Warum nicht die Tonerzeugung vereinfachen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von altblase, 14.Mai.2025 um 09:31 Uhr.

  1. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Einen wunderschönen guten Morgen!

    Auch anlässlich des Threads 'Mit Kehle und Mund...' komme ich zu dem Schluss, dass die Tonerzeugung auf dem Saxophon doch eine hochkomplexe Angelegenheit ist und wir überzeugten und bekennenden Wenigüber uns eine einfachere und effizientere Tonerzeugung wünschen, eine, bei der man nicht so viel nachdenken und gestalten muss.

    Und sowieso dann noch die ständige Suche nach neuen Mundstücken, Blättern, Ligaturen...Immer irgendwie kompliziert und nie die seelische Ruhe. Habe gehört, dass manche deswegen so verzweifelt waren, dass sie einen Psychiater aufgesucht haben oder/und sich einer Urschreitherapie unterzogen haben.

    Habe mir mal die Krummhörner betrachtet... Warum verbaut man an den S-Bögen der Saxophone keine Windkapsel?

    Ich denke, dem durchschnittlichen Amateursaxophonisten reicht es, wenn er einen durchnittlichen geraden Ton erzeugen kann, ohne viel Heckmeck bei der Tonerzeugung.

    Und sowieso wird nach meiner Meinung die individuelle Tongestaltung und Ausdruck viel zu überbewertet. Ich denke, mancher Musikvereinsdirigent wäre über weniger 'individuelle Tongestaltung' einiger Saxophonbemühten sehr froh.

    Kurzum: Ich plädiere dafür, sich auf das Kontruktionsprinzip der guten alten Krummhörner zu besinnen und bei den Saxophonen die Windkapsel einzuführen!:cool:
     
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  2. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Vielleicht wird dann aus dem Saxophon wirklich ein krummes Horn :)
     
  3. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Warum spielen die dann nicht einfach ein YDS-150?

    Grüße
    Roland
     
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  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Habe ich selbst! Das ist keine Alternative. Natürliches Saxophon mit vereinfachtem Anblasen.:cool:
     
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Geht doch noch viel einfacher: Platte auflegen oder MP3 starten.

    Es ist doch schon alles gespielt - nur halt längst noch nicht von jedem…
     
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  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich find auch voll blöd, dass man bei den E-Bikes noch treten muss.
     
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  7. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Platte oder MP3 klingen ja nicht so wie ein akustisches Instrument! Außerdem fehlt da die Beziehung zur Stoffllichkeit und Körperlichkeit.:cool:
     
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  8. rbur

    rbur Mod

    Dann würden alle hier ins Synthesizer-Forum abwandern und dort über den Unterschied zwischen Behringer und Moog diskutieren.
     
  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich bitte darum, meinen Thread ernst zu nehmen!:cool:
     
  10. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das gute ist,das mußt du überhaupt nicht. Vergess das Nachdenken,vergess das gestalten. Spiel einfach,der für dich richtige Ansatz ( der bei jedem anders ist ) stellt sich mit der Zeit von ganz alleine ein.
     
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  11. ilikebrecker

    ilikebrecker Ist fast schon zuhause hier

    @altblase
    Hast Du denn schon einmal Krummhorn gespielt?
    Mit Windkapselinstrumenten gibt es ein anderes Problem. Durch den Staudruck in der Kapsel kommt fast mehr Luft zurück als Du reinbläst. Vom Spielen empfand ich das als sehr anstrengend, immer gegen einen hohen Widerstand pusten zu müssen. Bei Holzblättern, die deutlich besser und vor allem voller geklungen haben (wie beim Saxophon auch :D), ist dieser Effekt deutlich verstärkt.

    Da ist das Saxophon richtig angenehm zu spielen dagegen :cool:
     
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  12. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Meine Fragen:
    Gibt es ein Instrument mit Windkapsel, das für 2 1/2 Oktaven wirklich funktioniert?
    Klingen verschiedene Spieler noch unterschiedlich oder würden dann alle im Prinzip gleich klingen auf demselben Instrument?
    Wie gut kann man Intonieren auf einem Isntrument mit Windkapsel?
    Wie gut kann man Artikulieren?

    Grüße
    Roland
     
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  13. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Bei meinen Krummhörnern ist die Intonation vom Blasdruck abhängig...

    SlowJoe
     
  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ah, latürnich. Lautsträrke und Intonation geht also niocht unabhängig?

    Grüße
    Roland
     
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  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Im Prinzip ist das dann wie bei Zieh- oder Mundharmonika: das Blatt/ die Zunge schwingt unbeeinflusst.
    Hm, Melodica...?
     
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  16. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @altblase
    Ganz falsch.

    Ich blase ins Saxophon, um nicht ständig beim Psychiater zu sitzen
    und dem die Ohren voll zu heulen.:)

    Täglich drei Stunden Luft in Schwingung versetzt,
    und alles ist im Lot.

    Ob mit Sax oder womit auch auch immer.

    Andere Motivationen für "ein Instrument spielen"
    sind akzeptabel .....

    aber fremdbestimmt.

    Und beenden letztendlich nicht die Verzweiflung.;)

    VG
     
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  17. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    Es hat etwas wirklich Besonderes, unseren Atem zu benutzen, um ein individuelles Geräusch zu machen. Höhlenmenschen schnitten Löcher in Tierknochen, um in sie zu blasen und Geräusche zu erzeugen, und erfanden auch die frühe Flöte.:)
     
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  18. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Die Idee von @altblase ist ja nicht verkehrt, nur ergibt das dann halt ein ziemlich anderes Instrument. Was man ja nicht grundsätzlich schon mal ablehnen muss. Man könnte, so man den Fiduz dazu hat, auch mal Versuche machen. Ich nicht, ich bin an anderem Zeugs :)

    Bei bestimmten Flöten ist so eine Windkapsel ja auch vorhanden- weiss nur gerade nicht welche- "Indianerflöte"?, wenn man mir diesen schwachsinnigen Ausdruck gerade noch erlaubt...
     
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  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Gibt es eigentlich Klarinetten aus Knochen? Das wäre doch mal was. :cool:
     
  20. rbur

    rbur Mod

    einfach die KI fragen:

    2025-05-14 14_10_54-klarinette aus knochen - Google Suche.png
     
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