Hilfe-Hilfe ich höre keine Melodien (Gehör-Körper-Instrument-Symbiose)

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11578, 5.Mai.2022.

  1. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Ganz ehrlich? Keines. Aber ich höre sehr gut ob es gut klingt, eher weich (Moll) oder Dur. Wie es heißt ist mir egal. Ich kanns singen, und immer öfter auch gefühlsmäßig greifen. Deswegen komme ichmit "schrägem" Jazz ni ht klar, undmagihn auch nicht. Aber ein leichter blues klappt auch auf dem Piano, nur nach Gefühl
     
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  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hab es nicht versucht. Ich denke schon, ja.

    Kann ich dir nicht genau sagen. Das hängt etwas vom Zusammenhang ab. Wenn ich das erste Intervall erkannt habe, erkenne bspw das nächste auf basis des ersten.
    Du gehst an Musik scheinbar sehr analytisch ran. Ich kann das nicht.
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Interessehalber..
    Welchen Ton empfindest Du als Basis, als Heimat des Liedes, wenn Du bei Bella Bimba mit C beginnst?
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Das verstehe ich. Du spielst etwas nach und merkst, dass es genauso wie das Original klingt. Du kannst die nun die Griffe merken, aber nicht das Intervall.

    Analytisch, praktisch, gefühlsmäßig, mathematisch. Gehört alles dazu, wenn du Musiker bist. Ist ungefähr das Gleiche, wie Schreinern.
     
  5. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Ups.sitze auf der Terrasse ohne Instrument und Noten. Und Habe über so was Noch nie Nachgedacht. Vielleicht da, wo immer das Ende ist. Rechter Zeigefinger, also F?
     
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  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich halte das auch für eine Mär. Ich kann relativ bald meine Stücke singen, oder zumindest spielt das Kopf Radio korrekt in Phrase und meist auch Tonhöhe. Das heißt nicht, dass ich sie auch auswendig spielen kann. Ganz und garnicht. Ich kenne also das Problem, dass die Finger nicht "von selbst" das Richtige tun, um den passenden Ton tu erzeugen.ich muss sie nach Jahren immer noch "zwingen".

    Es fällt mir relativ leicht, eine geforderte Note zu greifen, wenn ich den Namen weiß. Namen und Griffe sind gut zusammen gewachsen. Notenbild und Griffe geht ein kleines Bisschen langsamer. Vermutlich mache ich intern einen Umweg Note - Name - Griff. Aber Ton zu Griff geht praktisch gar nicht.

    :oops:

    Das ist natürlich für gutes Spiel total hinderlich. Ich hetze der Melodie hinterher - immer eine Note nach der anderen. Ich fahre wie auf Sicht im Nebel und kann nur hoffen, dass nach xxx Wiederholungen das Muskelgedächtnis eine Phrase selbständig abspult, wenn ich den Start Ton richtig visualisiere. Und dass ich die nächste Phrase wieder passend anstückle.

    Das Ganze ist leider sehr unzuverlässig.

    Ich bin also gespannt, ob sich aus dieser Diskussion für mich nützliche Ansätze ergeben, die mich aus dem Loch raus holen und ich auch endlich den Sprung vom "Sequencer" zum "Musiker" schaffe. :rolleyes:
     
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  7. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Genau, Du könntest Deine Audiomotorik verbessern.

    Ich weiß ein wenig, wie sich das anfühlt, wenn man es neu lernen muss. Ich hatte eine gute Audiomotorik auf dem Klavier entwickelt und durfte das dann mit 26 für Sax und mit 40+ für Klarinette neu lernen. Den Switch zwischen Eb-Instrument und Bb-Instrument kriege ich auch gut hin.


    Grüße
    Roland
     
  8. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Und wie's scheint auch das Intervallgehör. Bei dem von Dir verlinkten Video komme ich bis "Stage 5". Danach kann ich nur raten, bzw. kann ich versuchen, mir das an den Fingern abzuzählen. Ich hatte jedenfalls beide Intervallfragen nicht in der vorgegebenen Zeit und dann auch falsch geraten. Auch beim zweiten Mal, wo ich schon wusste, was das richtige Ergebnis ist. :bag:

    Eine meiner vielen Baustellen. :(
     
  9. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Geht mir genau so!


    Ich habe heute mit de APP experimentiert und finde die auch gut. Leider scheitere ich an den einfachsten Übungen. Trotzdem konnte ich schon eine Verbesserung feststellen - scheint also zu funktionieren.

    Für Bari ist die App auch etwas ungünstig, weil man die erste Octave nicht nutzen kann bzw - reagiert die APP dann manchmal nicht oder zeigt gleich alles falsch an (also auch den zweiten Ton vom Interall)

    Für mich ist zu wenig Zeit und ich würde gerne das INtervall ersteinmal singen bevor ich spiele, was nicht geht, weil die App dann glech reagiert. Ich bräuchte viel längere Zeitintervalle.


    Alles was weiter weg ist als eine 3 ist komplett schwierig ... ich bleibe dran.

    Vorhin bin ich zu einer kleinen Amateurjam gegangen (zweiAkkordeHippigedudel) dort war noch ein sehr guter Saxophonist und weil kein Bass da war hab ich Bass gespielt (Bariton) er spielte dann so Gassenhauer wie "Englishman in NY" da konnte ich dann zunmindest das Ohhh-hooo i am .... irgendwann mitspielen. trotzdem noch zu viele Versuche.


    _:

    bei der Jam letztens habe ich Läufe vorgelegt mit chromatischn Teilen und merhreren Sprüngen und der Trompeter hat das nach 3x versuchen schon abbilden können und nach 10-15 Durchläufen perfekt mitspielen können.

    Das will ich auch können ! Das macht so ienen Spass, wenn man den Basslauf doppeln kann etc.


    Wie gesagt: wen ich die Chords weiß geht es einigermaßen - ohne chords finde ich nichteinmal den Anfengston .... war heute echt frustrierend mit der APP

    :/

    Ich vermute aber, dass es in etwa so laufen wird, wie mit der App gedacht.
     
  10. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Oh, schrei...ich ja auch nicht. Das Leiden des Mittelmasses :)
     
  11. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    An dieser Stelle möchte ich bitten wieder ins Thema zu finden.

    ich hatte eindeutig gefragt was bei euch funktioniert und nicht was nicht funktioniert, wie es @Dreas beschreibt. Dein offtopic-Bezug auf ein offtopic-Beitrag,@antonio , führt nicht weiter und bringt keinem themenbezogenen Inhalt.

    Bitte bleibt im Thema oder eröffnet für spezielle Fragen eigene Themen. Auch für Methadiskussion darüber ob ich diesen Beitrag verfassen darf oder nicht.

    Danke für euer Verständnis.

    ——————-


    Thema


    Kennt jemand eine Quelle an der ich die Intervalle bekannten Lieder zugeordnet finden kann.

    ich hatte das hier mal überlesen und da waren viele liedanfänge mit typischen Intervallen aufgelistet.

    somewhere over - octave

    so in der Richtung.

    vor allem abwärtsfallende Intervalle sind da für mich interessant.

    Grüße und danke.
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Jain. Genauso wie im Original suggeriert mir, dass du damit meinst, dass es nur in der original-tonart funktioniert. Nein, es funktioniert in (fast) allen tonarten, in einigen besser als in anderen, und 3s funktioniert auf einem Eb-Instrument für mich besser als auf einem in Bb. Warum, k.A.. Eigentlich müsste es von meiner historie besser auf Bb funktionieren, da ich damit viiieeeelll länger unterwegs bin. Auch so ein Ding, ich nehme ein Stück (also musikdatei) mit Noten für Tenor (Papier). Ich kann dann mit dem alto vieles sofort mitspielen (wenn es nicht zu viele Feinde sind oder kompliziertere Figuren, also wenn nicht grundlegende Schwächen vorliegen). Umgekehrt kann ich das gar nicht.
    Ich schätze, dass jeder Mensch etwas anders tickt und damit auch andere Techniken braucht, um ein stück nach Gehör nach-bzw mitspielen zu können. Ich bin ein stark reflektiver Lerner, der weniger theoretisch lernt sondern durch ausprobieren. Andere sind da anders, deshalb schwierig eine methodik zu empfehlen. Ich würde sagen Intervalle und Figuren lernen, wer die selbstreflexion nicht kann, sich aufnehmen und beim abspielen konzentriert mitlesen, so dass Noten und Klang miteinander verknüpft werden. Analog noten und Griffe auf dem Instrument, quasi trocken spielen. Sonst, üben, üben, üben.
     
  13. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

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  14. altomania

    altomania Ist fast schon zuhause hier

    Sehr interessant, wie unterschiedlich man da rangeht. Ich habe mich immer auf mein Gehör verlassen. Bis heute kann ich nur spielen, was ich auch höre. Und Töne, die ich höre, sowie Melodien kann ich - wenn sie nicht zu kompliziert sind - relativ leicht "einfach so" nachspielen. Ich habe als Kind nur 1-2 Jahre Klavierunterricht gehabt, aber schnell die Lust daran verloren. Meine Mutter hat Klavier gespielt und Musik war immer präsent. Häufig habe ich als Kind einfache Melodien auf dem Klavier "nachgeklimpert". Mehr nicht. Vielleicht kommt es daher. Musik habe ich immer viel gehört. Dafür habe ich viele andere Baustellen und Blattlesen ist für mich nach wie vor eine der größte Herausforderungen. Ohne das Stück bzw. meine Stimme vorher gehört zu haben, für mich nahezu unmöglich. Wenn ich sie aber dann im Ohr habe, geht es mit den Noten sehr gut, natürlich abhängig vom Schwierigkeitsgrad. Erst den Akkord zu kennen und dann den passenden Ton zu finden, ist für mich völlig "strange". Ich höre den Ton, die Melodie und spiele sie. Dafür hadere ich sehr mit der Theorie...oder sagen wir mal so: ich drücke mich davor.:rolleyes:
    Als Tipp würde ich sagen, man muss es halt üben. Immer wieder. Kinderlieder würde ich nicht üben, das ist doch langweilig. Es gibt so viele einfache Standards. Da einfach mal das Thema anhören und versuchen die richtigen Töne zu finden. Anfangen kann man mit C-Jam-Blues, Mercy, Mercy, Mercy oder Blue Bossa, Bye Bye Blackbird, Blue Monk. Die sind sehr eingängig und die wenigen Töne hat man recht schnell gefunden.
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das schwierigste ist eigentlich, wenn jemand fragt, wie man es macht, das irgendwie in Worte zu packen. Es ist für mich ein Prozess, der abläuft, ohne dass ich vorher darüber nachgedacht habe, wie.
     
  16. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Vielen Dank @ppue für diesen schönen Tipp :finger:

    Haben wir heute im Unterricht gleich mal ausprobiert.
    Mein Lehrer hat erst drei, später noch einen vierten und fünften Ton als Melodie vorgespielt und ich habe versucht, die Töne zu erkennen und nach zu spielen.
    Die Töne nach oben (incl. Oktavwechsel) ging für heute - also das erste mal - holprig gut, die absteigenden Töne schon schwieriger zu erkennen.
    Den ersten Ton zu Beginn der ersten Tonfolge hat er mir verraten, bei den nachfolgenden Hörübungen war immer der letzte Ton von der vorhergehenden Melodie
    dann auch der erste für nächsten Tonfolge.

    ..... mit gucken war nichts, weil ich mit dem Rücken zu meinem Saxophonlehrer stand. So konnte ich nicht spicken, mich aber voll auf das Hören und greifen der Töne konzentrieren.

    War ne prima Erfahrung heute :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Mai.2022
    altomania, ppue, Sax-o-K und 2 anderen gefällt das.
  17. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Ist es für Nichtmusiker, die gelegentlich aber Spaß am "singen" mit der Kanne haben, wirklich so schlimm, wenn sie nicht wissen, ob ein Song, den sie problemlos mit geschlossenne Augen anspielen, mit einer Oktav, einer Quint, einer Terz oder sonst so einem komischen Tier beginnt?
    Ganz bewusst "quäle" ich mich etwas durch chromatische Stücke (Sonderzug nach Pankow) und der rumjuckerei um den Oktavwechsel (Summertime, Entertainer). Als Neuling nach noch nicht mal 4 Monaten wird mir verzeiht werden können, dass das ganz langsam passiert. Aber ich muss doch nicht auch noch wissen, welchen Buchstaben der Ton hat? Ich bin froh, dass die Finger langsam "hören" lernen. Mein Problem: habe vor 40 Jahren mit Trompete aufgehört. Spüre aber beim Sehen einer Note immer noch den Fingergriff. Und der passt natürlich nicht zum Sax.
     
  18. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Ich sage mir auch nicht im Kopf "g, h, c, d..." auf beim Spielen vom Blatt. Ich sehe die Noten und die Finger wissen, was zu tun ist.
    Umgekehrt - Finger greifen und dann Noten aufschreiben - funktioniert es leider nicht ganz so. Dabei brauche ich dann seltsamerweise doch die Krücke über den Notennamen.
    Wenn ich ein bspw. ein Fis greife, erwartet mein Gehör aber einen bestimmten Ton.
     
  19. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    Exakt genau so. Quäle mich dennoch, mal ein paar Noten zu notieren - einfach deshalb, weil ich sonst morgen mich nicht mehr an die Melodie erinnere. 60 plus....
     
    JES und Iwivera* gefällt das.
  20. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Keine Ahnung, das muss man mit sich selbst ausmachen. Ich weiß es beim Singen halt auch.

    Das ging mir ähnlich, ich komme vom Klavier. Das kann man auch für andere Instrumente erlernen. :)

    Grüße
    Roland
     
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