Ton refacing

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Kaseb, 29.Dezember.2022.

  1. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Also ich kann 3 Obertöne, ich kann das tiefe B, H und C in die Oktave überblasen. Wow :bored:
    Aber...das gelingt mir nur, wenn ich die Zieltöne im Kopf höre.
    Ich kann da auf dem tiefen B am Mundstück rumkauen wie ich will, der Oberton will und will nicht kommen.
    Spiele ich mir das oktavierte B einmal vor: tadaaaa, der Oberton springt sofort an.

    Wieder, Soundvorstellung.
     
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  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Spannend wird es, wenn Du nicht nur in die Oktave, sondern dann auch in weiteren Obertöne überbläst.

    CzG

    Dreas
     
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  3. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Muss man ja auch nicht, wenn man jeden Tag und intensiv mit dem Instrument üben kann.
    Der Silencer ist in punkto Ansatz- und Sounderhaltung für mich ein guter Ersatz.

    In der Schulzeit komme ich nur einmal, bis auf eine Bigbandprobe mit dem Bariton, in der Woche mit dem Instrument zum Üben. Ich glaube nicht, dass es eine gute Alternative für mich wäre, in der Zwischenzeit nicht auf dem Silencer zu üben. In punkto Ansatz und Ton ist alles gut aufgestellt, wenn ich das Instrument auspacke und spiele.:cool:
     
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  4. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Was ist denn ein großer Ton? Mike Brecker, tom Scott, Ernie Watts, Stan Getz, John Coltrane, Bob Berg, Paul Desmond, etc. pp.? Klingen alle ganz unterschiedlich, von hauchdünn bis kernig ohne Ende.... LG mixo
     
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  5. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Geht es in diesem Thread nicht darum, wie man einen großen Ton entwickeln kann, wenn man es möchte?:cool:
     
  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Echt?

    Dann muss ich meine wohl mal ordentlich durchwischen und desinfizieren - in meinen Hörnern lebt bitte nur mein eigener Grunz.

    Und wenn es rein um den Ton geht, darf Lester’s Schlossgespenst gerne zu anderen gehen - da wäre mir Hawk deutlich lieber (und ich kenne einige, denen es ähnlich ginge).

    Aber leider, @Kaseb , bleibt es keinem von uns erspart, durch das böse Ü-Wort den ganz eigenen Ton zu entwickeln.
    Da hilft kein Blätterschnickschnack und kein Mundstückschnitz.

    Der größte aller Tenortöner hat zeitlebens auf zwei oder drei verschiedenen Mundstücken mit kleiner Öffnung (5*-6*) und auf La Voz Medium bzw. Rico Nr. 3 gespielt - ein Setup, das sehr viele „moderne“ Profis als Anfängerkram abtun würden.
    Für Dexter Gordon (der Bean ebenfalls zugewandter gewesen sein soll als Pres) hat es gereicht…


    Warst Du nicht der, der mal (schon vor einiger Zeit) mit tiefer Inbrunst behauptet hat, er müsse überhaupt nicht üben, das brächte nichts, er würde ohnehin genug spielen…?
     
  7. wolfsclarinet

    wolfsclarinet Ist fast schon zuhause hier

    Das ist gar nicht so weit her geholt. Ein Profi Blasmusiker hat fast genau so viel Lungen Volumen. Von ca. 8 Litern.
    Mein Arzt war ganz schön überrascht.
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das Volumen alleine ist es nicht. Man muss lernen, den Luftholreiz zu unterdrücken.

    Tom Cruise in „Mission Impossible“ 6,5 Minuten an einem Stück unter Wasser. Sigourney Weaver (68) in Avartar 2 war 6 Minuten unter Wasser.

    Apnoetaucher Weltrekord 24 Minuten.

    CzG

    Dreas
     
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  9. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Ja schon, aber in welche Richtung? Hauchdünn, Zartbitter oder krawallig.....?
     
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  10. wolfsclarinet

    wolfsclarinet Ist fast schon zuhause hier

    Nein,
    Es geht um großen Ton!
    So ab 2 Meter aufwärts würde ich sagen
     
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  11. Kaseb

    Kaseb Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ein großer Ton besteht aus dem Hauptton und vielen unterschiedlichen Nebentönen (Ober- und Untertönen). Liebman beschreibt das auf ca. 80 Seiten.

    Bei den Nebentönen spielen z.B. auch die Resonanzen der eigenen Körperluftsäule vor dem Mundstück eine Rolle. Ein offener Hals ist hilfreich.

    Mit meinen Erfahrungen spreche ich objektiv nachprüfbare Punkte an, die dabei weiterhelfen. Vielleicht gibt es da noch andere.

    Mit dem Grundsound hat man dann viele Möglichkeiten durch die trainierte Rachenmuskulatur und technische Hilfen, den persönlichen Sound zu finden.
     
  12. Gelöschtes Mitglied 15173

    Gelöschtes Mitglied 15173 Guest

    … yep, ganz besonders für Familie, Haustiere und Nachbarn - in der Beliebtheitsskala quasi Kopf-an-Kopf mit Mundstückübungen.
    Aber da muss man durch - das Umfeld halt auch.
     
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  13. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Großtöner

    Meine steile These Nachts um halb zwei.

    "Einen Großen Ton" erreicht man nur, wenn man jahrelang
    auf einer lauten Fußgängerbrücke übt.

    Sonny Rollins hat mir's am Telefon grade bestätigt. :D

    Alternativ wäre auch möglich .....
    Großer Proberaum in einem Haus, in dem ausschließlich Musiker proben.
    Der gehört "Lärm machen" zum Geschäftsmodell !

    Ich hab' seit Jahren dieses Glück.

    Meine letzte Übung im -warm up- ist immer ....

    "Volle Pulle" und hemmungslos tief Bb blasen !
    Aber so, das das Sax fast vibriert.;)

    Irgendwelche Obertöne zähl' ich nicht mit.
    Sind aber einige, würde ich meine.

    Der Effekt dabei:
    Eine Art "Verschmelzen" von Körper / Sax / Ton.

    Das wiederum hilft ungemein, beim -normalen Spielen- danach
    seinen eigene -Großen Ton- zu finden.

    Und mit ihm zufrieden zu sein.

    Festes Schuhwerk beim Spielen natürlich auch !:)

    VG
     
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  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Klugscheissmodus an:
    Ich hatte gehört, Tom Cruise war nur 6 Minuten, Sigourny Weaver 6,5 Minuten und Kate Winslet 7:14 Minuten.
     
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  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Man muss da nicht übertreiben. Ich würde das z.B. nicht üben.
     
  16. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Hab ne Kabine, ist also egal :D
     
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  17. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Kann es sein, dass Lieb da von einem „great tone“ schreibt?
    Das würde sich dann in einen „großartigen Ton“ übersetzen und meint, soweit ich Liebman gehört und gelesen habe, einen individuellen, facettenreichen, flexiblen Klang des Spielers, der ohne Mühe Klangfarben erzeugen kann.
    Sollte da „big tone“ stehen, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil: da hilft @bthebob und sein röhrendes tief Bb. (also für genau diesen einen Ton - immerhin).

    Bei den „Nebentönen“ wäre ich auf die Erläuterung zu Untertönen gespannt.
    Ich kenne bei mir einen manchmal unnötig spöttischen Unterton, wenn ich vermeine Unsinn zu hören oder lesen… beim Grundton und seinem Obertonspektrum, auch Teiltöne (englisch Partials) genannt lese ich den „Unterton“ zum ersten Mal

    Soweit ich Lieb verstanden habe, geht es darum, möglichst viel der durch das Instrument inkl. Blatt und Mundstück möglichen Obertöne nicht zu unterdrücken - z.B. durch zu festen Ansatz - ohne die Tonkontrolle zu verlieren. Wenn man das erstmal hat, kann man immer etwas wegnehmen, wenn man das will.
    Es gibt eine ganze Reihe von Autoren, die im Wesentlichen sehr ähnliche Sachen schreiben und weitgehend das gleiche meinen - es läuft darauf hinaus, den eigenen Körper als bestimmenden Teil der Tonerzeugung zu verstehen und effektiv einzusetzen. Liebman, Harle, Allard … sind so die gängigsten.

    Deswegen klingen manche sogar auf einem Yamaha 4C mit Rico Royal ziemlich geil, wenn es sein muss.
    Erst ab diesem Punkt helfen andere Mundstücke und Blätter.
    Alle anderen werden auch auf dem 2000 Dollar Link Double Ring und den teuren Woodstone Blättern (á 6€ / Stück) entsprechend ihrem Spielniveau klingen (und nicht wie Rollins, Trane, Mobley am Tenor).
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Einiges von dem Geschreibe Liebman's (das er angeblich ohne seinen Lehrer Joe Allard zu fragen in die Welt getragen hat) ist durch wissenschaftliche Studien schon längst widerlegt - siehe "From the inside out".
    Was ein "großer Ton" ist, wissen wir immer noch nicht. Anhaltspunkt: Ich bin 1,74m - wachsen werde ich nicht mehr.
    Für mich ist auch grade David Liebman - sein wahrscheinlich wichtiges musikalisches Vermächtnis (Miles Davis) mal außer Acht gelassen - nicht gerade jemand, der mir als erster einfiele, wenn mich jemand nach einem Tenoristen mit "großem Ton" früge.
     
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  19. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ach soooo!
    Das ist das Kapitel wo Liebman vom „tall tone“ schreibt … er selbst ist ja nun gerade kein Riese - er geht mir gerade bis zur Schulter. Ich bin aber - auch tonmässig - mit 1,84 nicht der Maßstab. :D
     
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  20. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Tja, da hat @Kaseb was losgetreten.
    Isser eigentlich noch da?
     
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