Hallo ihr Lieben, beschäftige mich aktuell hauptsächlich mit meinem „neuen“ alten Conn New Wonder II Alt, in Kombination mit einem Geoff Lawton 6*… Läuft soweit ganz gut, allerdings hab ich immer mal wieder das Problem das die Palmkeys e3, f3, schlecht oder gar nicht erst ansprechen…, h1 neigt der Ton zum „flattern“, b1 (bb1) spricht wiederum gut an…
Hab aktuell Probleme im erstellen des Beitrages… Gewöhn mich halt immer noch an das Altsax…, spiel da aktuell hauptsächlich , 3-, 4-, 5- Klänge, und polytonale Verschiebungen, was Lennie Niehaus… Bin von Rigotti Gold Jazz 21/2m jetzt mal auf 3er Rigotti Queen umgestiegen, was schon mal zielführend war… Wenn die Palmkeys gar nicht ansprechen, bin ich dazu übergegangen die Zähne vom Mundstück zu nehmen, und stattdessen die Oberlippe zu benutzen…, um einen zu festen Ansatz entgegen zu wirken… Funktioniert schon mal ganz gut…, dennoch hören sich die Töne ab spätestens e3 oft gequält an… Vll. hat ja wer noch nen paar zielführende Tipps… Technique of the Saxophone - Volume 1: Scale Studies (Rhythm Studies) https://amzn.eu/d/4sKcJeT
Das funktioniert…, hatte sich allerdings neulich fast zum Disaster entwickelt, da ich den beim reinigen mit dem Durchziehwischer vergessen hatte… Gut das Ick in meiner Küche einen langen Holzlöffel für große Töpfe hatte…
Da ich auch eher am Tenor daheim bin, tu ich mich leichter, wenn ich bei den höheren Tönen die untere Lippe leicht über die Zähne schiebe. Da ist der Ton voll präsent und die Intonation passt auch. Wobei bei mir die obere Lippe nie über die Beisserchen kommt. Ob das jetzt auch gegen das Flattern hilft kann ich natürlich nicht sagen. Das Flattern hatte ich auch mal, weil die Bahn vom Mundstück nicht plan war. Ich habe diese leicht angeschliffen, dann war bei mir das Flattern weg ( Gis 2). Aber das mit dem Ansatz ist so individuell, da passt nicht bei jedem die gleiche Lippenstellung. Ich wünsche dir noch viel Spaß auf deinem Conn New Wonder.
Für e3, f3 würde ich (mal wieder) ausgiebige Obertonübungen empfehlen. Das tiefe h (ist nicht h1) kann sehr problematisch sein, die Ursache vielfältig. Undichtigkeit, falsche Tonloch Öffnung, unpassendes Mundstück, Ansatzprobleme, Konstruktion, S-Bogen, ... Da ist Ausprobieren und Geduld gefragt . Gruß, Otfried
Moin. moin Witte Ich bin auch ein spätberufener auf dem Alt Sax also gebe ich auch mal meinen Senf Unabhängig ob Alt oder Tenor kann ich bestätigen das dies erst mal Abhilfe schafft, aber auch das das Ding in der Tute irgendwie nervt, hast Du ja schon gemerkt, und ebenso bestätigen kann ich das die grundlegende Ursache und damit die tatsächliche Problemlösung irgendwo hier liegen wird. Ganz grundsätzlich waren Obertonübungen für mich der Schlüssel für einen einigermaßen guten Ansatz auf dem Alt Saxophon, nach fast 35 Jahren ausschließlich Tenor Saxophon war da bei mir doch einiges sehr festgefahren und recht schwer umzustellen. Heute ist die Tenor Hupe mein Zweitinstrument! Viele Grüße Ralf
Moin, moin @Sax a`la carte Da sollte die Oberlippe beim sogenannten "Doppeltenansatz" auch nicht sein das könnte zu ernsthaften Verletzungen führen! Das hier schon häufig verlinkte und evtl auch Dir schon bekannte Video dazu gibt es hier. Auf Grund einer zahnärztlichen Empfehlung habe ich einige Jahre Spielerfahrung mit dem Doppeltenansatz und kann das als Übung auf jedenfall sehr Empfehlen. Man bekommt ein sehr gutes Gefühl dafür wie viel, bzw. eher wie wenig Druck man eigentlich auf das Mundstück ausüben muß. Als sich irgendwann der Wackelzahn von selbst verabschiedet hat und eine Brücke wieder mehr stabilität ins Kauwerk brachte bin ich aber doch wieder zum Zähne aufsetzen zurückgekehrt. Der "Doppelteansatz" ist schon eine recht wackelige Angelegenheit. Im Sitzen und ruhig Stehen geht sehr gut, mit freier Bewegung auf einer Bühne geht es auch, man paßt irgendwann die Bewgung so an das sie das Instrument nicht verwackelt. Aber maschieren ist zumindest mit dem Tenor wo das Bein ständig das Instrument bewegt nicht möglich, ebenso kann es schwierig werden wenn im Bläsersatz das Fernsehballett imitiert werden soll. Viele Grüße Ralf
Das fiese Getüdel war rein psychischer Natur, dieses zu Wissen, das man mit dem langen Holzkochlöffel ein wirklich gutes Werkzeug für die Situation hat, und dann halt die Überwindung das jetzt durchzuziehen, und eben auch eine gewisse Kraft dafür aufzuwenden, dass saß schon fest, allerdings nicht ganz so schlimm fest… Also ick tue da definitiv keinen Korken, oder so mehr in den Trichter… Einmal erschrecken reicht vollkommen…
Ach komm, im schlimmsten Fall ist der biologisch abbaubar oder zersetzt sich bei einer niedrigeren Temperatur als das Rohr. Da kann quasi nix passieren! Aber im Ernst, alle Konstruktionen haben ihre akustischen Schwachpunkte. Wenn man M. Postmas „Messungen zum Sax gegen Schlafstörungen jeglicher Art“ verwendet, lernt man auch, dass Sax‘ erste Serie wirklich parabolisch (oder genauer irgendwie bauchig mit abnehmender Konizität) war und er das selbst aufgrund akustischer Schwachstellen zum größeren Teil wieder beseitigt hat. Nur die heute älteren Tenöre haben wohl ein bisschen was davon behalten. Der Bogen bzw. das Knie ist immer eine akustische Challenge, und beim Alt betrifft sie typischerweise das H mit Gurgeln. Es gibt von Matt Stohrer ein Video, in dem er zeigt, dass bei den späten Mark VI Altos wohl in Elkhart (?) ein Blech in die innere Kurvatur gelötet wurde, was das Problem behebt und diese etwas weniger begehrten Jahrgänge besonders gut macht. Aber der Korken tut es halt auch! Und Übung natürlich auch, man kann das wohl komplett mit dem Ansatz korrigieren. Übrigens halte ich ein Leck für weniger wahrscheinlich, wenn das Bb blubberfrei läuft.
Okay…, letzlich hat sich bestätigt, was ich schon vermutet hatte…, dass h halt zu den etwas problematischen Tönen zählt… Mit dem Korken war das gar kein Problem, und der Ton flattert ja auch nicht konstant… Iss ja auch nicht so der elementarste Ton vom Alt…, ich mag halt generell gerne, dass alles anspricht, und in meinen Übungen kommt er ja dennoch oft genug vor… Oder ich steck mal oben ne Marschgabel mit nem Zettel drauf, oder leg nen DIN A4 Blatt mit „Achtung Korken!“ in den Koffer… Die Ansprache von e3, f3 hat sich schon deutlich gebessert, halt noch suboptimal…, bilde mir sogar ein, dass die klanglich besser werden… Insgesamt hat das Instrument jetzt schon mal einen relativ ausgewogenen Klang und intoniert ziemlich gut über das komplette Register… Wird langsam was mit dem Alt…
Moin Witte Da du ja sonst nur Bari spielst, wirst du dich an einen anderen ansatz für das alto gewöhnen müssen. Das dauert etwas und braucht Zeit und Geduld. Das wird schon. Nur bitte nicht erwarten, dass alles auf dem alto so funzt, wie auf deinem Bari. Dem ist nicht so. Also erst mal tonbildeübungen machen, ausprobieren etc.. und Ruhe bewahren. PS. mit blubbernden Tönen habe ich eher am Tenor zu tun, am alto und Bari gar nicht. Normal?
@giuseppe Spannend zu lesen, das bei dem Mk VI extra ein Stück Blech eingelötet wurde... Akustische Schwachstellen sind halt Bauartbedingt bei eigentlich fast allen Saxophonen und Baugrößen zu finden. Als ich damals noch Altsax im örtlichen Musikverein gespielt habe, mit nem neuen YAS-32, hat das h und auch das b (bb) auch nicht besser angesprochen, da das in dem Notenmaterial eh nicht vorkam... F3 hab ich überhaupt keinen Ton rausbekommen, kam allerdings auch nie in den Noten vor... Letztlich hab ich mich ja spieltechnisch weiterentwickelt..., und von daher steigen ja die eigenen Anforderungen... Von daher hab ich mich erstmal gefreut, das selbst bei f3 erstmal nen Ton rauskam... Gestern dann die "Feuertaufe", da im Bereich Saxophonensemble gerade viele in Urlaub sind, wurde ich gebeten, doch mal mein Altsax mit in die Probe zu bringen... Und dann war ich da alleine auf weiter Flur, mit ner mir unbekannten Stimme... Abgespeckte Probe mit 2 Sopransaxen, nem Bari, und unserem Bandleader am Tenor... Zumindest gab es nen Lob vom Bandleader..., von daher auf nem guten Weg...
@JES Erinnert mich etwas an "Verhalten im Brandfall"... RUHE bewahren... Übe aktuell ja auch nur Altsax spielen..., Allein die Fingerpositionen sind ja deutlich enger, und eben auch etwas unterschiedlich im Vergleich zu meinem Bari... Meiner anfänglichen Begeisterung bzgl. meines "Schnäppchens", Lawton 6*, wurde seitens meines Lehrmeisters erstmal mit Zurückhaltung begegnet..., da er noch eins in der Schublade hat, was er als sehr schrill empfunden hat... Und da gibt es ja durchaus Unterschiede..., hab ja sehr bewusst, das mit der großen Kammer, und sehr wahrscheinlich anders klingende als nen Lawton B, oder nen Lawton BB angeschafft... Zumindest gab es in der letzten Saxensembleprobe, "Feuertaufe" am Alt, erstmal nen Lob, und das ich nen guten Sound am Alt hab, und das das gewählte Mundstück passt... Im Bereich Bari hatte ich noch NIE nen Problem mit "blubbernden" Tönen..., und gerade das tiefe Register hat immer noch unauffällig angesprochen, obwohl das Instrument wirklich Undichtigkeiten hatte, und sämtliche Klappenaufgänge auch nicht mehr da waren, wo sie sein sollten...
Die Profis werden es wieder besser wissen.... Bei mir ist der alto-Ansatz deutlich fester (also mehr Spannung, nicht mehr Druck) als beim Bari. Dann blubbert auch nix. Beim Tenorsax ist es ein Mittelding. Üben.
@JES Üben hilft meistens immer... Hab mir noch gar keine Gedanken gemacht, was ich da anders im Ansatz mache..., auf jeden Fall funktioniert das erstmal... Da das Sax eh frisch gepolstert iss..., geht es damit eh demnächst nochmal zum Saxdoc, um das nochmal nachzuschauen, wie sich die Polster gesetzt haben..., um da ggf. nochmal was nachzuarbeiten...
Bin mittlerweile angekommen wo ich hin wollte… Immer wieder erstaunt, wie gut sich so nen fast 100 jähriges Sax spielen lässt… Die Palmkeys sprechen mittlerweile sehr gut an, selbst f3 intoniert ziemlich gut… Mittlerweile durchaus „Feuer“ auf den Palmkeys…, und mal die Grifftabelle von Peter Wespi gecheckt, und g3 funktioniert auch erstaunlich gut… Hab wirklich Spaß mit der „alten Diva“…, die einwandfrei mit dem Lawton 6* harmoniert… Tolles Sax, tolles Mundstück…!