Wir üben fast jede Woche akribisch und gern, aber langsam wird uns klar, dass wir auf nicht absehbare Zeit unseren Floyd Sound für uns behalten müssen. Wir haben viel PA für die Keyboard Burg, haben sonst einzweimal pro Jahr eine Halle gemietet und für privat für lau gespielt, Getränke frei, Publikum kam per Mundpropaganda, ein Sparschwein stand auf der Theke, und heraus kamen eine schwarze Null und ein schöner Abend. Das wird auf lange Sicht nicht machbar sein, und ich habe gerade einen Hänger. Open Air hatten wir uns überlegt, aber dann wäre alles an einem Tag auf- und wieder abzubauen, das ist zu stressig. Na ja, dann gibt´s den nächsten Gig halt auf der Familienweihnachtsfeier. Wie rafft Ihr Euch denn gerade zum üben auf?
Hi TSax, kann Dich sehr gut verstehen. Hatte vor kurzem einen ähnlichen Thread aufgemacht. Jetzt ist die Zeit, um all das zu üben, zu dem man sonst die Zeit nicht findet. Also, nach Corona sind wir alle bessere Saxer. ich spiele zum Glück auch in einem akustischen Trio, wo wir demnächst mal was draußen machen können. Das Wetter spielt ja mit. Halte die Ohren steif - es kommen auch wieder bessere Zeiten. So long Stevie
Ja eine spröde Zeit ist es momentan, interessante und schöne Auftritte sind abgesagt worden. Da gilt es, den inneren Schweinehund die Stirn zu bieten! Der nächste Auftritt kommt, bis dahin kann man sich fit halten täglich seine Schwachstellen, falls vorhanden, zu beseitigen. Also üben, üben...
Keine Bühne weit und breit ...wir hätten hier ja auch ein paar Bühnchen im Angebot TotM - Jazz TotM - Freestyle Eure Aufnahmen - All Jazz Eure Aufnahmen - Freestyle Prima Zeiten zum Üben und beste Möglichkeiten zur Selbstkontrolle ! Gr Wuffy
@TSax80 Heiner, das kenne ich nur zu gut! Wir hatten einen Gig am 4.11. auf einer Firmenveranstaltung. Die ist jetzt auf März verschoben worden. Ich lasse es mit dem Üben aktuell bewußt schleifen, tut auch mal ganz gut. Die Motivation kommt schon wieder. Wir proben ja ca. alle drei Wochen wieder (auch mal als offene Probe, an der Freunde teilnehmen können, was sehr schön ist, und witzigerweise bin ich bisher nicht schlechter geworden, eher im Gegenteil, ich spiele viel lässiger und dadurch laufen manche Dinge sogar besser. CzG Dreas
Kenne ich. Mit der Combo brauchen wir wegen E-Gitarre, Bass, Keyboard eine Steckdose in der Nähe. Da wird einem wieder einmal bewusst, wie genial das Saxophon ist. Mit ein paar Mitspielern treffen wir uns neben einem Wanderparkplatz auf eine Wiese, bauen auf und tröten los. Kein Gig - aber ein paar Wanderer, Jogger, Spaziergänger kommen vorbei und hören uns beim üben zu. Grüße, Wanze
Ich fände es gerade gut, wenn die Aufnahmen der Topsaxer einfach nur mal mit Handy o.ä. gemacht wären. Als Greenhorn könnte ich mir, glaube ich, dabei mehr abhören, als von perfekten, vielleicht getunten Einspielungen. Es würde mich wirklich mal interessieren, wie ein guter Saxer ohne Heckmeck klingt.
Gestern konnte ich nach einer fast 2 Wochen langen Zahngeschichte zum ersten Mal wieder üben. Mir hat es schon ein bisschen gefehlt, irgendwie gehört es zum Alltagsrythmus inzwischen dazu. Dass es keine Auftrittmöglichkeiten gibt betrifft mich in meiner Übemotivation nicht, da ich noch nie auf einer Bühne stand. Aus meinen Saxophon-Mitspiel-Formationen bin ich schon vor Corona ausgetreten. Von daher ist eigentlich alles beim Alten. Das glaube ich nicht. Bei Aufnahmen mit dem Handy oder dem Recorder ist es oft so, je nach Aufstellung, dass entweder das Sax viel zu laut ist und man das PA nicht hört oder andersherum - hab ich hier im Forum beides schon gehört. Oder es übersteuert und scheppert. Da ich mich gerade mit der Aufnahmetechnik und der Nachbearbeitung beschäftige: das "Tunen" der Saxspur ist dazu da um das Playalong zu dem man gespielt hat mit dem Saxophon zu verbinden. Damit es so klingt als wäre es aus einem Guss. Natürlich werden diese virtuellen Effekte auch gerne mal genutzt um etwas aufzumotzen und um Klangdefizite auszugleichen, z.B. der Hall. Aber wenn es schlecht gespielt ist, bringen auch 10t Hall nichts. Aber dass dir eine Handyaufnahme mehr bringt als eine gut zusammengeführte Saxspur mit PA beweifel ich jetzt mal.
Kann ich gut nachvollziehen; ich nehme immer wieder mal einen Anlauf, mich damit zu beschäftigen aber dann wird doch nichts daraus. Habe ja auch schon viele gute Hinweise hier erhalten - aber ich habe da echt eine Sperre eingebaut ...
Das geht mir genauso. Früher beim Tanzmuckenjob gab es einen, der alles Technische konnte - ich hab nur Kabellegen gelernt. Wenn der sagte; du brauchst ein neues Mikro, dann war das so und er brachte mir eins mit - irgendwas einstellen brauchte ich schon gar nicht. Hier im Forum fand ich es in den ersten Jahren nervig, dass in den TOTM-Threads immer nur über Macken in der Aufnahmetechnik gesprochen wurde. "Schön gespielt, ABER..." Wahrscheinlich war der Sachverständigenkoeffizient bei der Technik höher als beim Sax. Heute spiele ich nur noch Combojazz - der Schlagzeuger und ich generell unverstärkt. Das macht es auch möglich, dass wir schon wieder häufiger spielen - Kurkonzerte in der Musikmuschel, Konzert im Schwimmbad, nur mit Piano und Sax im Kaffeegarten. Die Leute sind richtig hungrig auf Livemucke - deren Dankbarkeit manifestiert sich regelmäßig durch einen gut gefüllten Gurkentopf, den wir vorn stehen haben. Die Höhe der Gage steht dadurch gar nicht im Vordergrund...
Gibt's doch alles...Sax pur : https://www.saxophonforum.de/threads/sax-pur.49222/ ...und bei den Sängern da gibt es dann erst richtig Heckmeck
Da ich überhaupt kein Equipment bezüglich Tontechnik besitze und damit auch nicht umgehen kann, würde ich gerne mal den Vergleich hören wollen. Gelegentlich nehme ich mal meinen auf, klar, das hört sich dann ganz anders an, als auf dem PA. Wenn ich die Aufnahme dann mit meiner vergleiche, erkenne ich die einzelnen Fehler bei mir leichter als im Vergleich mit dem PA. Daher dachte ich.... Aber vielleicht hast du auch Recht. Jeder hört und lernt anders. Das ist in unserer Gegend nicht einfach. Dafür müsste ich meistens extra in ein Konzert nach Hamburg. Sessions gibt es hier kaum. Mir ist keine Saxszene bekannt. Spielmannszüge gibt es auch kaum und wo die auftreten wird selten breit publiziert. Berlin ist da ganz anders aufgestellt. Meine Tochter lebte 10 Jahre dort, da konnten wir uns täglich die Events aussuchen, wenn ich sie besuchte. Tja, Haupt- und Weltstadt eben. Lübeck ist da leider Provinz. Und aktuell dürfen gar keine Bläserkonzerte gegeben werden.
Ok, verstehe. Du willst Äppel mit Äppel vergleichen. Da empfehle ich doch an dieser Stelle mal @Atkins Auch ein Aufnahmepurist, der meist den Recordbutton auf seinem Handy drückt anstatt mit Tontechnik zu hantieren. Hier sein youtube-Kanal: Ich glaube zumindest dass es meist das Handy war. Entspricht das in etwa dem was du suchst? Grüße, Jacqueline
Ja stimmt, hauptsächlich habe ich Aufnahmen mit einem handy gemacht, mir dann aber ein ZOOM Q2n Video Recorder gekauft, der bessere Qualität als das handy hat und dazu noch einfacher zu bedienen ist. Knopf drücken = Aufnahme nochmals drücken = Aufnahmestopp. Ich habe das Gerät an ein Batpack von Palmer angeschlossen, damit läuft es etliche Std. lang. Mit Batterien lief es manchmal nur 15 Min. Ohnehin besser ohne Batterien. Ich mag das Gerät, die Aufnahme klingt wirklich exakt so, wie ich sie gespielt habe und genau das wollte ich auch. Diese Aufnahme ist mit dem Zoom gemacht, aber handy funktioniert auch ganz gut.