Berg Kautschuk: Konus --> Zylinder?

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von giuseppe, 1.Dezember.2022.

  1. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Hi,

    ich spiele derzeit häufig auf einem schönen Berg Larsen Kautschuk Tenormundstück. Es hat diese alberne konische Bohrung statt der zylindrischen. Anfangs dachte ich, das geht schon auch. Mittlerweile nervt es aber gewaltig, denn wenn das Mundstück einmal 3 mm weiter drauf war und man will wieder zurück, muss man jedesmal den Kork erhitzen, damit es nicht wobbelt. So eine Schnapsidee!

    Hat schon mal jemand eines zylindrisch ausdrehen und ggf. eine Hülse einsetzen lassen? Falls ja, würde ich mich über Info freuen, wer das gut macht und was man ggf. beachten muss.

    Vielen Dank schon mal,

    g
     
  2. ChristophSax

    ChristophSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Giuseppe,
    ich habe das bei einem Berg tatsächlich schon mal selber gemacht, mit einer verstellbaren Reibahle.
    Meine Hauptintention war, das Berg auf dem gleichen Kork wie ein ESM zu spielen.

    Mit der verstellbaren Ahle kannst Du Dich Schritt für Schritt vorarbeiten… Eingesetzt in den Schaft habe ich nichts.
    Die Intonation ist weiterhin perfekt.

    Hoffe sehr, Dir geholfen zu haben.

    VG Christoph
     
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  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, das hilft auf alle Fälle schon mal. Wahrscheinlich muss man wirklich nichts einsetzen, denn was vorne weiter ist, kann man ja mit Kork noch kompensieren, solange es nach innen nicht immer enger wird. Selber machen muss ich gut drüber nachdenken. Ich bastel zwar gerne, aber das Berg ist echt gut, was ja nicht so selbstverständlich ist...
     
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  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ja

    Hat bei seinerzeit hwp durchgeführt an einem Bari-Mundstück.
     
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  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    :( Den habe ich hier verpasst und hab schon rausgehört, dass das nicht nur fachlich ein Verlust war.

    Hat er nur ausgedreht oder auch etwas eingesetzt?
     
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Die Bohrung am Mundstück war zu groß (warum???).
    Mundstück war Beilage eines Deko-bari aus Ostproduktion (kein DDR).
    Da das Mundstück eigentlich ein Bass-Saxophon - mpc war, gut klang (wenn man mit Klebeband..) und ich eines brauchte, hat hwp es aufgebohrt (gedreht?) und ein Stück metallrohr eingesetzt.
    Wie genau, k. A. Es funktioniert.
     
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  7. messingblech

    messingblech Ist fast schon zuhause hier

    was ich bezweifele. HWP hat viel in Holland machen lassen.
    Für das Ausdrehen bedarf es einiger Maschinen und Kenntnisse in der Bearbeitung ( Aufspannen, pp.)

    Mit der Handreibahle kann ich quasi auf den Knien arbeiten nach kurzer Einweisung ( Haltung, Fuktion, NAchstellen)
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kannst du bezweifeln.
    Aus meiner Sicht: HWP hat das Mundstück bekommen, ich habe es von ihm zurückbekommen mit der eingepassten Hülse.
    Wer da welchen Handgriff ausgeführt hat, mir egal. Es funktioniert.

    Wenn das alles soo einfach ist, dann dürfte es ja kein Problem sein auch das BergLarsen anzupassen.
     
  9. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Ich hab das mal bei Jo Schnabl machen lassen. Eigentlich eine kleinere Operation. Drehbank, Innenmesstaster, Schieblehre reicht aus. Hülse einsetzen war nicht nötig. Ich habe zwei mpc auf gleichen Durchmesser bringen lassen, eines davon war konisch. Ja, stimme Dir zu, blöde Idee.
    Ich denke, eine Hülse wirst Du nur einsetzen, wenn die Bohrung zu groß ist. Wobei da in vernünftigem Rahmen ein dickerer Kork wohl die einfachere Lösung wäre. (Natürlich nicht, wenn man ein Bass-Saxophon mpc auf dem Sopran spielen will... warum auch immer...)
     
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  10. messingblech

    messingblech Ist fast schon zuhause hier

    @JES,
    es ist immer wieder das gleiche alte Lied!,- wer es kann, kann es .

    Nummer zwei:
    das Aufspannen kostet mehr Zeit wie die Ausführung, losgelöst von der Zeitfrage.

    jetzt kommt der Kaufmann ins Spiel:

    30 Minuten Aufspannen und Ausrichten, DAVOR 10 Minuten Denkarbeit wie es gemacht wird (falls Routine vorherrscht)
    dann 10 Minuten Arbeit, versäubern des Ganzen, ev. Polieren usw.
    (ggfs müssen Aufnahmen hergestellt werden um das Ganze überhaupt herzustellen)
    (Spann doch mal ein Mundstück mit KEINEN zylindrischen Verhältnissen in derKontur in einer Drehbank)

    -was darf das kosten-?


    blabla hier im Forum ist schneller geschrieben.
     
  11. messingblech

    messingblech Ist fast schon zuhause hier

    was soll man mit solch einem pseudo Beitrag anfangen?
    wir wollen Wissen austauschen, vorbehaltlos!

    so sehe ich das zumindest.
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @messingblech

    Ich will gar nicht wissen, wie hwp es ausgeführt hat oder hat ausführen lassen. Ob er ne Reibale genommen, ne Bohrmaschine, ne Drehbank... mir egal.
    Fakt ist, Bohrung zu groß, Hülse rein, passt. Klanglich kein Nachteil, bezahlt bei hwp.
     
  13. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das war genau mein Punkt, obwohl ich weder Drechslerei- noch Zerspanungstechnikerfahrung habe (wenn ich auch sonst jeden Sch... daheim selber mache und bisher wenig Schaden angerichtet habe).
    Ich hatte auch die Befürchtung, dass es ein Risiko gibt, dass es auf der Drehbank "schief" läuft, wenn es jemand macht, der nicht so viel Erfahrung mit der Fragestellung hat.
    Die Reibahle klingt tatsächlich reizvoll, da sie sich ja in der vorhanden Bohrung selber führt und man eigentlich nur so viel kaputt machen kann, wie man auf einmal wegnimmt.
    Denkt ihr das ist machbar (Hauftungsausschluss für Beratung wird vorab und bedingungslos gewährt)?
    Hat jemand eine Werkzeugempfehlung für eine bestimmte?
     
  14. messingblech

    messingblech Ist fast schon zuhause hier

    Muster:
    https://www.kaufland.de/product/437...rm=4583382954876103&utm_content=SCC_highPrice

    ganz so einfach ist es aber nicht.

    eine Hülse aufzureiben ist einfacher als einen Konus,
    Du hast auch einen gewissen "Vorlauf" der Ahle und die Geometrie des Mpc ist entscheidend. Ggfs hat man durch Zurechtschleifen erweiterte Möglichkeiten.

    oder du machst einen mic :zuletzt mit einer konstanten Ahle VORN nacharbeiten, dann müssen die Kopfmaße stimmen.
     
  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Die Ahlen haben aber alle einen gewissen Vorlauf, der nicht viel kleiner ist, oder? Das könnte limitierend sein.
    Was hältst du von Schraubstock, Standbohrmaschine, ausrichten und zentrieren mit kleinerem Bohrer, Bohren mit Zielgröße? Oder fliegt mir da der Kautschuk um die Ohren?
     
  16. messingblech

    messingblech Ist fast schon zuhause hier


    WENN DU ES VORHER ÜBEN KANNST; HEISSE NUMMER
     
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  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich seh schon. Entweder ich probiere es mit nem alten Teil, oder such gleich jemanden, der das professionell macht...
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Genau das.... Du hast nur einen Versuch.
     
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  19. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    pt_xvi und giuseppe gefällt das.
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