Die Kehle und Mund beim Spielen und der Einfluß auf den Ton

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Alex_Usarov, 5.Mai.2025.

  1. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man das bewußt einsetzt, kann es sogar großartig sein. Siehe hier Archie Shepp:
     
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  2. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Na ja, wenn das, was man mehr als 30 Jahre seinen Schülern vermittelt hat, auf einmal infrage gestellt wird … .
     
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  3. ilikebrecker

    ilikebrecker Ist fast schon zuhause hier

    Wie sagten schon die Missionare der Kiche:
    „Du glaubst jetzt an das Jesulein, sonst schlag ich dir den Schädel ein“

    Diejenige Foristen, die daraus Nektar ziehen können, sollen es doch tun - da spricht doch niemand dagegen. Lass es doch auf dieser Basis gut sein. Dass Du es jetzt gebetsmühlenartig wiederholst macht es nicht richtiger oder besser.
     
  4. Ralf Rock

    Ralf Rock Kann einfach nicht wegbleiben

    Na dito...gell...
     
  5. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Na ja, wir leben nun mal in moderneren Zeiten, in denen alles offener und kritischer hinterfragt werden darf als früher!:cool:
     
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  6. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Das schätze ich an diesem Forum. Aber manchmal wäre auch mehr Großmut, Geduld und Gelassenheit wünschenswert ;).
     
    Sax a`la carte, Alex_Usarov und jabosax gefällt das.
  7. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Um nochmal auf den vorhin von mir verlinkten Archie Shepp zu kommen: Wie man sieht, spielt der zeitweise sogar mit geöffneten Lippen (wobei allerdingth noch die Thunge dathwischen itht). Da sieht man mal, was alles möglich ist und dass herumexperimentieren wirklich lohnt. Einfach immer mal wieder Dinge variieren und spüren, was sich dabei verändert. Wobei ich für meinen Alltag tatsächlich eher auf Konstanz und einen konventionell "schönen" Ton optimiere.
     
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  8. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ist halt schwierig mit Leuten zu diskutieren, die komplett von sich eingenommen sind, Dogmen verbreiten und nicht Kieferöffnung und Kehlkopf oder Rachen auseinanderhalten können.
    Da stelle ich noch nicht mal Deine eigenen Erfolge oder Lehrerfolge in Frage, das gestehe ich Dir schon zu.
    Schau Dich mal in den Spiegel und stell Dir die Frage, ob nicht doch Deine Art zu kommunizieren die Wurzel des Problems ist.

    Gegenwind? Was hast Du erwartet? Dass Du für Halbwahrheiten, Unhöflichkeiten und Rechtschreibfehler einen Thron gebaut bekommst?

    Aja. Schön, dass Du Deine Ankündigung Deines Abfluges nicht wahr gemacht hast!

    Übrigens: Viele nette "PlatzhirschInnen", die das Forum mit echter Expertise bereichert haben, haben wegen ähnlicher Vorkommnisse das Handtuch geworfen oder sind kaum mehr aktiv.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.Mai.2025 um 10:58 Uhr
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  9. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Nach dem Staunen über "Mund und Kehle " von Archie Shepp leicht verflogen war, ist mir die Fingerstellung vom Pianisten aufgefallen. Auch sehr krass.

    In diesem Video ist diese Arbeit von der Seite aufgenommen und man sieht ganz genau, was mit dem Ansatz passiert. Allerdings ist die Fingerstellung vom Pianisten eher gewöhnlich. Was enttäuscht:)

     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mal ne Frage: Wenn ich das alles offen und locker lasse, dann kommen noch Luftröhre und Lunge. Erstere dürfte offen sein, weil sonst kommt ja keine Luft. Damit hätte der mundraum (also alles lockere) ne direkte Verbindung zur Lunge.
    Nun habe ich einen resonator im mundstück, die im Sax ja die stehende Welle erzeugt. Geht das nicht auch umgekehrt, sprich, läuft da nich auche Schwingungen bis in die lunge?
    Wenn ich singe habe ich durchaus den Eindruck, dass Brust bzw lungenvolumen Einfluß auf meinen sound haben.
     
  11. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Dürfen tut man viel :)
    Ob man weil oder trotzdem so klingt, naja - muss man rausfinden.
     
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  12. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Da spielt Archie Shepp mit einem "normalen" Ansatz.

     
  13. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich habe mich bisher zurückgehalten, weil mich die Zankerei nicht so interessiert, das inhaltliche aber eigentlich schon.

    Ich tu mich gerade schwer zu unterscheiden, was Boshaftigkeit, was Satire, was vielleicht eine Incognito-Rache und was einfach nur Mundart ist.

    Um es auf die Sachebene runterzubrechen:

    Es gab einen Geheimtipp, den Unterkiefer vorzuschieben, um den Rachen zu öffnen.

    Ich lese grob zwei Kritikpunkte daran:
    1. Es ändert sich dadurch der Ansatz, was womöglich mehr Einfluss auf den Sound hat als die Rachenerweiterung.
    2. Ein Tipp in eine Richtung wird möglicherweise nicht allen gerecht, z.B. Leuten mit arg unterschiedlichem Biss. Ist wie “trete mit einer höheren Frequenz” beim Fahrrad fahren, ohne zu wissen, wie schnell der Tippempfänger tritt.

    Ich unterstelle mal, dass der Tipp trotzdem ein guter ist, verstehe aber nicht, warum es für jede Rückfrage einen Faustschlag ins Gesicht vom Tippgeber gibt. Vielleicht ist aber auch mein Fehler zu glauben, dass hier eine sachliche Diskussion gewünscht war.

    Wenn “Platzhirsche” Menschen sind, die in einer Diskussion die Einhaltung gewisser Umgangsformen einfordern und sachliche Diskussionen befürworten, dann wäre eigentlich alles gut.

    Wenn das in Wirklichkeit aber nicht so ist oder empfunden wird, weil sich Diskutanten verdrängt fühlen, dann wäre jetzt eigentlich der Zeitpunkt für die angeblich im verborgenen schreibenden - sofern es sie gibt - sich zu Wort zu melden, wie man so eine Diskussion verbessern kann.

    Das ist eine ganz ehrliche Meinung und auch Bitte. Für mich sollte ein Forum, das ohnehin antonym ist, kein Platz sein, wo man hintenrum tuscheln muss. Wenn das so ist, sollten wir überlegen das eventuell gemeinsam zu ändern.
     
  14. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ja, so geht es mir auch.
    Aber vielleicht weißt Du, warum "größer" besser ist.
    Also bei dieser Anwendung halt.

    Weiters bin ich der Meinung, dass es äußert gut sein kann, von wenig hilfreichen Habits in seinem Spiel wegzukommen, oder zumindestens darüber nachzudenken. Ich für meinen Teil wäre gerne bereit zu lernen.
    Aber sicher nicht so wie in diesem Thread.

    BTW, das was Bill hier geschrieben hat finde ich auch sehr gut, ich denke auch darüber kann man nachdenken.
    Nämlich dass es oft mehr um das "Nicht-Tun" als das "Tun" geht.


    https://billplakemusic.org/2011/11/01/the-sum-total-value-of-non-doing-2/
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.Mai.2025 um 13:15 Uhr
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  15. rbur

    rbur Mod

    Ja, tun sie. Die Frage ist, was es dann noch ausmacht. Beim Singen hast du ja keine weiteren klangformenden Elemente mehr nach dem Weg von Lunge zu Mundraum.
    Und was du für einen Einfluss auf dein Lungenvolumen hast. Das Volumen nimmt ja beim Blasen ab und beim Einatmen wieder zu. Zu wenig Luft ist schlecht, zu viel auch. Da hast du wenig Möglichkeiten was dran zu ändern.
     
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  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Beim Singen macht es etwas aus. Da macht es auch einen Unterschied, wohin ich die Luft einatme. Daher machen doch Sänger gewisse Atemübungen. Meine laienvorstellung.
    Ich dachte eigentlich, dass zwischen Lunge und Mundraum irgendwo die Stimmbänder sind, die beim Singen zur Schwingung angeregt werden. Nicht?
    Ja, das lungenvolumen wird kleiner. Aber, das normale atemvolumen beträgt etwa 0,5l und das gesamte lungenvolumen etwa 6l. Damit habe ich ein delta von unter 10%, wenn die angaben im Netz stimmen. 6l im Vergleich zum volumen eines Tenorsax dürfte schon signifikant sein.... Daher die frage nach Wechselwirkungen.
     
  17. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Hab mich mit diese Angelegenheit auch über die Jahre immer wieder auseinandergesetzt. Das von @Analysis Paralysis erwähnte Buch von Mark Watkins kann ich auch sehr empfehlen. Es gibt verstreut im Netz auch andere Quellen die sich damit auseinandersetzen, was wirklich beim Saxophonspielen im Körper passiert. Die Vorstellungen und Bilder sind oft ganz andere.

    Für mich hab ich das ganze so runtergebrochen: In der Mitte sitzt das Mundstück das die Schwingungen erzeugt. Diese gehen in beide Richtungen, Saxophon und Körper, das ganze ist ein verbundenes System. Mit den Resonanzräumen im Körper kann man nun das Saxophon mehr oder weniger dazu "überreden", zb Obertöne zu spielen. Das geht aber bis zu Klangfarbe etc. Zu den Resonanzräumen die den Klang beeinflussen und die man direkt oder über Bilder und Vorstellungen beeinflußen kann zählen Mundraum, Raum und Kehlkopf.
     
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  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.
     
  19. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Der John Harle schreibt in seinem Buch "The Saxophone" auch sehr viel darüber. Ich konnte es für mich super verwerten, aber es ist nicht so wie das von Mark Watkins wissenschaftlich, sondern schon sehr esoterisch angehaucht.
     
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  20. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht liegt es am Thema? Rachentrakt und Racheakt sind ja 3 Buchstaben voneinander entfernt)
     
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