Improvisation im Selbststudium

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von sanne83, 6.März.2024.

  1. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @giuseppe
    Richtig .... hab' ich als -Kleinkind mit Mitte 50- vor zehn Jahren
    am Klavier auch so gemacht.:D

    Heutzutage macht's mir aber mehr Spaß !

    Bin bei weitem kein Pianist.
    Weiss aber, was ich tue.

    Warum Daumen und welcher Finger wo hin müssen,
    damit dieser oder jener Akkord erklingt.

    Nur mit "try and error" und ohne, das ich mich theoretisch mit
    der Materie befasst hätte, hät's nicht funktioniert.

    VG
     
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  2. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @bthebob Mein Bro spielt ja auch seit längerer Zeit mehr für sich…:)

    Da ich die letzten Jahre wirklich was gemacht habe, hab ich den selbst am Saxophon spieltechnisch, und auch im Bereich freier Improvisation gut überholt…

    Der hat allerdings weiterhin die Gabe sich gut neue Stücke durch raushören zu erarbeiten…, da bin ich noch nicht angekommen…

    Sind halt auch unterschiedliche Anforderungen, und vollkommen andere Instrumente…

    Mir tut es halt gut mich „fit“ am Blatt zu machen, und parallel mir die freie Improvisation mit dem passenden musiktheoretischem Background zu erarbeiten, der ja direkt wieder in die Praxis umgesetzt wird…;)

    Bin da weiterhin sehr dankbar für meinen Lehrmeister…, der mich kontinuierlich sanft „pusht“…;)

    Und bestens mit nem Barisax vertraut iss…, und von Jazz bis Klassik alles unterrichten kann…

     
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  3. Sax-o-K

    Sax-o-K Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab im Januar auch an dem 4wöchigen kostenlosen Impro-Einführungsworkshop von Dirko Juchem mitgemacht, den @OnkelSax oben beschrieben hat.
    Ich habe mich jetzt schon ein paar Jahre mit Improvisation, auch theoretischen Aspekten, befasst. Auch mit Lehrer. Ich kam aber nicht recht vom Fleck mit meinen Fertigkeiten und hatte den Eindruck, mehr darüber zu wissen als zu können. Ich hatte die Grundlagen zu wenig geübt, wie ich fand.
    Für 2024 habe ich mir aber vorgenommen, Improvisation nochmal neu anzugehen. Alles auf Null sozusagen. Das Gute bei Dirkos Workshop und Methode ist, dass die Schwelle zunächst sehr niedrig ist einzusteigen; die ersten Übungen sind leicht zu bewältigen und zu verstehen. Das macht Lust und Mut weiterzumachen. Die Häppchen sind verdaulich und der Erfolg recht leicht selbst zu kontrollieren.
    Ich habe auf jeden Fall meine Hemmungen verloren, gleich sonstwas tolles Improvisiertes abliefern zu wollen und müssen. Es geht auch erstmal einfach.
    Insofern wird @sanne83 bestimmt noch ein ganzes Stück weit motiviert vorankommen. Ich wünsche es ihr jedenfalls. :)
     
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  4. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Mitm raushören tu ich mich schwer. Ich nehme zwar war ob etwas richtig klingt auch vom intervall, aber dann wars das schon.

    Zum Glück muss ich nicht unterrichten im herkömmlichen Sinn sondern den Kindern Freude an Musik, Rhythmik und Gesang vermitteln.
     
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  5. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Ah, interessant jemanden von dem FB Workshop hier im Forum zu treffen.
    Und...ja, besser hätte man es nicht ausdrücken können: "...die Häppchen sind verdaulich..."
     
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  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Konfuzius sagt: Jede noch so lange Reise beginnt mit einem kleinen Schritt…

    Meiner Meinung nach haben @giuseppe und @bthebob jeder ein bisschen Recht aber keiner so richtig.

    Einfach nur herumdödeln und sich freuen, wenn es mal cool klingt ist ein möglicher, erster kleiner Schritt. Wenn man das dann auch noch reproduzieren kann, wenn die gleiche Stelle (z.B. in der Form oder Harmoniefolge) wieder kommt, ist es der zweite Schritt, der mit vielen Wiederholungen vielleicht ausschließlich nach Gehör geht.
    Ab da sollten die nächsten Schritte besser einem Plan folgen, der aber nicht unbedingt sofort etwas mit Tonleitern kloppen zu tun haben muss.

    Wenn ich, um bei Konfuzius zu bleiben, so schnell wie möglich auf einen hohen Berg will, muss ich mit Seil und Geschirr klettern lernen. Komplexe Changes eines Jazz-Standards lassen sich nicht so einfach erschmecken und in einer Improvisation gelungen bedienen. Da ist man schnell mal abgestürzt. Im erwähnten Werkzeugkasten braucht es Harmonielehre, Rhythmik, Stilistik, Licks, Phrasen und Wendungen. Ach ja: und Skalen. Und man muss es nicht nur „haben“ sondern auch damit umgehen können. Wer nur mit dem Hammer um kann, für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus…

    Wenn ich erst einmal einen Spaziergang am Fluss machen will, kann ich den uralten Schlager nachspielen, der später zum Jazz-Standard von oben wurde. Da sind Akkordstruktur und oft Rhythmik viel, viel einfacher… Ich kann mit viel weniger Inhalt im Werkzeugkasten viel überzeugender Improvisieren.

    Das ist auch meist das „Geheimnis“ der Gitarrenhelden: Die spielen Songs mit drei Akkorden, die alle acht Takte wechseln. Da kann man sich schon mal einen AC/DC-Lick per Ohr draufschaffen und irgendwann abfeuern, wenn man die eins richtig erwischt hat. Und damit machen die richtig beeindruckende bis gute und vor allem emotionale Musik wo sich unsereins noch mit melodisch Moll herumplagt und überlegt, auf welchen funktionsharmonischen Mollakkord diese Skala nun besser passt … ii, iii, vi, vii im Dur oder etwa auf die Moll i … egal. Vorbei.

    Noch einmal zurück zu Konfuzius:
    Man könnte die Reise am Fluss beginnen, dann in sanfte Hügel abbiegen und sich langsam steigern, bis man am Basislager des „Mount Bebop“ steht und sich fragt, ob man wirklich jetzt schon dort zum Gipfel hinauf will oder noch ein bisschen die Reise genießt.
    Dann wird der Weg zum Ziel.
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Man kann seinem musikalischen Gefühl folgen, aber es braucht Zeit.

    Ich kann mich gar nicht dran erinnern, dass es in den 60er/70er Jahren irgendjemanden gegeben hat, der einem das Improvisieren hätte beibringen können oder wollen. Ich bin da eher erstaunt, dass es heute so viele Angebote in die Richtung gibt. Auch habe ich nicht den Eindruck, dass ich irgendwann angefangen hätte, zu improvisieren. Das war von Anfang an selbstverständlich, dass man neben dem Notengespiele sich ausprobierte, Themen nachspielte, egal ob Händel oder Jethro Tull und improvisierte.

    Wenn die Eltern für längere Zeit aus dem Haus waren, holten mein Bruder und ich alles, was irgendwie klingt oder Lärm macht, in den Hausflur. Selbst die dicken Braunboxen aus dem Wohnzimmer schleppten wir raus. Mit Mikro und Verstärker konnte man da super Rückkopplungstöne generieren, ließ man das Mikro über den Boxen kreisen. Es gab da kein Halten, keine Scham und nichts, was man falsch hätte machen können, egal ob man gerade auf dem Kochtopf dengelte oder auf dem Eierschneider leise Harfe spielte, dazu sang oder grölte, alles ging.

    Ein Glück für mich, hatten wir immer ein Klavier im Haus. Das habe ich lange und ausgiebig benutzt. Klaviernoten kann ich bis heute nicht abspielen, aber das Instrument hat mir dennoch unglaublich viel beigebracht. Ich habe nie ein Harmonielehrebuch durchgeackert, habe die Zusammenhänge allein durchs Klavierspielen entdeckt. Manchmal habe ich nachgeschlagen, wie der Musikwissenschaftler das nennt, was ich da gerade erfunden habe oder wollte nur bestätigt wissen, ob meine Theorien dem allgemeinen Konsens entsprechen.

    Warum ich den ganzen Sermon schreibe: Es sind allein die Zeit und das Herzblut, die man in die Sache steckt. Ich hatte das Glück eines musikalischen Elternhauses und jede Menge Zeit an den Instrumenten sowie zum Musikhören, denn die Vorbilder sind ja ebenso wichtig.

    Wie du liest, stellt sich sogar ein "formal musiktheoretischer Hinterbaum" (eine grandiose Formulierung!) allein durchs Improvisieren auf. Der Ausdruck "mixolydisch" mag mir mal mit 18 begegnet sein. Den Namen kannte ich nicht, wusste aber längst, was das ist.

    Heutzutage hat man jede Menge Konzepte, wie man einem das Improvisieren beibringt. Die meisten davon finde ich sehr praxisfern und verkopft. Zum Beispiel das Improvisieren auf einem Ton, dann zwei und drei und jetzt mal pentatonisch, wo dann meist Schluss ist. Ich nenne es die pentatonische Fliegenfalle, von der sich leider so viele nicht mehr lösen können. Wir hatten früher keine Stützräder an den Fahrrädern, wussten aber schon, dass man gleich wieder aufstehen und weiterfahren muss (-:

    Sorry für das etwas anrüchige Eigenlob-Posting, aber mir erscheint der pädagogische Überbau auf dem Gebiet Improvisation allzu groß. Zu früheren Zeiten gab es solche Konzepte kaum und jeder fummelte sich da irgendwie hin. Der große Vorteil war, dass durch viel individuellere Wege auch sehr viel individuellere Spielweisen entstanden.

    Kleine praktische Übung: Leg dir eine Pla ..., sorry, streame dir deine Lieblingsmusik und spiele dazu. Starte mit einem völlig beliebigen Ton. Alle sind erlaubt. Dann schau, wie du mit dem zurechtkommst, ihn wiederholst, chromatisch zurechtbiegst, ganz egal, was du machst, vielleicht auch erstmal Pause (-;
     
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  8. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Kurzgesagt: Die Improvisationen im Jazz waren zunächst einfach nichts anderes als das Umspielen der Melodie. Ein Meister darin war Louis Armstrong:cool:
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Oft verstehen Leute aber gar nicht was sie da lesen richtig (ich weiss noch wie das bei mir am Anfang war) und wie sie es vernünftig in den Kontext bringen sollen und wie sie es für sich anwenden können oder es für Improvisation nutzen und Übungen dazu basteln können. Oder ob es überhaupt relevant ist für ihr Spiel zu diesem Zeitpunkt.

    Und vom Lesen kann man noch nicht einen guten Kuchen backen, wenn du aber eine gute Bäckerlehre gemacht hast, solltest du da schon einen Schritt weiter sein. Ist halt ein Unterschied ob man ein Buch gelesen oder praktisch von einer Person gelernt hat.
     
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  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Nö. Das war sehr viel komplexer. Und das schon in den Anfängen des Jazz, so im New Orleans Jazz. Die haben ja Gruppenimprovisationen gespielt.

    Hat funktioniert, weil sich alle stark an die Harmonien gehalten haben und die Instrumente sich nicht in die Quere kamen, weil sie bestimmte Stimmlagen einhielten, z.B. Klarinette sehr hoch, Trompete mittig und Posaune tief. Da ging es weniger um die Melodie, wäre bei einer Gruppenimprovisation nicht gut gegangen.
     
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  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Die Frage ist halt improvisieren in welchem Rahmen und worüber. Wenn ich nur für mich rumdüdele, kannst du deinem musikalischem Gefühl folgen. Wenn du das über einen Poptitel (da gibt es durchaus auch heute noch komplexere Titel, wenn auch weniger als früher) oder einen Jazzstandard improvisieren willst wo harmonisch etwas passiert, wird das schon schwieriger.
    Du kannst jetzt das Glück haben das perfekte Ohr zu haben und alles zu hören und genau zu hören welche Töne genau in dem Moment passen aber das ist eher bei einer absoluten Minderheit zu finden. Schon wie das mit dem Spiel mit Spannungen in einer Melodie beim Improvisieren funktioniert kann man lernen und verstehen und das kann einem das Leben leichter machen, selbst wenn man dann beim Spielen selber über die Dinge nicht mehr nachdenkt sondern einfach spielt (es ist vorher durchs Üben verinnerlicht).
     
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  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Oft weisst du gar nicht, ob der Weg der richtige für dich ist, wenn du nicht auch andere Wege mal kennengelernt hast. Manchmal stellt man dann leider auch fest, daß der gegangene Weg eine Sackgasse sein kann und man es sich unnötig schwer gemacht hat.
    Madig macht ihr hier keiner was.
     
    bthebob gefällt das.
  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es ist halt immer eine Frage was man zu welchem Zeitpunkt gerade will. Entsprechend brauchst du mehr oder weniger theoretische Kenntnisse. Viel Theoriewissen, das du spielerisch nicht nutzen kannst, bringt nicht so viel. Wenn du nur über einen Blues mit einer Bluestonleiter spielen willst musst du nicht wissen was da harmonisch im Blues passiert, wenn du aber andere Wege nutzen willst über den Blues zu spielen, dann muss man sich auch etwas mit Theorie auseinander setzen aber immer nur in der Dosis wie notwendig für den nächsten Schritt.
    Viele scheitern beim improvisieren weil sie es zu wenig üben und nicht wissen was sie üben sollen an dem Punkt wo sie gerade sind.
     
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  14. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Kann man so machen.
    Aber nur durch probieren wird sich ein Gefühl entwickeln.
    Und ich denke das die meisten gehörtechnisch konditioniert sind..
    Es redet auch niemand von hoch komplexen modularen impros... Vielecht einfach nur ein paar schöne Töne zum Stück..

    Sanne mach wie du denkst und di h wohlfühlst
     
  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Was soll den heissen: das Kind macht stundenlang den Keith Jarret? Und du vergleichst Unterricht geben (wo Jemand lernen will) mit dieser Situation? Etwas weit hergeholt.

    Die Frage ist halt was das Ziel ist. Am Anfang frei spielen zu lernen ist super, nur sind Viele irgendwann davon gelangweilt was sie selber machen und erleben, daß ihnen nichts einfältt und sie immer das Gleiche machen. Hier kann man dann helfen. Und bei Improvisation stellt sich immer die Frage des Kontext in dem es passieren soll. Da kann es durchaus Sinn machen das entsprechend der Leistung der Person anzupassen und Wissen in einer bestimmten Reihenfolge zu vermitteln.
     
    bthebob gefällt das.
  16. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Du kanntest damals aber auch nicht alle Lehrer. Es gab immer schon Lehrer die einem zu dem Thema was beibringen konnten und dir auf deinem Weg eine Hilfe sein konnten, wie es auch immer welche gab (wie heute auch noch), die das nicht konnten.
    Der Bedarf heute für entsprechende Lehrangebote ist deutlich grösser geworden und da man damit Geld verdienen kann, ist da auch mittlerweile viel passiert, wobei auch da natürlich Licht und Schatten zu finden sind.

    [/quote] Ich habe nie ein Harmonielehrebuch durchgeackert, habe die Zusammenhänge allein durchs Klavierspielen entdeckt. Manchmal habe ich nachgeschlagen, wie der Musikwissenschaftler das nennt, was ich da gerade erfunden habe oder wollte nur bestätigt wissen, ob meine Theorien dem allgemeinen Konsens entsprechen.[/quote] Nicht jeder hat ein Klavier, nicht jeder hat entsprechend Ohren und nicht jeder lernt auf diese Weise sinnvoll harmonische Zusammenhänge.

    Ja das stimmt. Aber manchmal hilft es wenn man in die richtige Sache etwas mehr Zeit reinsteckt als in so manche andere Dinge, die zu diesem Zeitpunkt weniger hilfreich sind und das fällt einem oft schwer selber zu beurteilen welche das sind.

    Bei der Anzahl von Möglichkeiten heute gibt es halt Dinge die für den einen besser als für den anderen funktionieren. Hängt auch von der einzelnen Person ab und was sie will und wo sie steht. Häufig fehlt der Hinweis wie man es für die Praxis jetzt wirklich üben kann um es nutzen zu können.
    Das kann aber Sinn machen, gerade bei bestimmten Personen um erstmal mit wenigen Noten was fürs Ohr zu machen und gleichzeitig sich aber auf Rhythmus und Time zu konzentrieren. Für Melodiebildung bringt es eventuell weniger.
    Nur weil du keine Stützräder hattest sind sie deswegen nicht sinnlos. Ich hatte Stützräder und habe so gut gelernt ein Fahrrad zu fahren. Nicht alle Menschen sind gleich.
     
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  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das bezweifel ich. Improvisation ist ja nicht eine reine Jazzsache, das gab es schon in der Klassik früher. Menschen wie Bach und Mozart wird nachgesagt darin exzellent gewesen zu sein. Das Vergnügen sich selber Melodien genau in dem Moment beim Spielen auszudenken gab es wohl schon seitdem es Musik gibt, würde ich denken.
     
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  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Klar ist alles was man spielt gehörtechnisch konditioniert und entsprechend muss man es üben und probieren um das zu verbessern.
    Und Probleme entstehen nicht erst bei komplexen modularen Impros, Anfänger scheitern schon mal gerne daran mit einer Pentatonik melodische Inhalte zu produzieren.

    Letztlich übt man Improvisation eh immer so, daß man beim Solo nachher eh absolut gar nicht mehr an irgendwelche Dinge denkt, sondern einfach spielt.
     
    _Eb gefällt das.
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, aber jeder geht von seinen eigenen Erfahrungen aus. Deshalb habe ich hier von meinen geschrieben, eingedenk dessen, dass sie recht weit entfernt von den gängigen Methoden des heutigen Unterrichts sind.
    Ich befürchte auch, dass das Eingehen auf zehn verschiedene Schüler nicht zehn neue Methoden des Unterrichtens hervorbringt und dass das Konzept der Musiklehrer doch recht ein recht eng geschnürtes Korsett ist. Klar versucht man, sich an den Schüler anzupassen, aber wie gesagt, die eigenen Erfahrungen, unterrichtet man doch in etwa so, wie man es mal im eigenen Unterricht erlebt hat.

    Ich habe zeitlebens versucht, mich als Lehrer überflüssig zu machen. Ich versuchte in erster Linie, den Weg aufzuzeigen, den man im Selbststudium erfolgreich gehen kann. So ist das Spielen von Etüden sicher von großem Wert, wertvoller aber ist es, die Etüden selber zu schreiben, denn dann übst du das, was dir entspricht und entwickelst so einen eigenen Stil.
     
    Rick, _Eb und Gelöschtes Mitglied 11989 gefällt das.
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Hehe, nein, aber ich kam schon gut herum in der Szene, auch in der Musikschule sowie der Hochschule. Für Jazzharmonielehre kannte ich nur einen Musiklehrer (Pianist) im ganzen Umkreis. Jazz an der Hochschule gab es noch nicht.
     
    Rick und Gelöschtes Mitglied 11989 gefällt das.
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