Flötenfis - Üben?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 12.November.2022.

  1. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich möchte es gerne diskutieren, deswegen ja der Thread.
    Dass das für dich uninteressant ist, da du das, was du in der Beziehung an Chops brauchst, schon hast, verstehe ich aber auch und ich will dich nicht nötigen, hier weiterzuschreiben, wenn du das Gefühl hast, dass wir aneinander vorbeirreden.

    Wie gesagt, ich werde das ganze Zeug mal üben (vielleicht so 5 Minuten am Tag für 3 Monate) und dann rückmelden, was für mich persönlich am Ende das Beste ist.
     
  2. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ja, genau. Ich spiele es auch "normal". War eben am Überlegen, zu wechseln.

    Übrigens ist das kein "Bebop"-Vokabular im klassischen Sinne, aber ich bin der Hinsicht auch einfach etwas pedantisch.
    Ich sehe nur nicht den Sinn, Leuten mit Bebop Scales und dem ganzen Kram zu kommen, wenn es sich (für mich) verständlicher ausdrücken lässt.
    Die "Bebop-Dominant-Tonleiter" findest du auf so vielen Dixielandaufnahmen aus den 20ern...
    Egal.
    :topic:
     
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  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    So war es nicht gemeint.
    Mit dem Hilfs-F# geht es immer schneller IMHO, das wollte ich sagen. Ob man die Zeit investieren sollte ist eine andere Frage.
    Aber so viele Aux-Fingerings gibt es ja eh nicht am Sax im Vergleich zu Flöte und Klari.
     
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  4. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Da hast du natürlich Recht. Dem Zeitproblem entkommt man nicht.

    Artie Shaw hat mal so etwas gesagt wie:
    "Musik erfordert dein ein und alles. Irgendwann wollte ich kein halbarschiger Mensch sein, nur, um ein vollarschiger Musiker sein zu können, deswegen habe ich aufgehört"
    Ist viel Wahres dran.
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Genau, gute Idee!
    In meinen Anfangsjahren habe ich prinzipiell alle Tonfolgen "vorn" geübt, sodass ich alle möglichen Läufe und Triller in höchster Geschwindigkeit ohne Hilfsklappen spielen konnte.
    Durch meine Schüler angeregt ("Und wofür braucht man diese Klappe da hinten?") habe ich mich dann auch mit den Trillerklappen beschäftigt, heute benutze ich sie gelegentlich, um mir etwas Abwechslung zu gönnen und geistig beweglich zu bleiben.
    Je nach Stück empfehle ich im Unterricht mal den einen oder anderen Griff, wenn dadurch eine schwierig sauber spielbare Tonfolge einfacher geht.

    Aber diese Fis-Trillerklappe ist in meinen Augen praktisch nie von Vorteil, ich kann F-Fis viel besser als Wechsel von Zeige- und Mittelfinger, der Ringfinger ist schließlich viel schwächer und muss dann auch noch umständlich an den richtigen Platz gesetzt werden...
    Nee, nix für mich!
     
  6. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich finde es schon diskriminierend, diese seitlichen Drücker zu "Trillerklappen" zu reduzieren. Das sind doch die effizientesten Griffe für alle chromatischen Verbindungen. Jawoll, auch das seitliche c!

    Aber ich komme ja auch von der deutschen Klarinette, und ich hatte nie einen Saxophonlehrer ...

    Auch die "Flötengriffe" fürs b' bzw. f" mit rechts Zeige- oder Mittelfinger habe ich mir angewöhnt für die entsprechenden Tonarten. Auch als Triller b' - h' etc.
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Das ist der springende Punkt: Ich nicht. ;)

    Ja, den Schülern, die von der Klarinette oder Querflöte kommen (oder entsprechende Lehrer hatten), fallen diese Seitenklappen leichter, die tun sich mit dem flüssigen Greifen "vorne" wesentlich schwerer.

    Da ich bekanntlich gegen jegliche Dogmen bei Griffweisen bin, sage ich immer: was funktioniert, darf auch gemacht werden, jeder nach seiner Fasson.
     
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  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich habe die chromatische Tonleiter auch mit fis-Klappe und Seiten-b gelernt, von einem klassischen Saxophonisten. Allerdings auch nicht mit Seiten-c.
    Von daher benutze ich die immer bei chromatischen Bewegungen. Mir ist aber schon aufgefallen, dass ich beide beim improvisieren weniger benutze, als die Front-Varianten.
     
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  9. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nochmal:
    Es geht nicht um Dogmen, aber es ist Tatsache dass es leichter ist, zu einer geschlossenen Klappe eine Klappe aufzumachen, als auf und zu zu synchronisieren. Das gilt auch für B und C.
    Ob man's braucht: Siehe oben.
     
  10. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Wäre gemäß der Regel mit dem Synchronisieren dann nicht Trillerfis aufwärts gleichwertig wie Mittelfingerfis?
     
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  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wenn das F liegt, braucht man ja nur das F# mit dem Ringfinger aufzumachen.
    Wenn man Zeigefinger Mittelfinger greift, macht der Zeigefinger auf und der Mittelfinger zu. Diese Synchronisation zu beherrschen ist natürlich wichtig, aber leichter geht es mit dem Hilfsgriff. So ist halt mein Gefühl.
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das ist aber auch etwas kopfsache, was für Bewegungen (ev von anderen Instrumenten) da abgelegt sind. Ich kann kein front Bb, obwohl es ja so einfach wäre. Intuitiv wird es Seiten Bb.
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ja, hatte einen Denkfehler. Es ist zwar zum G dann schwerer, aber vom F hoch ja leichter
     
  14. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Kopfsache…..Es geht darum was man zu spielen hat. Z. Bsp Dreiklänge Fis-Dur oder B-Dur. Nur mit dem Seiten-B ist schnelles Spielen schwer…..
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Wobei ich mich gerade frage, wieviel Kapazität das Umgreifen auf die Trillerklappe benötigt, wenn man improvisiert und eben anders als der Klassiker noch nicht genau weiß, welche Noten man gleich spielen wird.

    Was das Bb angeht mache ich es so:

    Vom Bb zum F oder F# und zurück -> entsprechender Griff mit B und F/F#

    chromatisch: seiten-Bb

    Bb-Dur, Eb-Dur usw. : front-Bb (ausnahmen gibt es da aber auch)
     
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  16. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    @Rick, spielst du dann eigentlich auch z.B. einen Fis-Dur-Tetrachord (F#, G#, A#, B) mit dem Front-Bb und rutschst hoch, wie auch @gregfishman?
    Da benutze ich persönlich das Seiten-Bb. Habe mich an das Rutschen nie rangetraut. Ich werde es beim Forumstreffen hoffentlich mal beobachten können.
     
  17. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das wird davon abhängen, in welchem Maße man motivisch denkt statt in Einzelnoten, und das hängt wieder (auch) vom Tempo ab. Wenn ich z.B. ein chromatisches Motiv wie das extrem häufige Triolending E->G->E mit der F#-Trillerklappe geübt habe, werde ich es auch immer so spielen.

    So wird das auch bei den Entscheidungen zwischen den verschiedenen Bb-Griffen ablaufen. Man hat seine persönlichen Präferenzen in den Fingern und wenn die Zeit für Geistesblitze zwischen einzelnen Tönen zu knapp wird, übernehmen halt die Finger (oder die Birne mit vorgeübten Patterns).
     
  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Bei den fernen Kreuztonarten mit F#, A# und H benutze ich relativ konsequent das A# mit H links und F# rechts bei Läufen. So, dass ich auch bei Melodien aus dem Kopf intuitiv so greife. Dein F#-Dur Tetrachord geht meines Erachtens mit keiner Griffeweise besser, wenn man mit der Intonation OK ist.
     
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  19. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Ich spiele Kreuztonarten (a#) mit dem Seiten-Bb. B-Tonarten- sowohl als auch….
    F# spiele ich aufm Sax grundsätzlich mit dem Mittelfinger. Auf der Klari - BÖHM - meistens mit Zeige- und Ringfinger
     
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  20. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich spiele immer nur C-Dur!:cool:
     
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