Tonsprung von a'' zu d''

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von _Re_, 29.Januar.2022.

  1. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Saxophonist_innen
    kennt Ihr einen Trick, bei dem man bei schnellen Legatobindungen von a'' zu d'' - ohne dass der Ton überbläst (zum a'')?
    Oder muss ich einfach nur ordentlicher üben und v.A. mehr Ansatztraining?
    Hab schon probiert die Oktavklappe einfach nicht zu drücken an der Stelle, ist aber auch nicht wirklich gut...
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  2. Ralph

    Ralph Ist fast schon zuhause hier

    Ansatz, Voicing, Voicing, Voicing, OT-Übungen
    (habe ich schon OT-Übungen und Voicing erwähnt ?)

    Das d'' kannst Du notfalls auch mit dem d'''- (Palmkey-) Griff ohne OK spielen,
    geht gut bei gutem Voicing (s.o.), ansonsten eher bescheidener Sound.
    Hilft hier wahrscheinlich nur eingeschränkt.
     
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  3. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das kann vielleicht auch an einem zu langsamen linken Ringfinger liegen. So ist es zumindest häufig bei mir.
     
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  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Genau: die Finger müssen alle blitzschnell und gleichzeitig auf die Klappen, denn sonst wirkt die zuletzt schließende als Oktavklappe.

    Der Sprung ist deshalb schwer, weil das A" ein Oberton vom D' ist und gerne stehen bleibt. Ansonsten bleibt nur, es zu üben: ADADADADA langsam, aber mit flinken Fingern beim Wechsel und beim D etwas offener voicen, etwas offener ansetzen.
     
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  5. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Linker Ringfinger war auch mein Problem. Hilfe von meinem Lehrer: „Denke, dass die Aktion zum schließen der D Klappen vom Ellenbogen ausgeht und die Finger gemeinsam ziehen. Nicht mit dem Bewusstsein jeden einzeln Finger ansteuern.“ Vodoo oder nicht, klappt bei mir…
     
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  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Alle Klappen gleichzeitig schließen, nur die G-Klappe wird gleichzeitiger geschlossen ;-)

    Soll heißen, als Vorübung über das G zum D spielen, dann das G immer kürzer werden lassen, bis es nicht mehr da ist.

    Gruß,
    Otfried

    PS: Alle Klappen gleichzeitig ist insofern schwierig, als die Klappen unterschiedlichen Aufgang haben
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Desto schneller, desto gleichzeitig.

    Vielleicht interessant in dem Zusammenhang. Viele Pädagogen präferieren ja eine Fingerhaltung nah am Taster, wenn nicht sogar mit dessen Berührung. Hat man das Timing raus, ist das Schließen der Klappen aber schneller mit Anlauf der Finger. Aus dem Stand müssen sie erst einmal beschleunigen. Das nur nebenbei.
     
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  8. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    ach ja das hatt ich auch schon probiert, das ist in dem Tempo genauso oll, leider und der hat so eine andere Klangfarbe..
     
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  9. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Hey Super!!! Danke an Euch tollen Saxo-Helfer_innen!!!

    Nun klappe es besser:
    mit dem 'Ringfinger im Blick (O-Klappe)
    und dem offeneren Ansatz!!!

    Muss noch mehr geübt werden aber ich bin optimistisch.
    :applaus::applaus:vielen vielen Dank Euch Allen. Was für ein Glück... :danke:

    Warum geht es jedoch von h zu e (und c zu f) ohne Probleme?
    Weil der Ringfinger Unterstützung vom Mittelfinger hat??

    Ganz herzliche Grüße!
     
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  10. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Weil die G Klappe den Wechsel der Oktavklappe einleitet und der Ringfinger der einzige Finger der linken Hand ist, der bewegt wird. Bei mir ist es so, dass dieser obendrein auch etwas langsam ist.
     
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  11. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    Und weil das d'' den ungünstigen Part hinsichtlich der geteilten Oktavmechanik hat. Es liegt quasi am unteren Ende des Kompromisses.
    (Physikalisch ideal wäre ein eigenes Oktavloch für jeden einzelnen Ton an strategisch richtiger Position mit den strategisch richtigen Abmessungen. Das Dilemma und der Kompromiss sind der Tatsache geschuldet, dass wir zu wenig Daumen haben. D'' und gis'' haben quasi die Arschlochkarte gezogen).
    Don't worry, das kann man mit den oben genannten Tricks wegüben.
     
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  12. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das denke ich auch. Man bedenke, dass das Überblasen auch ohne OK geht, seien wir doch froh, wenigstens die zwei Kläppchen und die tolle Einhebelmechanik als Helferlein zu haben. Die Flötisten haben sowas nicht. Die behelfen sich beim D übrigens damit, dass sie den Zeigefinger heben - wie eine überdimensionierte OK eben.
     
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  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Der Hauptgrund ist, wie oben schon beschrieben, dass das A" der dritte Teilton des D' ist. Wenn du mal Obertonübungen auf dem D' machst, überbläst es erst einmal ins D" (-:zumindest sollte es das) und dann ins A".

    Das A" steckt sozusagen im D' und im D" drin und spricht mit dem gegriffenen D' sehr gut an. Es bleibt aber andersherum auch gerne darauf hängen.

    Die anderen Intervalle sind weniger "verwandt" mit dem A"
     
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  14. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier


    ... hatte ich ja selbst eingangs erwähnt... - vielleicht hab ichs nicht ausführlich genug geschrieben. LG
     
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Doch, doch, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Ich wunderte mich nur über die vielen Gründe, die hier noch zusätzlich aufgeführt wurden und wo der Hauptgrund gar keine Erwähnung mehr fand.

    Heißt aber auch, dass du die Frage so schon selber beantwortet hast, warum das bei anderen Intervallen nicht passiert.
     
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  16. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    dass der Quintschritt abwärts von diesem speziellen Fall bes. schwierig ist wg. der 2 Oktavklappen (weil die "Randlage" des Bereichs) hatte ich ursprünglich gar nicht dran gedacht...
    LG....
     
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  17. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Bei einer anderen Übung habe ich "begriffen" - was Dein Lehrer mit der Ellenbogenaussage meint. Ein Supertipp!!!!
    Das neue Wissen werde ich in mein Spiel definitiv mit einfließen lassen.
    Ganz vielen Dank dafür!
     
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  18. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Samstag.Zeit für etwas Entspannung. Ihr habt Probleme!
    Bei "hey Jude" habe Ich heute probiert, vom c (mit einem Finger) auf das d darüber (wieder alle Finger plus Hochklappe) und wieder zurück.... Kennt ihr diese Anfangsprobleme eigentlich noch?
    Außerdem überbläst mein Orsi oft auch ohne HK, außer, ich stecke das MPC weit genug in den Rachen, denke an ein tiefes Öö..... Und auch die tiefsten Töne kommen satt. Der Fehler ist wohl fast immer der Spieler.
    (Nur das G macht in allen Oktaven Probleme. Flattert, blubbert,.....)
     
  19. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Der Lagenwechsel ist eine Herausforderung auf fast allen Holzblasinstrumenten und kam bei mir erst nach einigen Monaten dran. Didaktisch sinnvoll fängt man nicht gleich mit solchen Stücken an, sondern entwickelt sich langsam dort hin.
     
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  20. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ja! Kenne ich noch:D Das lässt mit wachsender Spielerfahrung und ausgebildeterem Ansatz irgendwann nach. Erzeuge erstmal schlne lange Töne. Und mach das nicht:

    Niemals rutscht man beim Spielen auf dem Mundstück hin und her. Die Zähne werden an Punkt x Bissplatte abgelegt und sie bleiben da, egal in welcher Lage. Das würde auch ziemlich komisch aussehen.
     
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