein mundstück von selmer, fühl ich mich wohl.
     
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  3. djings

    djings Strebt nach Höherem

    @altomania vielen dank für den tipp! das buch von kynaston werd ich mich auch zulegen. ich hab vor 2 jahren angefangen, saxophon zu lernen, weil ich so gerne jüdische weisen spiele. eigentlich gehört ja die klarinette dort dazu - aber aus der hab ich keinen ton rausgekriegt. nun, nachdem ich durchs saxophon spielen atmung und mundspannung gelernt habe, kommen auch paar töne aus der klarinette - aber die hat sowas von vielen klappen und gedöns...
    liebe grüße und viel freude beim üben und spielen!
     
  4. djings

    djings Strebt nach Höherem

    @rbur hey, ich hab am vorvergangenen sonntag ein konzert des raschèr quartetts miterlebt und bin noch ganz von den socken! sowas hab ich noch nie vorher gehört. das ist so phänomenal, kann ich gar nicht beschreiben!

    über den satz "ich kanns dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" hab ich mich amüsiert. aber so ist es! derjenige, der erklärt, weiß es - der andere muss sich das verständnis erst erarbeiten.
     
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  5. RomBl

    RomBl Guest

    Auf Anregung und Vermittlung meines Lehrers hatte ich zwischen Weihnachten und Neujahr eine Unterrichtsstunde bei einer klassischen Saxophonistin, weil ich ein paar Dinge zum Thema zum Thema Intonation und Ansatz geklärt und einfach hier noch einmal einen Unterrichtsschwerpunkt haben wollte.

    Mein Eindruck war, dass "Klassiker" noch einmal deutlich präziser an dieses Thema herangehen als "Jazzer" - das ist einfach eine andere Welt. Vielleicht ist einiges für den "normalen jazztechnischen Hausgebrauch" etwas abgehoben (so z.B. die Terzen in Dur und Moll unterschiedlichen Herangehensweisen - "von oben bzw. von unten denke" - erfordern), aber lehrreich war es allemal.

    So habe ich unheimlich viele Anregungen, Sichtweisen und Übungsanregungen aus dieser Stunde mitnehmen können, so dass ich dies turnusmäßig wiederholen werde (vielleicht so einmal im Quartal oder so). Es ist mir (erneut und diesmal sehr eindringlich) klar gemacht worden, dass der Mund- und Rachenapparat (und die Möglichkeiten, die man damit ausschöpfen kann und muss) das eigentliche Instrument und das Messingteil in der Hand nur ein Hilfsmittel ist.
     
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  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und das ist auch ein Grund warum Leute die singen im Allgemeinen besser Saxophon spielen.
     
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  7. RomBl

    RomBl Guest

    Diese dringlich ans Herz gelegte Anregung habe ich dort auch bekommen :rolleyes:;)
     
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  8. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Ja, das ist schon absolut klasse, was die abliefern.
    Übrigens, Baritonist Kenneth Coon, der leider am Konzert nicht mitspielen konnte, unterrichtet am Musikum in Lahr. Falls du mal auf der Suche nach einem Lehrer bist ....
     
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  9. djings

    djings Strebt nach Höherem

    @rbur

    was? meine güte, ich suche tatsächlich jemanden, bei dem ich stunden nehmen kann.
    viiiielen dank!
     
  10. djings

    djings Strebt nach Höherem

    @Ton Scott

    oh, danke! schön zu wissen! ich singe tatsächlich in 2 chören, einer davon gospelchor. nun muss ich es nur noch meinem saxophon
    sagen! :))
     
  11. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    Es ist tatsäclich so. Eine klare Vorstellung vom zu erzeugenden Klang verbessert die Intonation ungemein. Im Orchester, wenn alle Instrumente gestimmt werden, bekomme ich oft mit wie sich alle mit anderen dingen beschäftigen bis sie dran sind. Der Ton ist dann weit vom Zielton entfernt. Wenn man aber die anderen Instrumente anhört und ab und zu mal den Zielton mitsummt (mache ich zumindest) wirds gleich viel besser...
     
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  12. djings

    djings Strebt nach Höherem

    ja, die konzentration lässt nach, wenn man nicht bei der sache ist beim stimmen. ich sehe auch verwundert, wenn manche das instrument nicht nur sinken lassen, wenn sie pause haben, sondern es fast weglegen :))
     
  13. djings

    djings Strebt nach Höherem

    nochmal danke für den tipp. ich hab mir das buch gekauft und melde mich, wenn ich erfahrungen damit habe :)
     
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  14. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    nun, die neue technik des "individual singing" könnte möglicherweise auch einen positiven einfluß auf gehör und tonvorstellung haben.

    beim runterladen der app nicht das hendi zu tief in den hals tun !

    :-D
     
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  15. djings

    djings Strebt nach Höherem

    :))
     
  16. djings

    djings Strebt nach Höherem

    hi, wollt nur kurz erzählen: hab bei amazon das buch von trent kynaston als e-book gesehen und geordert. leider kam die meldung, dass es für mein kindle nicht kompatibel ist. also hab ich mit denen gechattet und erfahren, dass es aufs iphone möglich wäre. also die kindle-app installiert. dort war seltsamerweise das ebook zu sehen und man bot an, mir eine leseprobe zu senden. prima, dachte ich, her damit. aber die schlaule haben nur die ersten 3 seiten gezeigt, dann hieß es: wenn Ihnen die leseprobe gefallen hat... auf ein neues also. ich freu mich jedenfalls drauf. ich kämpfe auch mit allen möglichen gegebenheiten. angefangen mit dem zusammensetzen. es sollte eine vorrichtung geben, die das übernimmt und die einzelnen teile immer auf die gleiche art justiert... hab schon striche auf den kork des s-bogens gemacht, um das mundstück immer gleich aufzusetzen. das blättchen kann man auch leicht zu fest "anketten" mit der ligatur. auch kommt es auf die feuchtigkeit des blättchens an. zuviel oder zuwenig...
    danke jedenfalls herzlich für den tipp! liebe grüße
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Lass es lieber, das ist nicht wirklich hilfreich, denn es kann durchaus variieren, wie tief Du das Mundstück raufschieben musst. So kann ein Playalong oder ein Klavier zu dem Du spielen willst höher oder tiefer gestimmt sein, dann hat auch die Temperatur deines Instruments einen Einfluss (wenn es warm geworden ist, verändert sich da doch gerne noch mal einiges, deswegen stimme ich bei Big Bands, die ich coache erst nach dem ersten Song bei Proben). Du musst lernen die Unterschiede zu hören und dann nach dem Ohr zu stimmen und zur Not als Kontrolle noch ein Stimmgerät nutzen (für den Fall alleine schon um dann festzustellen, daß der Flügel leider auf 437 Hz gestimmt wurde und die da eh nie hinkommen kannst). Markierungen am Kork können nur eine sehr sehr grobe Orientierung sein.
     
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  18. altomania

    altomania Ist fast schon zuhause hier

    Als E-Book? Kann es sein, dass du die "Daily Studies" von Trent Kynoston meinst?
    Das "Intonation Workbook" gibt es auf amazon nicht als E-Book, würde auch nicht so viel Sinn machen, weil dann die Drones fehlen.
     
  19. djings

    djings Strebt nach Höherem

    ja, die meine ich. wären für mich auch angebracht... siehst du, dann hab ich das verwechselt. nach dem intonation workbook schau ich dann gleich nochmal! vielen dank! und freude weiterhin beim studieren und praktizieren. liebe grüße
     
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  20. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest


    Zuerst: Mit Mundstück und mit Bogen den Stimmton A (oder einen anderen Ton) minutiös mit Stimmgerät spielen. Dann das gleiche mit Sax und Kadenzen, aber nur noch kontrollartigem Blick aufs Stimmgerät, wenn du den Ton ,,stehen hast“, nicht mehr die ganze Zeit. Und dabei natürlich auch alle Töne gut intonieren (nach Gehör)

    Ansonsten: Obertöne abwechseln, Töne aus dem Nichts und Töne ins nichts. Wenn das Gehör erstmal trainiert ist, ist es hauptsächlich eine Frage von Routine und Ansatz. Das Gehör gut zu trainieren, dauert aber lange und hört auch nie auf.

    Soweit meine Idee.
     
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