Synchronisation

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Jacqueline, 3.Juli.2022.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Beim Wiener Walzer: die leicht vorgezogene Zwei und leicht nach hinten gespielte Drei.

    Die Wiener Philharmoniker spielen so, die New Yorker Philharmoniker unter Leitung von Leonard Bernstein eher nicht.

    Grüße
    Roland
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wer grooved besser?

    Nehme ich mein Metronom, stelle es auf 3/4 und schlag 1 anderer ton als 2 und 3, ist das ein Walzer. Gleiche Einstellung, aber Schläge 1 bis 3 im gleichen Ton, ist das für mich nix.
    Diese Betonung überträgt sich dann auf meine Spielweise, 1 betont, 2 und 3 nicht,.... alle Töne exakt auf den Schlag und gleich lang.
     
  3. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Geschmackssache. ich finde die Wiener Art grooviger. Läuft halt leicht unrund, wie Samba.

    Grüße
    Roland
     
    Rick, Nilu, kokisax und einer weiteren Person gefällt das.
  4. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest


    Wäre das nicht auch etwas für einen neuen Thread? Lasst hören eure Stimmen :)
    Bestimmt hat der/die Eine oder Andere irgendwelche Gesangsaufnahmen, die er/sie hier einstellen würde.
    Über die Jahrzehnte haben sich da bei mir auch ein paar Aufnahmen angesammelt.
     
    Wuffy gefällt das.
  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Stimmt !
     
  6. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Wenn ich da mitmache schmeisst man mich aus dem Forum....
    :rolleyes:


    SlowJoe
     
  7. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Kurzes Update: ich quäle mich immernoch an 16teln ab :rolleyes: Ist ja auch kein Wunder, kam die letzte Zeit nicht so sehr zum Üben.

    Komme ich dazu dann ist aber Rhythmus die erste Baustelle, die angegangen wird. Denn das nervt mich bei meinem Aufnahmen wirklich am meisten. Irgendwie immer am hetzen und nicht synchron.

    Das Zusammenfügen von Rhythmus und Takt ist mein Problem, das meinte ich auch mit dem Threadtitel "Synchronisation".

    Es gelingt mir besser, wenn ich die Phrasen auswendig kann ich sie dann zum PA "matche". Dann guck ich nicht aufs Notenblatt und kann mich mehr auf die Musik konzentrieren.
    Aber das kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein, ich kann ja nicht alles auswendig lerneno_O

    Da ich den Rhythmus generell schon hinbekomme hoffe ich, dass das einfach eine Frage der Spielpraxis ist?
    Passiert halt nicht über Nacht...und wenn man nicht übt dann erst recht nicht.

    Aber:

    nach längeren Spielpausen läuft es irgendwie immer besser als vor der Pause. Ich glaub das Hirn braucht manchmal einfach Zeit um Neues aufzunehmen.
     
  8. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das wäre gar nicht die schlechteste Methode. Das Stück sollte Dir so durch und durch vertraut sein, dass Du über die Noten nicht mehr nachdenken musst. Das ist zwar auch "auswendig", hat aber eine andere Qualität, als beispielsweise die zugehörigen Noten oder Griffe linear aufzählen und abspulen zu können.

    Bei einem Stück Sax-Solo mit Background ist das Ziel, so weit zu kommen, dass man in dem vom PA vorgelegten Klang Korridor frei fliegend der Melodie folgt. Sechzehntel, Triolen, Verzierungen wären hier Ausdrucksmittel, nicht Raster. Wenn Dir dann danach ist, einen Looping zu drehen - nur zu. Die Sechzehntel und Triolen machen Dir nur deshalb Probleme, weil Du mit den Noten wie auf Schienen fährst und jede Sechzehntel wie Unebenheiten im Track nachzeichnen willst. Wenn's nicht 100% gelingt, ist es hart und holprig. Eventuell macht es Sinn, die Melodie zuerst zu vereinfachen, auch mal ganze Taktteile auszulassen um an wichtigen Stellen Melodietöne einzubringen. So wie man das auch manchmal macht, wenn man zu einem Stück dazu summt, aber den Text nicht kann und auch bei der Melodie unsicher ist. Es gibt immer Stellen, an denen man wieder andocken kann. Die Ankerpunkte musst Du dann "nur noch mit Melodie auffüllen".

    Natürlich hat ein fertiges PA gegenüber einer Live Combo den Nachteil, dass die stur dem Tempo folgt, egal was Du machst. In live hast Du die Chance, dass die Begleitung Deiner Vorgabe folgt, wenn Du agogisch der Meinung bisst, es müsste schneller oder langsamer sein. Wenn Du zu laut bist, und das PA nicht optimal hörst, kannst Du Dich auch nicht in den musikalischen Flow einklinken.
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Nein es macht keinen Sinn alles auswendig zu lernen. Das würde Dir auch für Big Bands etc. nicht helfen.

    Üben hilft und ausreichend Erfahrung im Umgang mit Noten und Rhythmus in Bezug auf Time zu sammeln. Ohne Üben wird das aber nichts.
     
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  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das lässt sich mal bei einem Stück machen, das man selber spielt. Soweit ich mich erinnere spielt aber Jaqueline auch in einer Big Band. Das Material alles auswendig zu lernen wäre dämlich und nicht zielführend.

    Ich denke daß da nicht das Problem liegt, sondern, daß es zu viele Dinge gleichzeitig sind auf die geachtet werden muss und sie dadurch von der Aufmerksamkeit und Leistungskapazität derzeit noch schnell an ihre Grenzen kommt, wenn die Noten einen bestimmten Schwierigkeitsgrad haben. Ein typisches Problem bei jedem Spieler wenn er vom Schwierigkeitsgrad oder Tempo an seine Grenzen kommt.



    Oh Agogik, das böse klassische Wort. Funktioniert bei Pop, Jazz, Latin etc. meist nicht wirklich gut zumindest nicht so in der Art wie es in der Klassik üblich ist. Gerade solche "play freely" Teile, wo der Pianist dann höllisch aufpassen muss, damit das Begleiten noch klingt, haben das grosse Potential den Karren schnell gegen die Wand zu fahren. Damit solche Play Freely Teile funktionieren sind oft viele viele Proben notwendig, damit man einschätzen kann was für Timing und Interpretationstendenzen Jemand hat. Ich erinnere mich noch mit Grausen an so manche Probe mit Gesang, wo wir solche "freien" Teile geübt haben, das war richtig anstrengend, besonder wenn der Gesang nicht ordentlich geführt hat.
     
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  11. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Bloß leider völlig unpraktikabel. Ich muss auch sagen, dass je bekannter das Stück für mich umso leichter das Zusammenfügen.
    Einige BigBand Titel sind so leicht vom Motiv/Thema, dass ich da schonwieder aufpassen muss, dass ich nicht abdrifte und deswegen Fehler mache.

    Ich probiere das aber gerade an einem Stück aus und stelle fest, dass es leichter ist, wenn ich nicht auf die Noten gucke. Aber wie gesagt, ich kann nicht alles auswendig lernen.

    Das empfinde ich als unglaublichen Vorteil. Eine Profiband, die zuverlässig das Tempo hält will mich leider nicht haben (warum nur? o_O) und viele Amateurbands können das nicht richtig. Wenn bei uns in der kleinen Band unsere Leitung mitjammt, dann bekommt das alles einen anderen Drive. Wir haben zwar gute Timekeeper, das merkt man besonders, wenn sie nicht da sind. Das ist dann ein schöner Eierlauf. Rhythmushalten ist einfach nicht so die Stärke von Amateurbläsern :D:D Da sind Gitarristen, Pianisten irgendwie besser. Das sind aber nur meine Erfahrungen.

    I know. Ich war jetzt wieder schön dabei, aber die nächsten Tage nimmt mich das Reallife wieder komplett in Anspruch. Was bin ich froh, dass das Saxophon so gnädig ist was das Nichtüben angeht. Ich denke mit Trompete hätte ich da größere Probleme.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Oktober.2022
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  12. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ging mir auch jetzt gerade so. Ich habe ja öfter krankheitsbedingt mal längere Spielpausen, und plötzlich läuft es besser als vorher, obwohl ich nicht geübt habe. Kann man auch zum Prinzip machen. Dass man sich mehr Zeit dazwischen gibt. Andererseits kommt es auf das Pensum an, das man "intus" haben muss.

    Mit den Sechzehnteln, da muss ich mich immer zusammenreißen, aber seit meine Klavierlehrerin mich immer dazu "verdammt", zähle ich jedes Stück, das 16tel hat, jetzt in 16teln. Dann werden die anderen Noten sehr lang, aber die 16tel ist der Grundschlag, und dann wird es synchron.

    Das Auswendiglernen ist eine gute Methode, um sicherer zu werden. Mit geschlossenen Augen spielen. Dann kann man sich voll auf die Musik konzentrieren. Aber wenn man in einer Band sehr viele Stücke hat, würde das Auswendiglernen zu viel Zeit erfordern, also muss man sich da mit so "halb auswendig" begnügen. Das heißt, Stellen, die man als schwierig empfindet, auswendiglernen, der Rest vom Blatt. Da ich schwierige Stellen öfter üben muss als weniger schwierige Stellen, geht das fast schon von selbst. Ansonsten: einen (schwierigen) Takt vom Blatt spielen, Blatt umdrehen, denselben Takt ohne Noten spielen, solange, bis man den Takt kann, dann den nächsten schwierigen Takt usw. So komme ich ganz gut klar.

    Das Rhythmushalten ist bei uns in der Band glücklicherweise kein Problem, da wir keinen Drummer haben und der Drummer von einem Backingtrack kommt. Aber das ist bei "richtigen" Bands natürlich keine Lösung. :)
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Was heißt eigentlich "Rhythmus halten?"
    Ich mein, man kann das Tempo halten oder im Rhythmus bleiben. Oder verstehe ich da was nicht?
     
  14. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Öhhh...ja, also.... bei mir is es eher Tempo halten, glaub ich. Ich renne halt gerne weg.
    Aber wenn man das Tempo variiert ist der Rhythmus ja auch verzogen. Dann merke ich am Taktende..oh, war zu schnell und warte auf die 1. Dadurch ist es ja auch kein zB Achtelkettenrhythmus mehr.
    Wenn da ne Achtelkette ist dann spiele ich die schon. Vorne mehr in Time als hinten, da wird wieder gerannt.
    Also..wenn ich dich richtig verstehe
     
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

     
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  16. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Willst du mir damit sagen, dass ich ein Metronom benutzen soll oder einen anderen Klickton auf die eins nehmen soll?
     
  17. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Auch wenn Du in Achteln bzw. Sechzehnteln zählst? Oder nur, wenn Du auf die 1 wartest, und die 1 ist beispielsweise eine Viertel? Das ist für mich nämlich ein riesiger Unterschied. Wenn ich einen 4-Vierteltakt habe und zähle 1-2-3-4 und dann kommen Achtel oder Sechzehntel, dann kann es sein, dass das Tempo schneller wird während der Achtel- oder Sechzehntelkette. (Langsamer eher selten. Oder gibt es auch Leute, die langsamer werden?) Aber wenn ich eine Achtelkette spiele und zähle Achtel oder eine Sechzehntelkette spiele und zähle Sechzehntel, dann bleibe ich eigentlich normalerweise im Tempo.
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nein,
    dass das Programm eine super Idee zur Entwicklung der "internen Uhr" ist.
    Wenn Du das Video ansiehst - Du kannst Klicks muten, oder nach und nach in Prozenten irgendwo Klicks muten lassen (neben ziemlich anderen genialen Features).
     
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  19. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Danke gucke ich mir mal an.
    Ich hab bisher den TE Tuner als Metronom, da kann man auch Klicks muten.
    Hast du den auch mal getestet?
     
  20. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Wenn ich wirklich "spiele" dann zähle ich nur bei Pausen und langen Noten. Und das meist in Vierteln.

    Wenn ich übe, dann nehme ich gerne die kleinere Unterteilung. 16tel stehen bei mir bloß noch nicht so lange auf den Programm. Mit 8el Unterteilung hab ich das schon öfter gemacht.
    Hab das Gefühl, dass 16tel im Jazz nicht so oft vorkommen, eher 8el und dann im Swingfeel.
    Bei Popnumnern hat man die allerdings regelmäßig. Und bei Funk.
     
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