Lippenpflege im Winter?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Bambusbläser, 4.Januar.2019.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Siehst Du, ich kann mitreden, weil ich eine problematische Haut habe, und habe deshalb andere Empfehlungen abgegeben...
     
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  2. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Nen Labello hat bei mir eher den gegenteiligen Effekt, bin dann Jahre bestens mit Majoranbutter aus der Apotheke meines Vertrauens gefahren…, und hab vor längerer Zeit mal mit Bienenwachs selber ne Creme hergestellt, eine mit Propolis, eine mit Calendula. Seitdem nutze ich eine von Beiden, hab allerdings auch selten spröde Lippen…:)
     
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  3. Rick

    Rick Experte

    Und ich bleibe dabei: Am besten nichts machen, sondern die Lippen trocken halten.
    Inzwischen creme ich auch das Gesicht nicht mehr ein, denn alles, was an Feuchtigkeitsspendendem auf die Haut kommt, lässt die natürliche Hautreparierung des Körpers zurück fahren.
    Unser Körper kann sehr viel selbst heilen, wenn man ihn lässt... ;)

    Ganz wichtig natürlich: Nicht übermäßig waschen, besonders mit Seife, auch wenn sie angeblich "mild" ist.
    Alle Pflegemittel wie Balsam, Cremes usw. machen die Haut auf Dauer abhängig, so wie Schmerzmittel die Produktion von körpereigenen Endorphinen ausschalten, wenn man sie regelmäßig über einen längeren Zeitraum anwendet.

    Ich kannte eine Frau, die von Thomapyrin abhängig war. Und ich kenne eine Frau, die Lippenpflege-süchtig ist: Sie verwendet ihre regelmäßig seit Jahrzehnten, und wenn sie mal keine vorrätig hat, werden die Lippen SOFORT rissig.
    Also lieber gar nicht erst damit anfangen, und auf keinen Fall so etwas täglich verwenden!
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    ...und er es kann.
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das sehe ich berufsbedingt anders. Den Unterschied zwischen einer gepflegten Haut (gerne mit Nivea) und einer Haut, die ungeschützt den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, kann man deutlich sehen. Ich habe Frauen gesehen, deren Haut mich sehr an rissige Knautschlederkoffer erinnert hat.
    Und ja: Medikamente können abhängig machen. In den 70er Jahren kannte ich eine junge Frau, die von Otriven abhängig war. Schon in jungen Jahren brauchte sie das Zeug mehrmals täglich, sonst war die Nase zu.
     
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  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Xylometatolin ist aber auch „geiler Shit“ (merkt man, wenn man mal eine Sinusitits oder Mittelohrentzündung in einem Land ohne das Zeug durchmachen musste).

    Nicht jeder kann alles von Natur aus. Aber ich denke schon, dass @Rick „einen Punkt hat“ und es Parallelen gibt zwischen Otriven und Labello. Die Menschheit hat es 2 Mio Jahre ohne Lippenpflege zumindest bis zum Fortpflanzungsalter geschafft. Der Unterschied liegt womöglich in der Dusche und der Seife.
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    In meiner Kindheit und Jugendzeit hatten wir keine Dusche. Da gab es das „traditionelle“ Bad am Samstag. Gerne mit dem Wasser, in dem schon zuvor erst meine ältere Schwester und anschließend mein großer Bruder gebadet hatten.

    Hat mir sicher nicht geschadet.

    Ich habe nie täglich geduscht, weil das meiner Haut überhaupt nicht gut tut. Lieber verwende ich gezielt einen Waschlappen.
    Nach dem duschen muss ich meinen Körper mit einer Pflegelotion einbalsamieren. Tue ich das nicht, fängt es sehr schnell an, überall zu jucken.mir scheint, der Haut fehlt Feuchtigkeit.

    Zurück zum eigentlichen Thema: der Lippenpflege. Ja, ich weiß von vielen Menschen, dass ihnen Labello nicht gut tut. Der Effekt hält nur kurz und verlangt alsbaldige Wiederholung.
    Die Lippen trocken halten, gelingt nicht immer. Spröde und rissige Lippen sind lästig. Ein guter Pflegestift kann da Wunder wirken ohne abhängig zu machen.
     
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  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich bin da ganz bei @Rick. Habe es früher im Winter mit Hirschtalg probiert, den ich auch für den Mundstückkork verwende. Also aufgetragen, durch die Kälte gegangen, dann zum Saxspielen wieder abgewischt, mir trotzdem das Blättchen versaut und danach wieder aufgetragen. Es hat dennoch nicht geholfen.

    Dann eine Zeit lang versucht, in der Kälte die Lippen immer wieder mit der Zunge anzufeuchten. Machte die Lippen eher rissiger.

    Die Haut verschiedener Menschen ist genauso verschieden wie diese selbst.

    Egal, mit dem Klimawandel haben wir damit bald ein Problem weniger.
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Dürfte für die Haut aber eher mehr Probleme geben wegen der intensiveren UV-Strahlung. Die Knautschgesichter rühren wahrscheinlich auch eher von zu viel Sonne als von zu wenig Cremen.
     
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  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Oh je, auch das noch.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Da kommt eben beides zusammen. Viel Sonne verlangt viel mehr Schutz und Pflege. Aber auch ohne viel Sonne ist die Haut für Pflege dankbar. In jungen Jahren wirkt sich das i.d.R. nicht gravierend aus. Je älter die Menschen werden, desto deutlicher sieht man die Unterschiede.

    Ich hab das 35 Jahre lang fast jeden Tag an insgesamt vielen tausend Frauen beobachten können.
     
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  12. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Habe längere Zeit in den Tropen gelebt und mir angewöhnt, wie dort auch gerne 2 mal oder mehr am Tag kurz zu duschen. Aber niemals mit irgend einem Mittel. reines Wasser. Null Hautprobleme.
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @Acolonia: mehrmals kurz unter die Dusche mit klarem Wasser schadet sicher nicht.

    Die Haut hat ein ziemlich gutes „Gedächtnis“. In den 80er Jahren bin ich im Sommer auf dem Kitzsteinhorn Ski gefahren. Es war so warm, dass ich mich oben rum bis aufs T-Shirt frei gemacht habe. Und ich bin ja kein Weichei. So einen Quatsch wie Sonnencreme brauche ich nicht. Ich doch nicht!
    Es hatte zur Folge, dass ich mir ab Mitte der Oberarme (alles, was das T-Shirt nicht bedeckte) einen ziemlich schlimmen Sonnenbrand eingefangen hatte.
    Noch heute, gut 40 Jahre später werden beim Sonnenbad genau die Bereiche, die damals betroffen waren, ziemlich schnell braun, während der Rest lange käsebleich bleibt und auch nie so intensiv braun wird.
    Generell stimmt es schon:
    Die beste Pflegecreme kann keine Wunder bewirken, wenn man die Haut darüberhinaus durch schlechte Ernährung, übermäßigen Alkoholkonsum und/oder rauchen stresst.
     
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  14. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Genau, die Haut hat ein super Gedächtnis. Nach fast 15 Jahren Tropen und Subtropen, jetzt aber schon wieder fast 20 Jahre Köln, wird mein Gesicht nach 20 Minuten Januarsonne tief braun
    Alle sind neidisch.
    Super Gedächtnis haben aber auch die Finger. Ich spiele fast immer auswendig, aus dem Kopf ist ein E der Zeigefinger auf der Trompete. (posaunenchor, also klingend). Nach fast 40 Jahren nicht mehr Trompete gespielt, stört das am Sax
     
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Bis zum Fortpflanzungsalter brauchen auch heute die wenigsten Menschen spezielle Lippenpflege.
     
  16. quax

    quax Gehört zum Inventar

    2020 lag das Durchschnittsalter der Primiparen in D bei etwa 30 Jahren.:)
     
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  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich bin beeindruckt. Wie sagt man in Bayern? A Hund bist fei scho, @Bernd!

    Ist das so? Ich hätte eher vermutet, dass sich das Feld schon vor den ersten Fortpflanzungsübungen in Schmierer und Nicht-Schmierer aufteilt.
     
  18. quax

    quax Gehört zum Inventar

     
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  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Da haben viele es aber schon ihr halbes Leben lang geübt...
    Gut, es wurde bisher ungenau von "Fortpflanzungsalter" geschrieben, und ich verstand das, wie ich es bisher meistens thematisiert gefunden habe, als "fortpflanzungsfähiges Alter".

    Ich schrieb ja auch "brauchen". Und in welchem Alter verortest Du die ersten Übungen? Abgesehen davon, dass man dann vielleicht noch zwischen "Lippenpflege" und "Schminke" unterscheiden müsste, und da auch eine recht ungleiche Verteilung zwischen den Geschlechtern sein wird.
     
  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Nicht nötig. Das war berufsbedingt.
    Ich lebte 35 Jahre lang als einziger Mann in einer klassischen Beautyfarm nur für Frauen.
    Ca. 1000 Frauen pro Jahr als Kundinnen.
    War nicht immer einfach :rolleyes:
     
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