Obere Schneidezähne Schiene

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Kristina Bossanova, 1.Dezember.2020.

  1. Kristina Bossanova

    Kristina Bossanova Ist fast schon zuhause hier

    Hallihallo,

    meine Zahnärztin hat mir angeraten, mir eine transparente Schiene über die oberen beiden Schneidezähne legen zu lassen, weil diese am Rand durch das Saxophonspielen bereits abgebrochen seihen. Sie hat gesagt, dass sie es öfter bei Saxophonisten beobachtet und dass die Schiene in der Regel eine gute Sache für die gewesen wäre und diesen Prozess aufhält.
    Die Arzthelferin hat sogar gedacht ich wäre hingeflogen und hätte sie mir rausgebrochen oder so.

    Habt ihr Erfahrung damit? Hat es schon einer gemacht oder gelassen? Wie war es dann für euch? Denkt ihr, dass es nötig ist?

    Danke euch und liebe Grüße,
    Kristina
     
  2. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    In meiner Anfängerzeit (bin ich ja eigentlich immer noch), habe ich wöchentlich eine Bissplatte durchgebissen.
    Heute komme ich monatelang mit einer hin.
    Locker lassen ;).
    Eventuell ein Mundstück mit kleinerer Öffnung oder weichere Blätter. Das habe ich ehrlich gesagt schon gedacht, als Du hier vor einiger Zeit hier mal ein Video von Dir eingestellt hattest.
    Aber wenn ich mich richtig erinnere, bist Du in guter Gesellschaft. Ich meine John Coltrane soll auch eine Schiene getragen haben, aber wohl eher weil er den Süßigkeiten zu sehr zugesprochen hatte.

    LG
    last
     
  3. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Kristina,
    dass die Schneidekanten deiner Frontzähne durch das Saxophonspielen abbrechen ist unwahrscheinlich, wenn auch nicht ganz ausgeschlossen.
    Wahrscheinlicher ist, dass durch die verkrampfte Muskulatur es zu einer craniomandibulären Dysfunktion gekommen ist, und du unbewusst im Schlaf oder auch am Tag
    Bewegungen mit dem Unterkiefer durchführst, wodurch es zu den Abrasionen gekommen ist.
    In jedem Falle ist eine Schiene ratsam, die Frage ist nur, ob du die Schiene beim Spielen trägst, oder eben in der Nacht oder tagsüber, wenn möglich.
    Die Umstellung auf einen Ansatz mit Schiene ist nicht ganz ohne aber durchaus machbar.
    Kannst Du mir ein Foto von den Zähnen machen und mir zuschicken? Ich brauche auch den Eckzahn.
    Beste Grüße
    Gunnar
     
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  4. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Oh weia :nailbiting::nailbiting::nailbiting:

    Meine Zähne:bucktooth:...bitte nicht...
    Was ist mit einem leichteren Setup @Kristina?

    Ein Implantat kostet mehr als mein Saxophon...also bei Zähnen werde ich immer vorsichtig...:arghh:
     
  5. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Sehe ich sowohl fachlich als auch saxophonistisch so oder so ähnlich wie @Lagoona.

    Wenn es nur vom Spielen käme, würde auch ein geklebtes Bissgummi vollständig ausreichen und keine zusätzliche Schiene erforderlich sein.
    Falls allerdings funktionstherapeutisch eine Aufbisssschiene sinnvoll sein sollte, ist es fraglich, ob und warum die dann auch noch erschwerend während des Saxophonspielens getragen werden muss.
    Auch dann reicht meiner Ansicht nach währenddessen ein Bissgummi aus.
    Die Schiene trägst Du dann nachts, oder wann immer Du nicht unter Leuten bist und unbewusst Unfug mit Muskulatur und Kiefer anstellst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1.Dezember.2020
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  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Diesen Süßigkeiten, die mit "H" beginnen?

    I'm waiting for my man
    26 dollars in my hand
    Up to Lexington 125
    Feel sick and dirty
    more dead than alive
    I'm waiting for my man
    Hey white boy, what you doing uptown
    Hey white boy, you chasing our women around
    Oh, pardon me, sir, it's furthest from my mind
    I'm just lookin' for a dear, dear friend of mine
    I'm waiting for my man
    Here he comes, he's all dressed in black
    P.R. shoes and and big straw hat
    He's never early, he's always late
    First thing you learn is that you always gotta wait
    I'm waiting for my man
    Up to a Brownstone, up three flights of stairs
    Everybody's pinned you, but nobody cares
    He's got the works, gives you sweet taste
    Then you gotta split
    Because you've got no time to waste, ah
    I'm…
     
  7. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Du hast ja Recht, die Süßigkeiten kamen später, nach dem Entzug........ wie bei manchen Ex-Rauchern, da wird man nur etwas korpulenter
     
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  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und das Zahnweh?
     
  9. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Hatte er auch ohne Ende.

    LG
    last
     
  10. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Irgendwann hat er sich die Zähne machen lassen. Neuer Gebiss u.s.w.
    Danach konnte er wieder lächeln...........
     
  11. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Die fiese Kombination ist Dope und Süßigkeiten.
    Das Haschisch sorgt zum Einen für eine verminderte Funktion der Speicheldrüsen und zum Anderen für einen Heißhunger auf Zucker.
    Da der Mund aber sehr trocken ist, sind die Zähne dem Säureangriff durch den Zucker, der von den Bakterien verstoffwechselt wird, und Milchsäure als Endprodukt
    hinterlässt, hilflos ausgeliefert.
    Man kann die Karies knistern hören.( nicht wirklich)
     
  12. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Sorry für o.t. .... Ich glaube nicht, dass Kristina das gleiche Problem wie J.C. hat......
     
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  13. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Hmm, dann lasse ich die Marzipankartoffeln beim kiffen zukünftig weg ... :cool::D:D
     
  14. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Bei mir meldete sich die Wurzel vom rechten Schneidezahn, wenn ich spielte (Bari). Mein Zahnarzt hat mir deshalb im Frühsommer eine durchsichtige Kunststoffschiene für den gesamten Oberkiefer verpasst und dringend empfohlen, sie beim Saxspielen immer zu tragen; sonst liefe ich Gefahr, den Schneidezahn in absehbarer Zeit zu verlieren. Ich praktiziere das entsprechend. Optisch fällt sie nicht auf.

    Die Schiene war anfangs gewöhnungsbedürftig; inzwischen fehlt mir was, wenn ich ohne Schiene anfange zu spielen. Meine Lehrerin meint sogar, mit Schiene würde ich runder/voller klingen :). Als Bissgummi verwende ich jetzt nur noch eine ganz dünne Version, damit die Mpc-Oberfläche nicht so glatt ist.
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich habe als totaler Anfänger auch immer kräftig auf mein Mundstück gebissen. Dünne Bissplättchen hatte ich nach einer Woche durch. Bin dann aud dicke umgestiegen. Auf die zu beißen ist unbequem, also habe ich meinen Ansatz so geänert, dass alles nur noch ganz locker aufliegt.
    Heute fallen die Bissplättchen ab, weil der kleber wg alter nicht mehr klebt.
    Vielleicht solltest du mal deinen Ansatz überdenken....
     
  16. Kristina Bossanova

    Kristina Bossanova Ist fast schon zuhause hier

    @JES @last JAA! Auf jeden Fall muss ich meinen Ansatz überdenken, ich habe auch schon ein kleines Loch in mein Mundstück gebissen!
     
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  17. Kristina Bossanova

    Kristina Bossanova Ist fast schon zuhause hier

    IMG_20201201_2222258.jpg

    Hier zu sehen ist das viertelmillimetertiefe Loch was ich über die Jahre in mein Mundstück gegraben habe, vor allem wenn ich streckenweise ohne Bissplatte gespielt habe
     
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  18. Reference54

    Reference54 Ist fast schon zuhause hier

    Hi zusammen,

    von Silverstein gibt es ein Produkt mit dem klangvollen Namen OmniGuard Lip Protector. Das ist ein Stückchen Kunststoff, das sich durch Erhitzen verformen und über die Zähne stülpen lässt - evtl. eine günstige Alternative zur Schiene, die aufgrund ihrer geringen Größe nicht gleich das ganze Spielgefühl verändert.

    Ansonsten könnte die Beschäftigung mit der Oberlippe die Zähne entlasten. Viele Ansatzansätze (höhö) konzentrieren sich auf die Unterlippe und kaum auf die Oberlippe. Ich beschäftige mich aktuell mit Übungen, die z.B. John Harle empfiehlt. Spür doch mal beim Spielen rein, mit wie viel Druck deine Zähne gefühlt aufliegen. Meine Unterlippe fühlt sich beim Spielen in etwa an wie ein Gummiband, das aus den Mundwinkeln leicht gespannt und gerade gezogen wird. Das Gefühl hatte ich in meiner Oberlippe nicht, sie lag bisher größteils entspannt über den Zähnen, die damit den einzigen Gegenpol zur Unterlippe bildeten. Dieses Geradeziehen der Unterlippe fühlt sich an als würde ich die Lippe vom Blatt weg ziehen. So spiele ich ohne direkten Lippendruck (weil ich die Lippe spanne, was eher eine Bewegung aus den Mundwinkeln leicht nach unten, weg vom Blatt, ist) und doch mit einer angenehmen, sanften Spannung auf der das Blatt liegt.
    Genau diese delikate Balance aus leichtem Aufliegen, aber von der Richtung weg vom Mundstück gedachten Spannung, versuche ich auf die oberen Zähne zu übertragen. Sie dürfen weiterhin auf dem Bissgummi liegen, aber sie sind kein Ankerpunkt mehr, sondern heben fast ab. Das hat mich erstmal ein bisschen Kontrolle gekostet, aber es könnte sich lohnen. Stattdessen versuche ich, die Oberlippe ebenfalls zu straffen und damit das Mundstück zu halten (Vorsicht, beim Straffen der Oberlippe spannen sich auch gerne Muskeln bis runter zu Hals und Nacken an).
    Harle empfiehlt sogar einen Zwischenschritt mit double lip Ansatz, also die Zähne tatsächlich etwas anheben und etwas Oberlippe darüber. Coltrane hat doch auch eine Zeit double lip gespielt, oder? Vielleicht schließt sich hier der Kreis :) Ich hoffe, ich konnte mein Ansatzgefühl einigermaßen beschreiben, vielleicht hilft es ja. Es ist schon schwierig genug es zu tun, geschweige denn, es zu beschreiben :-D
     
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  19. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    @Reference54 ich finde das hast du sehr gut beschrieben, das mit dem Gummiband (Unterlippe) und dem etwas straffen aus den Mundwinken. Bei mir ist die Unterlippe das grosse Problem, die dämpft zu stark und hängt zu locker, die Oberlippe schwebt fast.
    Sorry @Kristina Shamgunova, dass ich mich hier eingemischt habe.
     
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  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Reference54
    Gute Erklärungen und ja, so ähnlich war mein Weg auch. Wenn ich heute merke die Zähne fest auf, korrigiere ich das möglichst gleich.
     
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