Welche ist die schwerste Tonart?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 23.Juni.2023.

  1. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Hi, ich habe das Metronom auf 60 oder 66 bpm. Dann spiele ich ganze Noten tiefes Bb F Bb Oktave, Luft holen und wieder runter. Gleiches einen halben Ton höher bis hoch fis. Dann halbe Noten tiefes Bb D F A C, Luft holen und wieder runter. Bis hoch fis. Dann viertel Noten Skala tief Bb bis C, Luft holen und wieder runter, halben Ton höher bis hoch fis. Dann Achtel Bb bis C und wieder runter. Und umgekehrt C bis Bb und wieder rauf. Halben Ton höher bis hoch fis. Dann 16tel, hier mixe ich Skalen und Arpreggios, immer 1-3-5-j7- 9. Dann 16tel Pentatoniken. Ich variiere Lautstärken und Phrasierungen und versuche immer, schön und in der time zu spielen. Das dauert so 35 bis 40 Minuten und ist mein Übemantra. Dann entweder Schluss, oder playbacks oder was vorbereiten.
     
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  2. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Das läuft auf der Probe oder, leider selten, auf dem Gig. Aber dann laufen die Finger und der Ton ist auch da.
     
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  3. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Außer, du willst Improvisieren.:)
     
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  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Wieso muss man da wissen, wie jede Note heißt?
     
  5. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Musst du gar nicht. Du musst einfach nur die richtige Note zur richtigen Zeit spielen :duck:
     
  6. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Vielleicht nicht unbedingt den Namen, aber zumindest die Stufe in dem jeweiligen Zusammenhang. Wenn ich beim Spielen der Eb-Durleiter z.B. ein Ab betone, muss ich je nach Akkord zur 3 auflösen (Eb7) oder ich bleib drauf stehen (3 von Fm7). Dafür muss ich den Ton halt kennen, Name Beruf, Adresse, Gehalt.... :D
     
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  7. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich habe eine gute Band und übe trotzdem ziemlich viel - oder vielmehr gerade deshalb. Bin halt ein Warmduscher.

    Aber watt den een' sin uhl is den annern sin nachtigal.
     
  8. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @gaga
    Obwohl ziemlicher Laie in Sachen "Impro" .... auf'm Sax noch mehr als auf'm Klavier ....

    würde ich ergänzen.

    Sehr wichtig scheint mir:
    Den Ton intuitiv vorhören, bevor ich ihn spiele.

    Diese Fähigkeit kann man trainieren.

    Durch Wiederholungen, so meine Erfahrung.
    U.a. durch spielen von TL und deren Varianten.

    VG
     
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  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich saß und aß mit meiner Freundin in Saint-Rémy-de-Provence und ahnte nichts Böses. Gegenüber in der Bar spielte ein begnadeter Pianist einen Standard nach dem anderen und meine Freundin drängte mich, mein Alt aus dem Auto zu holen, um da mal so locker rüber zu gehen und zu sagen: Komm, wir machen das jetzt zusammen. Lange überredet, gesagt, getan.

    Die Songs waren nicht das Problem, aber das Piano, das um einen guten Halbton zu tief gestimmt war. Beim besten Willen kam ich da mit dem Hinausziehen des Mundstücks nicht hin, also eine prima Übestunde mit teilweisem Fischen in recht trüben Tonarten.

    Nach zwei Songs fiel der Strom in der gesamten Stadt aus. Wir spielten eine gute Stunde im Kerzenschein. Grandiose Atmosphäre, ein begeistertes Publikum, aber auch viel Adrenalin in beschwerlichsten Tonarten waren der Lohn des Abends. Unvergessen.
     
  10. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Hat sich dies vor kurzem oder in vergangener Jugend ereignet?
    Mein Opa, der als Junge den Jazz durch Amerikaner kennenlernte und in der DDR als Nebenerwerb in Swing- und Tanzbands Klavier, Trompete und Bass spielte, pflegte immer zu sagen: "Ich kann den Fliegenscheiß auf dem Papier nicht lesen, aber ich brauche kein Licht zum spielen" (nicht wortgetreu zitiert)
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich sag mal, es hat sich in jüngeren Jahren zugetan. So mit 33 vielleicht (-:
     
  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Beides sollte miteinander Hand in Hand gehen. Denn nur so versteht man was wo wie passiert und warum es so klingt und funktioniert etc. Und was verstehst du unter sicher? Kannst Du alle diatonischen Intervalle? Alle diatonischen Akkorde? Dreierreihen, Viererreihen etc.? Überspringen von Tönen und Digitale Patterns? Flüssig damit improvisieren und den Hauptakkord von den Nebentönen unterscheiden und nutzen?
     
  13. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Paul2002
    Lass mich neugierig sein.:)

    Verräts du Namen ?
    Nicht vom Opa, von den Bands, in denen er spielte.

    Und wegen Licht und irgendwas lesen können ....

    Mein Ratschlag ist:
    "Sänger dieser Welt, lernt eure Songtexte auswendig";)

    Ich bin deshalb mal richtig schön auf die Nase gefallen.

    Sollte als Sänger einen Freund am Akkordeon begleiten.
    Zum 80er Geb. seines Onkels, .... eine Handvoll Schlager der 70er

    Zu faul, die Texte komplett auswendig zu lernen,
    mach' ich mir kleine Spieckzettel.

    Sofort nach Betreten des Hauses legt mein Kumpel am Akkordeon
    zügig los mit: "Da sprach der alte Häuptling der Indianer"

    Leider war der riesige Flur nur spärlich beleuchtet und
    so dunkel, dass ich meine Spieckzettel nicht lesen konnte. :D

    VG
     
  14. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Jazzer und Profis brauchen das sicherlich.....aber die vielen " Spass an der Freude-Saxer " müssen sich nicht unbedingt damit quälen !

    Ein Bekannter aus dem Nachbarort hat genau deshalb hingeworfen, weil er gleich von zwei verschiedenen Lehrern (Jazzer) ...und auch für ordentliches Geld mit entsprechender Fahrerei in die Kreisstadt mit genau solchen Themen seinen Spass am Spielen verlor.

    Gr
     
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  15. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Ich hoffe, du konntest ihn wieder einfangen ;)

    So jemanden kenne ich auch. Der bleibt jetzt ohne Lehrer dran, und spielt, was ihm Spaß macht.

    Ich hasse Kreuze und Bes, aber manchmal passt C-Dur halt nicht in die Range. 85% Spiele ich eh aus dem Kopf, und bei "IL Silencio" beginne ich schon gerne mal mit G-Dur, wechsle dann auf F-Dur... Aber ohne "Kopf". Auch als Laie und Anfänger "witterrn" die Finger beim "Vorhören" des nächsten Tons inzwischen Fis und Bb. Aber man muss Spaß-Musikern auch ihren Spaß zugestehen.
     
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  16. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Das geht aber nur mit Übekabine oder im gut gedämmten Haus auf 5.000 qm. Sonst bist du irgendwann tot.
     
  17. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

  18. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das geht in jedem Haus ohne unmittelbare Nachbarschaft. Ich habe eine ähnliche Überoutine wie @TSax80 in der ersten von z.Zt. 4 Stunden täglich. Die Passanten auf der Dorfstraße finden es höchstens interessant - beschwert hat sich noch nie jemand. Eine nicht ganz so helle Nachbarin nennt es freundlich Katzenmusik. Und wenn meine Ferienwohnung im Haus belegt ist, gehe ich ins gut gedämmte Gartenhaus - nicht auf 5, aber immerhin auf 3.000 qm.

    RIMG0020.JPG

    Dann denke ich immer an den Ausdruck "Woodshedding", wenn meine Jazzhelden in Interviews von intensivem Üben gesprochen haben.
     
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  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Und du meinst du kannst ganz allgemein beurteilen was Jazzer und Profis brauchen und was andere Spieler brauchen? Und was sind "Spass an der Freude Saxer"? Sind die alle gleich, also alle genormt? Ich kenne nur sehr unterschiedliche Spieler, ob Amateur, Profi, ambitioniert oder eher faul etc. etc. und bei jedem einzelnen ist es anders was die Person will, was sie braucht und was nicht. Das hängt vom gesteckten Ziel ab, vom Ehrgeiz (oder dem Mangel) etc. etc.
    Bei einer Tonleiter hängt es davon ab, wie gut du sie beherrschen willst und wofür. Wenn du eine Tonleiter rauf und runter spielen kannst, ist das noch lange nicht sicher in der Tonart sein. Gerade wer kreativ mit einer Tonleiter spielen und Improvisieren will profitiert dann doch davon sich etwas intensiver über die Zeit damit auseinanderzusetzen und das ist auch spielerisch möglich, denn man kann technische Übungen oft mit Improvisation und kreativem Spiel verknüpfen. Und somit müssen solche Übungen nicht mal Spaßbremsen sondern im Gegenteil, sie können sogar ein Kreativbooster sein.

    Manchem reicht es einen Juchem Band durch zu spielen und das reicht der Person dann, andere sind ambitionierter.

    Generell gilt immer mit dem Lehrer besprechen was du willst (Ziel festlegen), den Lehrer fragen was er meint was man braucht und dann schauen wo man sich in der Mitte treffen kann. Manchmal sind die Ziele, die so mancher Spieler sich stellt halt nicht kompatibel mit der Vorstellung was er dafür üben muss.

    Wenn Jemand immer nur vom Blatt spielen will, kann er nicht erwarten improvisieren zu können. Wenn Jemand immer nur Tonleitern hoch und runter spielt kann er nicht erwarten damit kreativ improvisieren zu können bzw. die Tonleiter sich wirklich zu eigen zu machen.

    Wenn Jemand hinwirft weil er Kram nicht üben will, dann sollte man mit dem Lehrer mal vorher reden, ob der Kram wirklich notwendig ist, die Ziele falsch gesetzt wurden oder warum man das denn üben soll.

    Und üben besteht nie nur aus Spaß haben, gerade neue Sachen können am Anfang noch etwas schwierig sein und man fühlt sich überfordert, nach ein paar Monaten versteht man aber oft dann gar nicht mehr warum man sich damit schwer getan hat........
     
  20. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Zum Thema: " Nicht Beurteilen können " und was sind "Spass an der Freude-Saxer"

    Es ging ja nur um diese Dinge !

    Ich behaupte mal, das mind. 70-80 % aller unserer Forumsmitglieder diese Dinge eben nicht in der Praxis brauchen, weil es für ihre Musik, die sie spielen nicht notwendig ist.

    Und diese auch überwiegend nach festgelegten Noten und Arrangements spielen und keinerlei Ambitionen haben zu improvisieren.

    Und diese 70-80 % spielt eben mit Spass und Freude am Sax, ohne sich mit weiteren Doktorarbeiten zu beschäftigen, bzw. zu müssen.

    Man sollte wirklich mal hier im Forum eine Umfrage starten, um den Anteil in Prozent genauer zu ermitteln.

    Wenn ich mal an den bundesweiten Anteil denke.....allein die zigtausend Saxer / innen in den Blaskapellen und Orchestern, wird der Anteil wohl sicher noch höher in Richtung 90 % gehen.

    Aber klar..ich kann es ja nicht beurteilen, da unstudierter Doofie :)
     
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