Mal gute Tage, mal schlechte Tage beim Ton

Dieses Thema im Forum "Tenor Special" wurde erstellt von jensimaniac, 4.Dezember.2023.

  1. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    ich kämpfe momentan mit den Tönen. Ich übe seit fast 3 Jahren mit ein paar Ausnahmen fast jeden Tag.
    Aktuell wollte ich jeden Tag ein Weihnachtslied mit Playalong einspielen.
    Und leider wird die Performance jeden Tag etwas schlechter.

    Ich übe seit 3 Jahren jeden Tag erst mit Yamaha YTS 280, dann mit YTS 62.
    Insgesamt frage ich mich, warum ein guter Ton im Prinzip Glückssache ist?

    Und warum quietscht das hohe G immer mal wieder?

    Das Blatt sollte eingespielt sein.
    Ich benutze ein MPC von JodyJazz HR6, mit dem ich eigentlich gut zurecht komme.
    Die Ligatur ist von Rovner.

    Das Sax scheint dicht zu sein. Es kommt mir aber vor, als muss ich durch einen feuchten Lappen im Inneren des Saxkörpers pusten.

    Anbei ein Beispiel von dieser Woche. Das Lied ist nicht schwer. Aber ich kämpfe um jeden Ton. Zusätzlich habe ich hier noch den Fehler gemacht, mit vollem Bauch zu spielen, was mir das Zwerchfell etwas unelastisch gemacht hat.
    Ich kann nicht behaupten, dass mein Spiel leichtzüngig über die Lippen geht.
    Ich verstehe es nicht.
    Heute war es auch wieder schlimm?

    (Mein Part mit etwas Hall/Reverb und mit Playalong klingt nachträglich nicht sooo schlecht, aber ich kann nicht sagen, dass es sich locker und leichtzüngig anhört)
     

    Anhänge:

  2. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Spielst du nur ein Blatt oder mehrere immer im Kreis. Solltest du ersteres tun vermute ich da die Ursache (so das Sax dicht ist)
     
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  3. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Aus der Ferne ist es imho schwierig zu beurteilen. Da müsste mal einer der sich auskennt in die mp/ Reed Kombi reinspielen wie es da aussieht, das mp ist für den Einstieg imho auch recht offen … dann müsste mal einer gucken wie das aussieht mit Ansatz Atemführung, mal die Hand auf den Bauch, was das Zwerchfell so veranstaltet etc. PP….
    Auf Deutsch: was sagt der Lehrer?
    LG
    Thomas
     
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  4. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Eigentlich spiel ich nur 1 Blatt. Habe aber mehrere angespielt, damit ich Ersatz habe, wenn das aktuelle Blatt kaputt geht.
     
  5. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Das spielt sich langsam und unmerklich immer mehr ab und wird immer dünner. Kann ein Grund für das quietschende G sein. Wenn du dann ein neues Blatt nimmst ist das erstmal zu hart und klingt auch nicht. Deswegen immer mindestens 4 Blätter im Kreis spielen,dann merkst du,wenn eins nachlässt
     
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  6. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Wie lange darf man denn dann ein Blatt spielen? Eine Übungsstunde?
    Kann die Rovner-Ligatur auch Probleme verursachen, weil vielleicht das Blatt nicht so fest wie mit der Metall-Ligatur ist?
     
  7. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Es gibt da keine Regel,ich berichte dir nur,wie ich mir helfe
     
  8. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Du machst Dir imho viel Zuviel Gedanken über das Material. Wenn man ein Blatt nur eine Übungsstunde spielen könnte wäre Vandoren ein DAX Unternehmen :)
    LG
    Thomas
     
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  9. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    @↨Thomas, unter Rotation verstehe ich aber was anderes. 1 Stunde spielen, dann pausiert dieses Blatt und dann kommt das nächste dran.
     
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  10. skahde

    skahde Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich glaube, er meint, wie lange er spielen darf, bevor er das nächste Blatt in der Rotation benutzt, nicht wie oft er das Blatt spielen darf, bis es reif für die Tonne ist. Ich wechsle das Blatt nach jeder Übungsstunde und rotiere vier.
     
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  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Aber geh...
    Das heißt, dass Du nicht ein Blatt bis zum bitteren Ende spielst, sondern halt jeden oder jeden zweiten Tag wechselst.
     
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  12. jensimaniac

    jensimaniac Ist fast schon zuhause hier

    Skahde hat mich verstanden, Danke!

    Ok. Also mehr Abwechslung bei den Blättern.
    Ich werde es mal ausprobieren.
     
  13. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @jensimaniac
    Weil ich in den letzten Tagen auch zwei / dreimal Probleme
    beim Warmspielen hatte.

    Erst dacht' ich, .... oh, oh ... ist was mit'm Sax ?
    Klemmt'ne Klappe oder schlimmer ?

    Nee, war immer das Blatt !

    Irgendwann sind die ganz leicht eingerissen, kaum zu sehen.
    Wenn man leicht mit dem Daumen gegendrückt, sieht man's meistens.

    Und rotieren ....

    Nein, wenn ein Blatt gut läuft, spiele ich's, bis es quietscht.

    Ersatz, .... also Nr. 2 / 3 / 4 im Plaste - Blatt - Halter sind immer im Koffer.
    Dazu noch welche in einer Packung.

    Nach jeden Übe-Tag das Blatt wechseln,
    das hab' ich noch nie gemacht.

    Ein neues Blatt, auch wenn's bereits bespielt ist, braucht doch immer eine
    kleine Eingewöhnungszeit.

    VG
     
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  14. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Ganz klare Sache .... Weihnachtslieder und Tenorsax
    passen einfach nicht zusammen ! (Spaß, nur Spaß)

    Hab' in deine Aufnahme reingehört ....

    Würde meinen, die guten alten Übungen zur stabilen und
    intonationssicheren Tonbildung helfen immer.

    Da gibt's so einige.
    Klassiker sind die Longtons,
    Quintton-Übungen, z.B. C - G - C - G .... von "oben bis unten" und zurück.

    Oder auch die Töne des Quintenzirkels.
    Einzel, schön langsam und linksrum.

    VG
     
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  15. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Nach 3 Jahren regelmäßigen Übens würde ich nicht mehr von Einstieg sprechen.
    Ansonsten halte ich es auch so, das ich 4 Blätter rotieren lasse, indem ich fast jeden Tag ein anderes Blatt nehme.
    So merke ich leichter, wenn ein Blatt nicht mehr entspricht und kann mir sicher sein, das für einen GIG mehrere Blätter funktionieren.
    Es gibt leider Tage, da klingt man einfach bescheiden und weiß nicht genau warum, dafür geht soundtechnisch nächsten Tag wieder
    die Sonne auf und alles ist gut, zumindest passiert mir das manchmal.
     
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  16. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Das Problem hatte ich die ersten 5 jahre auch,inzwischen aber schon lange nicht mehr. Ich klinge jetzt immer gleich....schlecht:p
    nee im Ernst,keine Ahnung warum das so ist
     
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  17. riona

    riona Ist fast schon zuhause hier

    Mal abgesehen vom Material: arbeite an der Artikulation und Phrasierung. Vibrato bei den langen Toenen, oder mal eine Verzierung einbauen (zB ein kurzer Vorschlag) laesst das Stueck viel schoener klingen - dann machst du die weniger Gedanken um den Ton selbst…
     
  18. riona

    riona Ist fast schon zuhause hier

    Noch eine Ergaenzung bzgl. Material: mich hat die Inkonsistenz und Kurzlebigkeit von Holzblaettern genervt - um diesen Faktor in den Griff zu kriegen bin ich auf Synthetik Blaetter umgestiegen (Legere). Ich will hier nicht die Diskussion Holz vs Plastik befeuern, aber dir zumindest die Option aufzeigen erstmal auszuschliessen dass es an der Tagesform deiner Blaetter liegt…
     
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  19. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    'Eigentlich'! Kommt mir hier etwas überdimensioniert vor. Ein engeres Mundstück würde Dir mehr Leichtigkeit und Beweglichkeit schaffen.:cool:
     
  20. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Hast du Unterricht? Ich finde der Klang ist eigentlich sehr schön und die Intonation auch gut.
    Mir klingt es so, als wär die Luft vielleicht ein bisschen wackelig und der Mund ein bisschen verspannt, auch relativ viel (starke) Artikulation im Verhältnis zum Ton. Also, vielleicht hilft es, die Zügel ein ganz klein wenig lockerer zu lassen, die Zunge etwas zarter und kürzer zu setzen und den Ventilator einen Gang höher zu schalten.
    Longtones mit unterschiedlichen Lautstärken vor allem auf Problemtönen hilft garantiert. Und einen Lehrer drauf schauen lassen hilft meistens auch.
     
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