Must have on vinyl

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von JES, 26.Mai.2025 um 08:14 Uhr.

  1. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich habe meine drei Meter Vinyl an einen Trompeter-Kollegen und Jazzliebhaber verschenkt. Der macht in Leverkusener Kulturausbesserungswerk regelmäßig kleine Jazzabende mit Musik von Platte oder auch Live-Musik. Das erfreuliche ist, dass der Zuspruch seitens des Publikums groß ist und dass auch erstaunlich viele junge Leute die Veranstaltung besuchen.
    Ist aber klar, ist das mit Abstand beste Kulturausbesserungswerk Deutschlands.
     
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  2. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Das ist der Knackpunkt, diese Billigpressungen, die es heutzutage zuhauf gibt, und die leider nicht mit den Originalpressungen vergleichbar sind, sind von irgendwelchen 08/15 Digitalquellen gezogen und vom Sound meistens grottenschlecht. Von daher lohnt es sich, in einen netten Vinylshop zu gehen und zu schauen, was da so im Angebot ist. Mir ist da letztens beim Durchstöbern eine hervorragend erhaltene Schallplatte von Jimmy Smith/Oliver Nelson's "Peter & the Wolf" zugelaufen, alleine das Plattencover ist die Anschaffung wert!
    https://en.wikipedia.org/wiki/Peter_&_the_Wolf_(Jimmy_Smith_album)

    LG Juju
     
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  3. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Im Prinzip hat man einen gewissen Informationsverlust, da man die dynamische Bandbreite einschränken muss, allein damit nicht die Nadel aus der Rille springt :D. Wir haben unser letztes Album als LP konzipiert (es ist digital aufgenommen und auch digital erhältlich) und speziell für die LP Pressung noch einmal anders gemastert. Konzeptionell muss man da ganz anders denken als wenn man eine CD macht. Erstmal ist man limitiert wegen der Laufzeit (ca 22 Min pro Seite), und das beeinflusst stark die Dauer der Stücke - ein Maximum von etwa 7 Min pro Stück, wenn man drei Stücke pro Seite schaffen will. Da muss man sich überlegen, wieviele Chorusse jeder Solist spielen kann! Und dann muss man sehen, wie man die Reihenfolge der Stücke gestaltet, denn die Dynamik hängt davon ab, wo auf der Scheibe sich das Stück befindet. Die Originallaufzeiten von Vinylalben waren dann für CD nicht mehr genug, deshalb hat man bei den Neuaflagen für CD oft Bonustracks oder hat überhaupt gleich zwei Alben auf eine DC gepresst...
    Ich finde das schon interessant, wie sich die Ästhetik eines Albums über die Jahrzehnte geändert hat, je nachdem für welches Medium es ursprünglich konzipiert war.

    LG Juju
     
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  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Juju
    An klassik kommt man noch rel. einfach. In meiner Nachbarschaft hat einer LPs angeboten, so für 20€. Gemischt. Letztlich waren es 4 umzugskartons, davon 2 voll mit hochwertigen Pressungen klassischer Musik. 1/2 Karton war ragtime, Dixie und so'n Kram, durchaus hörbar aber eher unbekannt, der Rest Schlager. o.k. so gar nicht meins, mit ein paar Ausnahmen
    Udo Jürgens mit griechischer Wein war so eines der ersten stücke, die ich mir auf der Klarinette vor Urzeiten selbst nach Gehör beigebracht habe...
    Reinhard Mey, über den Wolken, ist für mich als ex-flieger ein muss. Darüber habe ich dann noch ein paar mehr von ihm gefunden....
    "das leben ist wie ein umzugskarton voll schallplatten. Du weißt nie, was du bekommst"...
     
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  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Nein.
    Höchstens "anders"
     
  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Tut er gerne:
    Ich mache das mit dem Vinyl ganz sicher nicht wegen dem Klang.

    Der gefällt mir zwar besser, als der von einer CD - aber schon ein HiRes-AudioFile ab 96kHz 24-Bit hat mehr Information, als ein ganzer Schrankmeter Vinyl oder CDs zusammengenommen.
    Und: es kommt darauf an, was die Tonis und das Presswerk draus gemacht haben - @Juju hat das sehr zutreffend geschildert.
     
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Jep, wollte mich technisch dannicht aus dem Fenster lehnen.
    Ich habe bzgl Mischungen die Hoffnung, dass es wieder besser wird. Vinyl scheint im Kommen zu sein, wenn ich mich an den hifi-thread richtig erinnere, übersteigt die Platte im Verkauf die CD. Im Augenblick sind viele LPs, die remastert sind, klanglich zwischen naja und unhörbar.
     
  8. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Du meinst die üble Messerstecherei zwischen ... ah, lassen wir das :rolleyes:

    Es ist aber kein Wunder, dass die CD immer weniger wird: Ausser Opi mit dem alten CD-Player sind praktisch alle Konsumenten digitaler Musik auf Streaming umgestiegen. CDs kaufe ich wieder nur am Merch nach Konzerten, um die Künstler zu unterstützen.

    Vinyl bedient da wieder ganz andere Bereiche - und leider fallen viele auf die hübsch aufgemachten aber technisch minderwertigen Neuausgaben á la "JazzImages" herein.

    Wenn man aber keinen Unterschied hört, egal mit welchem Dreher, hat sowas immerhin den Charme eines großen Covers... auch was wert.
     
  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Silver

    Genau. Da ich keine weitere messerstecherei wollte, wollte ich das pro und contra gar nicht hier haben. Daher das Thema klar auf Vinyl bezogen.

    @all
    Bitte hier wirklich das Thema im Auge behalten. Wir hatten einen hifi-Thread https://www.saxophonforum.de/thread...nnaisseurs-welches-equipment-nutzt-ihr.63232/
    , da kann man einiges nachlesen, oder weiterdiskutieren, was Technik bzw vor-und Nachteile von verschiedenen tonträgern bzw Medien angeht.
    Hier würde ich gerne bei Platten (vinyl) bleiben, die ihr gut findet, empfehlen würde und/oder sagt, die sollte man haben.
     
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  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Leicht OT.

    Aber wir kommen ja öfter von "Hölzchen zu Stöckchen":)

    Im Mauerpark in Berlin ist Sa./So. an jeder zweiten Ecke Party.

    So auch am letzten Samstag, über Mittag, ..... fester Spielplatz-Termin mit Sohn und Enkelin.

    Hör' ich doch plötzlich aus großer Entfernung richtig gute Mucke.

    Live gesampelt und gemixt .... ein super groove.

    Nicht dieses bum, bum bum, bei dem ich sofort wegrenne.

    Nee.... ich hätt' am liebsten mein Alt geholt und mitgespielt.

    Der Sax-Opa fragt also vorsichtig den DJ,
    ob man seinen Mix im Netz irgendwo nachhören kann.

    Ja, kann man !

    Auf SoundCloud

    "Westside Bass"
    Bartosz Andrzejczak, Berlin

    VG
     
  11. ilikebrecker

    ilikebrecker Ist fast schon zuhause hier

    Das Thema Pressung ist ein echtes Thema - für mich zumindest.
    Bei gebrauchten Scheiben schaue ich, dass ich eine amerikanische oder japanische Pressung bekomme (zur Not auch eine englische), weil die deutlich besser klingen als die restlichen.
    Die Tubular Bells von Mike Oldfield, eine meiner 10 Alben, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, habe ich in 3 Pressungen: eine deutsche aus den 1980zigern, eine englische Nachpressung aus den 1980ziger und eine englische aus dem Originaljahrgang aus der 2. Matrize - also eine sehr frühe Pressung. Anhand der Nummern kann man das gut nachvollziehen.
    Die englische Pressung aus dem Originaljahrgang ist um Welten klanglich besser als die beiden Nachpressungen.

    Die Originalpressungen von Jazzplatten aus den 1950/1960zigern (meist Mono) sind aber wirklich schweineteuer - Kind Of Blue von 1959 in VG+ ab ca. € 400.

    Das Equipment, mit dem man das abspielt, muss aber schon ordentlich sein, wobei ich keine Unsummen in meine Anlage gesteckt habe, weil ich das meiste gebraucht gekauft habe.
     
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  12. saxdennis

    saxdennis Ist fast schon zuhause hier

    Back to Topic...

    Ich nenne nur 4:

    John Coltrane - Giant Steps
    Dexter Gordon - Go
    Quincy Jones - Back On The Block
    Donald Fagen - Nightfly
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Back to Black von Amy Winehouse
    Thriller von Michael Jackson
    Greatest Hits von Queen
    The Wall von Pink Floyd
    Back in Black von AC/DC
    Born in the U.S.A. von Bruce Springsteen
    Saxophone Colossus – Sonny Rollins
    Ah Um – Charles Mingus
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Etwas speziell
    Ibrahim Ferer - mi sueño
    Buena Vista Social Club Presents Ibrahim Ferrer
    Buena Vista Social Club Presents Omara Portuondo
    Gloria Estefan - Mi Tierra
     
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  15. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Coltrane, A Love Supreme gehört sicherlich zu den beeindruckendsten Aufnahmen im Jazz.
     
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  16. Hubert

    Hubert Kann einfach nicht wegbleiben

    Manchmal kann man auch in der eigenen Sammlung noch Sachen neu entdecken. Ich habe gerade knapp 2 Meter LPs von A-Z durchgehört.
    Da ich vor kurzem erst ein ganzes Konvolut aus einem Nachlass bekommen habe war da viel bei was ich noch nicht oft gehört habe.
    Jetzt sind die CDs dran, bin gerade bei H. Gestern lief Roger Hanschel / Heavy Rotation (was für ein Ton!) und Jimmy Haslip (ARC), gerade läuft ein Sampler mit Coleman Hawkins.
    Zu den Platten für die Insel gehören bei mir Bill Brufords Soloalben mit Allan Holdsworth an der Gitarre. Aber auch einfachere Kost wie Grover Washingtons "Live at the Bijou" möchte ich nicht missen, zu der habe ich stundenlang mitgespielt.
     
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  17. Hubert

    Hubert Kann einfach nicht wegbleiben

    Da fällt mir noch eine Platte ein, da Keith Jarrett schon genannt wurde:
    Keith Jarrett (mit Jan Garbarek) - "My Song"
     
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  18. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    ich habe mir Platten zum Teil auch einfach nach dem Cover gekauft. So kam ich unter anderem an "Solar Fire" von Manfred Mann's Earth Band, der mit "Roaring Silence" dann nochmal bei mir gepunktet hat. Und zu "The Raven" von Alan Parsons Project.
    Sowie ich mir einen CD-Spieler leisten konnte, habe ich meinen Plattenspieler und alle Platten verschenkt - und mich über knister- und knackfreie Musik gefreut.

    Gruß Charly
     
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  19. Lillisax

    Lillisax Schaut öfter mal vorbei

    Hi ihr Lieben, mal was ganz anderes:

    ..... die DDR-Pressungen in den 80er Jahren von

    Prokofjew: "Peter und der Wolf" und
    Dvorák: "9.Sinfonie"


    ...ich habe sie nicht mehr und weiß auch nicht, welche Orchester wo gespielt haben. (irgendwas mit Leipzig vmtl.)

    Aber es hat so derart besser geklungen als alles, was ich danach an Aufnahmen gehört habe.


    ...die beiden würd ich auf meine Insel mitnehmen. und den "Traumzauberbaum" ;-) aus nostalgischen Gründen.

    LG aus dem fast hohen Norden,
    Lilli
     
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  20. ilikebrecker

    ilikebrecker Ist fast schon zuhause hier

    Auf die Amiga-DDR-Pressungen stehe ich gar nicht.
    Von Dvorak‘s 9. Sinfonie, für mich eines der herausragendsten Werke der klassischen Musik, finde ich die Aufnahmen der Deutschen Grammophon von Friscay und Kubelik sehr gut. Müsste ich nochmal reinhören, welche mir besser gefällt.
     
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