Das Saxophon sprötzelt: kleiner Tip

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von TSax80, 21.April.2021.

  1. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte immer wieder mal das ärgerliche Problem, dass sich Speichel/Kondenswasser so im Mundstück ansammelten, dass der Ton "spitty" wurde. Im SOTW habe ich den Tip aufgeschnappt, das Blatt etwas weiter vorn einzuspannen, also den Tip ganz an die Mundstückspitze heranzuführen. Funktioniert bei mir.
     
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  2. TobiS

    TobiS Ist fast schon zuhause hier

    Danke!!!
    :)
     
  3. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @TSax80
    und vom Sound/Spielgefühl hast du keine Veränderung daduch ?
    Mit hatte mal ein Berufsspieler geraten, einen deutlichen Spalt zwischen Spitze Mpc und Blatt
    zu lassen. Man würde so schneller.
    VG
     
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  4. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Sonst keine wesentliche Änderung. Ich merke aber auch bei verschiedenen Ligaturen nix. Schneller werde ich vom üben:)
     
  5. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @TSax80
    Vorsicht !
    Der Satz ist'ne Steilvorlage für eine ausgedehnte "Materialdiskussion"
    Und ich erkläre unter Zeugen: "Ich mach' nicht mit !" :)
    VG
     
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  6. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man das Blatt von der Mundstückspitze wegschiebt, wird es etwas leichter. In die andere Richtung bewegt wird es schwerer. Das praktiziere ich manchmal so - auch mit Schülern - wenn das Blatt gerade etwas zu schwer oder zu leicht ist. Ist auch praktisch, um auszuprobieren, ob man eventuell eine Stärke schwerer oder leichter braucht.
    @bthebob : Deswegen kann man dann schneller spielen - die Ansprache wird leichter. Würde ich aber so nicht grundsätzlich praktizieren. Die Blätter sind so hergestellt, dass sie beim Aufspannen mit der Mundstückspitze abschließen. Sollte jemand es immer anders draufspannen müssen, stimmt die Stärke nicht.
    Das mit dem Speichel finde ich interessant, werde ich mal darauf achten.
     
  7. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Livia
    OK .... werd' ich probieren. Wie früher, bis -vorne ran- einspannen.

    Um Missverständnissen vorzubeugen:
    Die Lücke, die ich beim Alto lass, ist vlt. 3/4 bis 1/2 mm.
    Also nicht so viel, würd' ich denken.

    -BTW- der Tipp kam seinerzeit von einem Berliner Saxophonisten.
    Spielt an einem der Berliner Opernhäuser und wohnt in Charlottenburg.
    Vlt. kennt ihr euch, die Welt ist klein ?
    VG
     
  8. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    @bthebob : Eine kleine Toleranz gibt es beim Einspannen. Halbe Millimeter sind kein Problem - gerade weil es sowieso schwer ist, das so genau einzuspannen. Je nachdem, mit welchem Winkel man auf das Mundstück schaut, sieht es ja auch unterschiedlich aus.
    Ich glaube, den Saxophonisten kenne ich nicht. Es gibt an der Deutschen Oper eine Bigband mit (festangestellten?) Saxophonisten und an der Komischen Oper gibt es ein paar (meist die aus der Bigband der Deutschen Oper), die da regelmäßig spielen, wenn ein Opernstück mit Saxophonen vorkommt. Die Saxophonistin kenne ich entfernt, aber die anderen nicht.
     
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  9. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab bisher immer versucht, beim Einspannen des Blattes dieses am Ende vorne sanft gegen die Tip Rail zu drücken, um festzustellen, ob es perfekt abschließt. Sollte ich das besser doch nur im Augenmaß machen?
     
  10. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Bei mir kommt es auf das Blatt, das Mundstück und die Baugröße an.
    Z.B. beim Alt-Mundstück schließen Spitze und Blatt etwa gleich ab.
    Beim Sopran muss ich das Blatt etwas zurückschieben, weil es sonst zu schwer anspricht.
    Wobei Blätter ja auch wieder unterschiedlich ausfallen.
    Und es hängt auch ein bisschen vom Übe-Aufwand ab.
    Wenn ich Tage nix mache geht es halt meistens etwas schwerer.

    Das Sprötzeln habe ich manchmal auch.
    Häufig nach dem Essen und sehr häufig wenn ich Kaffee getrunken habe.
    Letzteren trinke ich jetzt halt nach dem Üben. ;-)

    LG
    Mike
     
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  11. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab auch das Problem dass nach 15Minuten das Mundstück abgetrocknet werden muss. Unabhängig wo das Blatt vorn abschließt.
     
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  12. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Nein, das ist auch eine gute Methode.

    @Frau Buescher : Passiert dir das bei Holz- oder bei Plastikblättern (oder beiden)? Bei mir ist das nur bei Plastikblättern der Fall, dass es schnell zu viel Spucke wird (die man auch schneller hört, als bei Holz). Das wird daran liegen, dass die Holzblätter die Feuchtigkeit aufsagen.
     
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  13. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele nur Holzblätter
    Es tritt nicht auf im Unterricht. Da bleibt mir eher die Spucke weg
     
  14. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Frau Buescher
    Der war jut !!:)

    Mir blieb gestern im Proberaum nicht nur "die Spucke weg" ..... ich hab' komplett in "Sack gehauen"
    Als Nebenraum ein Neuer beherzt in die Tasten griff.
    Da war für mich und meinen "Entertainer" ProbenENDE !
    VG
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Und was ist mit dem guten alten Absaugen?
    Mögen manche eklig finden, aber das ist ja nichts, was nicht vorher schon im Mund war. ;)
     
  16. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das von Mundstück zu Mundstück sehr verschieden ist. Einfach selbst herausfinden, wie die Ansprache am besten ist...
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    In der Regel ist das Sprotzeln bei Anfängern stärker. Das hat drei Gründe.

    - Der Körper produziert mehr Spucke, weil man ja etwas in den Mund nimmt.
    - Die Phrasierung ist feuchter als bei einem fortgeschrittenen Saxophonisten.
    - Bei den relativ kleinen Öffnungen der Mundstücke bläst sich das Mundstück nicht so frei.

    Mit der Zeit lernt der Körper, weniger Spucke zu produzieren, die Zunge, trockener zu artikulieren und ein etwas offeneres Mundstück ist dem Sprotzeln auch abträglich. Das Problem löst sich also hoffentlich mit der Zeit von selber. Bis dahin, ja, @Rick, absaugen (-:

    Dann kenne ich noch einen anderen Grund für's Sprotzeln: Das Blatt liegt nicht dicht am Tisch an und durch den Druck sprotzelt die Feuchigkeit unter dem Blatt zur Seite raus. Kann am Tisch liegen, an der Ligatur oder an der Position der Ligatur.
     
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  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Es gibt tausend Gründe, warum es sprotzeln kann, und tausend mehr oder weniger tolle Tipps dazu. Es ist wie mit den Wunderheilmitteln, die täglich in irgendwelchen esoterischen Zirkeln kreisen. Bei dem einen hilft es wunderbar, bei dem anderen gar nichts.

    Das Blatt gehört meiner unmaßgeblichen Meinung nach bis möglichst genau auf die Tiprail. Und damit ist auch der Spielraum nach Vorne oder hinten festgelegt. Alles andere ist ein ggf. Notbehelf, aber immer suboptimal.

    Und wenn man das Blatt an die Bahn drückt, um es genau auszurichten, dann gibt es auch keine perspektivische Verzerrung, und das Blatt hat genau die Länge, die es braucht, wenn es bis zum Anschlag auf die Bahn schwingt.

    Gruß,
    Otfried
     
  19. Sax-o-K

    Sax-o-K Ist fast schon zuhause hier

    Heute hat es mal gesprotzelt (auf dieses Wort wäre ich selbst nie gekommen :D), habe seit wenigen Übungseinheiten ein neues Blatt. Einen halben Millimeter nach vorn verschoben, alles ist gut. Danke für den Tipp!
     
    bthebob gefällt das.
  20. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Reinsaugen, was sonst.
     
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