Besser schlechten Lehrer als keinen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von JES, 7.März.2025.

  1. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Mit Saxophonunterricht habe ich immer Glück gehabt und hatte Lehrer bei der Seite, die sehr gut wussten wie man unterrichten kann und haben jeweils sehr genau die Punkte bei mir getroffen, die nötig waren um mich weiter zu entwickeln. Das ist für mich auch schon das wichtigste, was ich von einem Lehrer erwarte. Dass er die Dinge sieht, die mich daran hindern meine Ziele zu erreichen und mir hilft, sie zu überwinden.
    Beim Klavierunterricht vor ein paar Jahren hatte ich leider nicht so ein Glück. Ich hatte mehrere Lehrer probiert, aber es ging immer primär um „Noten fressen“. Das hat mich innerhalb der zwei Jahre fast gar nicht voran gebracht und inzwischen steht das Klavier fast nur noch ungenutzt rum, obwohl ich ursprünglich schon Lust darauf hatte.
    Inzwischen bin ich bei Jazz-Gitarren Unterricht angekommen. Das gefällt mir wieder wesentlich besser und ich habe den Eindruck, mein Lehrer macht sich Gedanken über mich und hält gut den Punkt zwischen Unter- und Überforderung.
     
  2. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @JES

    Im Quartett etc ist Alt oder Tenor nicht immer die größte Herausforderung.
    Gerade bei bekannten Stücke ist es von Vorteil wenn die Melodie bekannt ist.
    Bariton ist zwar technisch nicht immer sehr anspruchsvoll, die Nebenmolodie bzw. Begleitung ist manchmal genauso schwierig.
    Ungewohnt und zählen.:D

    Grüße Gerrie
     
  3. Rick

    Rick Experte

    Und ich wurde mit 6 Jahren zum klassischen Klavierunterricht geschickt. Ich hatte bis dahin überhaupt kein musikalisches Interesse gezeigt oder wurde gar nach Instrumentenpräferenzn gefragt - das gehörte sich so, ich war damals (noch) sehr gehorsam, also war das eben so.

    Als großer Fernsehfan bekam ich mit, dass es da eine Musikart gab, die mir außerordentlich gut gefiel, wo Musiker mehr durften als nur nach Noten zu spielen, insgesamt offener und viel kreativer als Klassik: Jazz.
    Das wollte ich wirklich!

    Leider konnte meine Klavierlehrerin nur Noten, aber sie nahm wenigstens Jazz-ähnliche Stücke mit mir durch, wie etwa Ragtimes.
    Ich kaufte mir Jazzplatten, hörte mir davon einiges runter, mit 13 gründete ich aus Freunden eine Band (die anderen hatten es nicht so mit Jazz wie ich, aber fanden das mit der Band gut).

    Bald bekamen wir erste Auftrittsmöglichkeiten (wir waren nicht gut, aber extrem originell), doch wir mussten absagen, wenn es kein ordentliches Klavier für mich gab. Ich brauchte also ein anderes Instrument...

    Von meinen Schallplatten kannte ich das Saxofon, es gefiel mir, deshalb überzeugte ich schließlich meine Eltern, mir ein gebrauchtes Tenor zu kaufen.

    Meine Mutter wollte mir einen Lehrer besorgen, aber die in Frage kommenden gefielen mir nicht, also wollte ich es autodidaktisch lernen.
    Vom Klavier her wusste ich schon viel über Theorie und den Wert von Disziplin, daher stürzte ich mich kopfüber in das Abenteuer.

    Freilich habe ich anfangs viel falsch gemacht, aber wir hatten andere Bläser in der Band, die mir die wichtigsten Dinge beibrachten, klangmäßig orientierte ich mich an den Platten, die ich bei jeder Gelegenheit hörte, quasi absorbierte.

    Nach den ersten Auftritten kamen Leute zu mir, die lernen wollten "zu spielen wie ich", so begann ich mit dem Unterrichten...

    Mir war dann schon mit 16 klar, dass ich Berufsmusiker werden wollte. Meine Eltern bestanden darauf, dass ich dafür ein Hochschulstudium bräuchte, dafür wollte ich dann doch lieber zur Vorbereitung einen Lehrer.
    Als ich einen gefunden hatte, dem ich zu traute, mir etwas beibringen zu können, wehrte dieser ab: "Was soll ich dir noch beibringen? Du kannst doch schon alles."

    Daraufhin ließ ich gleich auch die Idee mit dem Studium sein und blieb bis heute autodidaktischer Saxofonist.
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Auf dem Sax bin ich Autodidakt. Hatte nie einen Lehrer. Habe aber viel unterrichtet. Das lehrt nochmal so gut.

    Na ja, so ganz gilt das natürlich nicht nach 10 Jahren mit Klarinettenlehrern.
     
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  5. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das Problem ist, daß sowas extrem individuell ist.
    Das fängt damit an, daß man sich überlegen muss, was man gerne können würde. Der Lehrer macht dann mit dem Schüler einen Plan was dafür gelernt werden muss und wo die individuellen Baustellen sind.
    Da lässt sich nicht einfach immer alles übertragen.
     
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  6. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Jede einzelne Minute, die ich bisher mit Spaß und Freude ins Sax geblasen habe,
    hat mir geholfen.

    Die Herausforderung ist nur, man muss das richtige musikalische Material finden,
    das zu einem passt und diese Emotionen in einem hervorruft.

    Die "Arbeit", dieses Material (egal, was) zu finden, kann einem niemand abnehmen.

    Helfen können u.a. Lehrer.

    Wichtiger noch:

    Sind die eigenen Ohren und das,
    was dich, was dein Wesen als "musikalischer Mensch" ausmacht.

    VG
     
  7. khayman

    khayman Ist fast schon zuhause hier

    Sowohl der Anfang, als auch was geholfen hat, ist sooooo individuell.

    Bereits vor der Grundschule war ich zur "musikalischen Früherziehung" in der Musikschule, dann Sopran Blockflöte, später Altflöte.
    Als mein Bruder mal kurzfristig nicht zum Klavierunterricht konnte, bin ich stattdessen gegangen (das war auch noch im Grundschulalter), ab da dann regelmässig Klavierunterricht.
    Mit dem Übergang ins Gymnasium hatte ich die Möglichkeit (Es-) Klarinette zu lernen und im Schulorchester zu spielen, habe ich natürlich gemacht.
    Ehemalige Schüler hatten eine Bigband gegründet und da durften eine Freundin und ich mitspielen. Ich glaube, wir haben da (Alt-) Saxophon gespielt.
    Und irgendwann als einer meiner Brüder und meine Mutter ihren Jagdschein gemacht haben, bin ich mit denen mit in die Jagdhornbläsergruppe eingestiegen und habe dort Fürst-Pless-Horn (mit Ventilen) gespielt.
    Flöte mit Untericht, Klavier mit Unterricht, Klarinette mit Unterricht, Jagdhorn habe ich einfach gespielt (ich war jung und habe es halt einfach gemacht).
    Irgendwann wurde der Sport wichtiger und ich habe erst den Flötenunterricht und dann auch den Klavierunterricht aufgegeben, aber bis dahin hatte ich ja schon mehr als 10 Jahre Musikschulunterricht und damit anscheinend eine halbwegs solide Basis.

    Klarinette und Saxophon waren Leihinstrumente, die ich nach der Schulzeit abgeben musste. Ein Saxophon war finanziell nicht machbar, aber ein Klavier habe ich mir recht bald gekauft, allerdings nie mehr Unterricht genommen oder mich weiter entwickelt (weiterhin war Sport meine Freizeitbeschäftigung).

    Viele (sehr viele) Jahre später habe ich durch meine Kinder wieder mehr Musik gemacht und bin zur Trompete gekommen, darüber dann in ein Ensemble der Musikschule. Ausserdem habe ich mich endlich getraut in einem Chor zu singen.

    Geholfen hat mir sicherlich, dass ich bereits als Kind mit Musik angefangen habe und immer Spass daran hatte, ausserdem dass Spielen im Schulorchester und Bigband.
    Rhythmik ist für mich (natürlich nicht nur) eine rein mathematische Angelegenheit, das kommt mir als Informatiker sehr gelegen. Ich habe Spass daran mir einen vertrackten Rhythmus zu erarbeiten (das macht ähnlich Spass, wie früher auf eine Mathearbeit zu lernen).
    Mir hilft, dass ich mir neue Stücke (ansatzschonend) am Klavier erarbeiten kann, damit habe ich sie im Ohr, wenn ich sie auf dem Blasinstrument spielen möchte.
    Das Üben und gemeinsame Spielen mit meinen Kindern und sie bei ihren Vorbereitungen zu den Lehrgängen des Blasmusikverbands zu begleiten.
    Das Musizieren mit anderen und der Ehrgeiz, dass es nicht an mir liegen soll, dass wir nicht vorankommen (ich glaube, das ist für mich fast der grösste Motivator).
    Ausserdem habe ich das Glück, dass ich in den letzten Jahren mit sehr guten musikalischen Leitern (Chor und Ensemble) arbeiten darf, da habe ich viel gelernt, obwohl ich schon ewig keinen Unterricht mehr hatte.
    Ich habe auch selten in Frage gestellt, was mir auf den Notenständer gelegt wurde. Spielen mochte und mag ich vieles, beim reinen Hören bin ich wählerischer.

    Und nun kam vor einigen Monaten das Saxophon dazu (ups, es sind die Saxophone) und ich habe mir einen Lehrer gesucht, bzw. bin einem Tipp hier aus dem Forum gefolgt.
    Damit komme ich auch schon fast wieder zum Thema des Threads... guter oder vermeintlich schlechter Lehrer.

    Ich brauche einen Lehrer, der mich da "abholt" wo ich stehe. Noten lesen muss ich nicht mehr lernen und mit Rhythmik komme ich auch ganz gut zurecht.
    Ich brauche jemanden, der mich nach meinen Wünschen und Zielen fragt.
    Für mich ist es hilfreich, dass ich flexibel Unterricht nehmen kann (für jemand anderen wäre es vielleicht besser einen regelmässigen Rhythmus zu verfolgen).
    In den letzten Monaten lag mein Fokus darauf, das Instrument halbwegs flüssig bedienen zu können. Jetzt muss ich mir so langsam Gedanken machen, woran ich in nächster Zeit arbeiten möchte, damit ich konkrete Ziele formulieren kann. Mich vielleicht endlich drauf einlassen, meine "comfort Zone" zu verlassen und mich an Improvisation zu wagen (ich gehe das leider sehr verkopft an).

    @JES Wenn es in Deiner Gegend keine geeigneten Lehrer gibt, dann wäre vielleicht Online Unterricht zielführender. Oder der Besuch von Workshops, bei denen Du auch individuell Unterricht nehmen kannst. Oder doch einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, je nach Unterrichtsintervall ist das vielleicht gar nicht so aufwändig.
     
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  8. Rick

    Rick Experte

    In der Rückschau muss ich zugeben, dass ich damals auch wirklich von Musik "besessen" war und geübt habe wie ein Verrückter.
    Die Idee, etwas nicht zu schaffen, kam mir nie, Fehler und Niederlagen spornten mich nur an, noch mehr zu üben.
    Ich hatte wohl das richtige "Mindset".

    Was mich außerdem enorm weitergebracht hat, war der Punkt, den @ppue ansprach:

    Erst wenn man einem anderen etwas erklären muss zeigt sich, ob man es WIRKLICH verstanden hat.
    Und wenn bei einem Schüler ein Problem auftaucht, muss man quasi detektivisch herausfinden, woran das liegen und wie man es beheben könnte - so lernt man selbst sehr viel. Gerade wenn man merkt, dass man selbst daran vielleicht auch noch arbeiten sollte... ;)
     
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  9. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Eins möchte ich noch auf die Waagschale werfen pro ausgewählten Unterricht mit längerer Anfahrt: Die wöchentliche Taktung ist mir aus beruflichen Gründen viel zu eng. Um die Hausaufgaben zu machen, die in einer produktiven Stunde anfallen, brauche ich mehrere Wochen. Sonst wird es die schon erwähnte bezahlte Hausaufgabenbetreuung, was vermutlich auch der emotionale Endgegner des Musikpädagogen ist.
     
  10. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Also was einen in jedem Fall weiterbringen wird ist , das man sich intensiv damit zunächst auseinandersetzt was man erreichen möchte... Nicht irgendwann sondern als nächstes . Das dann mit dem Lehrer besprechen und umsetzen.
    Es kann passieren das dir dann erstmal die Grundlagen erklärt werden. Was absolut notwendig ist.
    Und was ganz wichtig ist das ein regelmäßiges Feedback gegeben wird in beide Richtungen.
    Und am Ende ersetzt ein guter Lehrer das Üben nicht... Er macht es bestenfalls leichter mit guten Übungen...
    Dann würde mir noch einfallen das man sch abseits der noten mit dem sax beschäftigen sollte einfach mal Töne spielen... Vielleicht mit dem radio mitdudeln...

    Just my 2cent
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Bariton will ich nicht in einer Formation, welcher Art und Größe, spielen.
     
  12. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Bestimmte Entscheidungen müssen am Anfang gesetzt werden: welches Instrument und grob, welche Stilistik. Denn nicht jeder Lehrer vermittelt alles und wenn man alles gleichzeitig machen möchte, verzettelt man sich und das wird nichts.

    Idealerweise kommt noch ein realistisches Ziel einer Formation hinzu, in der man mit anderen zusammen spielen möchte. Man kann zwar auch solistisch bleiben oder gar nur für sich selbst spielen, aber das Zusammenspiel mit anderen bringt einen weiter.

    Beim Thema Motivation ist es bei mir so, dass ich für mich sagen kann: " Der Appetit kommt beim Essen." Egal, ob die Stücke Vorschläge des Lehrers oder anderer Bandmitglieder sind, oft finde ich Gefallen daran, sobald ich mich damit auseinandersetze, selbst, wenn sie mir zunächst nicht zusagen.
     
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  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Gerne!

    Mit 7 Jahren bekam ich meinen ersten Instrumentalunterricht Akkordeon (erst Musikschule dann privat): In der Abi-Zeit unterrichtete ich viel Akkordeon und spielte im Akkordeonorchester. Ergebnisse: gutes Notenlesen Violinenschlüssel, Zusammenspiel ... Heute spiele ich kein Akkordeon mehr, aber ich kann es noch halbwegs.

    Mit 14 Jahren kam die Heimorgel bzw. später Keyboards, was ich eher alleine gelernt habe. Am meisten lernte ich in meinen ersten Bands zur Abi-Zeit.

    Mit 22 Jahren lernte ich (erst Musikschule dann privat) Saxofon. Nach zwei Jahren spielte ich in der Uni-Bigband und Musikschul-Bigband Saxofon, was für meine musikalische Entwicklung sehr wichtig war. Hinzu kamen immer wieder Rockbands (Keyboards und Saxofon).

    Mit 30 Jahren kam die Bassklarinette und Bb-Klarinette autodidaktisch hinzu.

    Mit 56 Jahren lernte ich privat (10er Karten) vor Ort und online E-Bass, um in einer Jazz-Band mitspielen zu können.

    Ab 63 Jahren lerne ich Bb-Klarinette klassisch und "vernünftig" über eine Musikschule (10er-Karten) gezielt, um im Symphonischen Blasorchester (1. Klarinette) gut bewältigen zu können und Kontrabass (10er Karten), um im selbst gegründeten Jazz-Trio weiter zu kommen.

    Workshops werden immer wieder mal besucht, weil sie mir helfen, meine musikalischen Ziele zu klären und neue Kontakte zu bekommen.

    Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass das intensive eigenständige Beschäftigen und das Ensemblespielen hauptsächlich deine musikalische Entwicklung voranbringt.
     
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  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Als Coach eines Saxofonquartetts würde ich jederzeit mit 2. Stimme (Alt) und 3. Stimme (Tenor) einspringen. 1. Stimme (Sopran) und 4. Stimme (Bari) müsste ich vorher üben können.
     
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  15. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich kenne auch einige erfolgreiche Fälle, aber es sind nach meinen Erfahrungen eher die Ausnahmen. Hinzu kommt bei dir, dass du einige Zeit Klavierunterricht hattest, wo vermutlich wie bei mir die musikalischen Grundlagen gesetzt wurden.
     
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  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    10 Jahre Klarinettenunterricht ist eine gute musikalische Grundlage. Ich coache und unterrichte, wobei ich selber auch viel lerne. Coachen und Coachen lassen, ist für mich ein Erfolgsschlüssel.
     
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  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich komme ja aus einer Bewegung, wo die alternativen Lebensansätze, autonomen und selbstverwalteten Organisationen, kollektive Strukturen und selbstverständlich auch die Einmischung in die Politik selbstverständlich waren.
    Musizieren hatte für mich immer auch soziokulturellen Ansatz.

    Die Ziele habe ich immer noch und möchte neben dem eindeutig hierarchischen Lehrer-Schüler-Verhältnis hervorheben, dass es noch ganz andere Strukturen gibt, die ein gemeinsames Erlernen auf wirklich allen Gebieten möglich macht.

    Im Prinzip machen es die traditionellen Blasmusikvereinigungen vor und bestehen aus einem System, dass sich selber erhält, indem die Neuen von den Alten lernen. Finde ich grandios, hatten wir aber in ganz Norddeutschland kaum, solche Vereine. Vielleicht hier im Karneval noch.

    Egal, es müssen auch nicht immer die Anfänger von den Alten lernen. Man kann sich auch so zu Interessenskreisen und kleinen Kapellen, Bands oder Musikkollektiven zusammenschließen.

    Das ist das beste Mittel, voneinander zu lernen, wobei mal gleichzeitig kleine oder größere Ziele vor Augen hat.
     
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  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hier schicken Vereine ihr "Schüler" zur örtlichen Musikschule. Ansonsten probt man halt einmal die Woche,... das war's.
    Meine Erfahrungen sind, dass diese wöchentlichen Proben zwar gut, aber nicht ausreichend sind. Eher geeignet als Input für den Unterricht mit Lehrer.

    Sopran mag ich nicht, Bari will ich nicht. Ein reines saxophonquartett ist nicht gerade das, was mir vorschwebt.
     
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  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, muss ja alles nicht. Ich hatte (-;außer 1000 Bands) in der Jugend z.B. einfach einen Trompeterfreund und wir haben gegenseitig viel gelernt.
     
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  20. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Ging mir da sehr ähnlich..., hab halt Sax spielen in ner relativ guten dörflichen Blasmusikkapelle gelernt, und nachdem Ick damals so mit 25, Bock auf die Bigband in unseren Proberäumen hatte, hab Ick mir erstmals Unterricht bei nem Profi genommen..., nem Baritonsaxophonisten.., dann kam das Bari..., dann hatte ich die Möglichkeit in der Bigband Fuß zu fassen..., dann hat sich vll. 2 Jahre später die Bigband aufgelöst...

    Dann Umzug aus dem Westerwald nach Berlin..., und das Sax hat dann erstmal so annähernd 20 Jahre geschlummert..., und dann kam die Idee hoch, das jetzt nochmal anzugehen, mit der Prämise, jetzt "Butter bei die Fische"...;)

    Von daher, da mich die Saxophonlehrerangebote, im Netz überlagert haben, bin Ick dann einfach bei Mike Duchstein rein, und hab da nach ner Empfehlung, nach nem geeigenten Baritonsaxophonlehrer angefragt, und paar Tage später hab Ick ne kleine Auflistung bekommen...

    Meinem Lehrmeister mit nem alten Conn Bari von 23 begegnet, was nur bis zum "eb 3" hochkam, und nem Charlie Parker Omnibook, was Ick sehr preiswert erstanden hab begegnet...:p

    Mittlerweile spiel Ick nen Conn 12m Artist, und seit letztem Jahr nen New Wonder II Alt...

    Die Erstbegegnung im Unterricht, war direkt super, hat mich von meinem Wissenstand bestens abgeholt, und pusht mich seit jetzt so 5 Jahren
    "liebevoll", kam halt mit dem Themenschwerpunkt Jazz, und das Ick endlich Improvisation lernen mag....;)

    Ick werde immer adäquat abgeholt, und mir wird halt das komplette Paket an "Musiktheorie", teils bis mir der Kopf "raucht" vermittlet, allerdings ohne mich zu überfordern...;)

    Er arrangiert..., komponiert selbst, und iss wirklich hervorragend..., wie so nen Jedi Meister Yoda..., iss mittlerweile 78, und bringt mir unendlich viel bei...;)

    Heute ausnahmsweise mal wieder im Online Unterricht via Skype gewesen, und er sieht ALLES... Halt auch nen leicht abgespreizten Finger...,
    bzw. gibt mir da kontinuierlich Tipps alleine im Bereich Handhaltung...

    Und hab halt nen Profi, äußerst günstig über die Musikschule..., was will man mehr...???
     
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