Yamaha Altsax 82Z unlackiert

Dieses Thema im Forum "Alto Special" wurde erstellt von Frau Buescher, 30.November.2025 um 18:32 Uhr.

  1. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Spielt hier jemand ein unlackiertes 82z schon längere Zeit und kann mir Auskunft darüber geben wie sich das Finish verändert hat? Gerne mit Foto
    Danke schon mal
     
  2. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Momentan liegt hier eines rum, Fotos kann ich gerne machen, schaffe es nur heute voraussichtlich nicht mehr.
    Bleibt aber definitiv nicht wie im Herstellungsprozess. Neu gefertigt sieht es fast gleich wie goldlackierte Version aus. Dann wird der Goldton dunkler, und Spuren dort wo es angefasst wird, schnell vorhanden. Und langsam aber stetig dann Patina.
    Von daher wäre goldlackierte-/versilberte- oder Amber-Variante evtl eher was für dich. Diese Oberflächen sehr robust und haltbar.
     
  3. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Das wäre lieb wenn du Fotos machen kannst wenn Zeit ist
    Wie ist es denn klanglich?
     
  4. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Meiner Erfahrung nach, ist das nicht so leicht vorherzusagen, wie genau die Patinierung verläuft. Je nachden, wie warm/feucht es lagert oder wie sauber du es hälst.

    Ich habe ein unlackiertes Forestone, das war über Jahre eher gelb und etwas grünlich. Nach einem Aufenthalt in Thailand wurde es rötlicher und setzt jetzt eher dunklere Patina an.

    Wenn du ein unlackiertes möchtest, solltest du eigentlich wissen wie es klingt. Wenn du nicht primär klanglich gehst, würde ich inzwischen zu lackiert raten, da du bei unlackiert immer mit müffeligen Händen zu tun hast (Metallgeruch) zudem korrodieren die Federn etwas schneller unlackierten Saxophonen. (Das einzige was an meinem nach 10 Jahren wirklich gemacht werden musste (bis auf zwei/drei Polster)
     
  5. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    @Tobias Haecker da wäre Foto rein interessehalber auch spannend. Was bei Forestone unlackiert in sämtlichen Fotos auffällt, dass das Messing von Anfang an anders aussieht, als z.B. Yanagisawa oder Yamaha unlackiert. Die Forestone sind von Anfsng an eher gelb in Farbstich, ähnlich habe ich ein Sopransax hier. Und Oberfläche auch anders gefertigt als die beiden anderen erwähnten.

    @Frau Buescher , stimme Tobias hier zu, unlackiert im Bezug auf Federn (habe ich hier im Forum erfahren) neben den von ihm erwähnten Punkten ein Thema. Rein vom Klang war für mich bei meinen 2 Instrumenten unlackiert etwas vorne, und mir gefällt es besser als lackierte Vari dieser beiden. Wegen der Empfindlichkeit Federn war ich verunsichert, bei Zwangs-Neukauf (den ich hoffentlich nie benötige, weil ich mein Saxophon sehr mag) wäre ich vielleicht daher sehr im Zweifel, ob ich versilbert oder lackiert wählen würde.
     
  6. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Das habe ich bei meinen unlackierten Hörnern noch nie wahrgenommen, das die Federn korrodieren.
     
  7. Tom.66

    Tom.66 Ist fast schon zuhause hier

    Kann mir jemand erklären, warum die Haltbarkeit der Federn bei unklaren Instrumenten eingeschränkt sein soll?
    Die Federn sind doch eh nicht lackiert, und werden erst eingesetzt, wenn das Instrument schon lackiert ist.
    Am besten kommt die Info vielleicht von einem der hier lesenden Saxdocs, weil theoretisches Halbwissen, verpackt in Vermutungen hilft ja hier nicht wirklich.
     
    Sax a`la carte gefällt das.
  8. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Im folgenden Thread:
    Erfahrungen in Japan, Forestone, Selmer etc.

    hat @ArminWeis geschrieben, dass z.B. bei Selmer, Yamaha Custom 875 und 82 Federn rosten. Ob die jetzt dadurch weniger haltbar sind, kann ich nicht beantworten, evtl steht in dem genannten Thread noch etwas dazu, habe den jetzt nicht nochmal ganz gelesen
     
  9. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht hab ich Dauercovid oder der Geruch des Hundes überlagert alles. Aber nein, meine Hände müffeln nicht.
    Und ich spiele sehr oft auf unlackierten Hörnern, unter anderen ist ein 82z dabei, seit Februar 25.

    Aber diese Diskussion hatten wir doch erst neulich?

    So schaut das Yamaha im Moment aus - wie gesagt, ich hab noch andere Tenöre.


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  10. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Stelle bei mir ebenso keinen Geruch an Händen fest. Hier beide Yamahas unlackiert
    20251201_103648(1).jpg
     
    korfi62 und Frau Buescher gefällt das.
  11. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Wegen Kontaktkorrosion: Messing und Stahlhaben unterschiedliche elektrochemische Potenziale. Wenn sie in Kontakt kommen, entsteht ein galvanisches Element, sobald Feuchtigkeit oder Schweiß als Elektrolyt vorhanden ist. Das unedlere Metall – in diesem Fall der Stahl – wird zur Anode und korrodiert dadurch schneller als es allein tun würde, um das edlere Messing zu schützen.
    Bin kein Saxdoc aber ein Goldschmied. War mal)
     
  12. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

  13. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Das wird erst. Später werden sie viel dunkler, im Moment ist's noch etwas käsig.
     
  14. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Die Fotos von @Analysis Paralysis zeigen den Farbton (auf meinem Monitor) ziemlich genau. Bei meinem Foto stimmt er nicht (Gelbstich etc), habe hier gerade komisches Licht, musste weg, und habe nur schnell 1 Foto gemacht.
     
  15. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Mein Bigband-Kollege spielt ein unlackiertes YAS-82Z und ich finde, das es eine wunderschöne Patina entwickelt
    hat.:)
     
  16. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Nimm es im Sommer einfach mit an den Strand.
    Achtung Sonnenbrand.:D

    Grüsse Gerrie
     
  17. Tom.66

    Tom.66 Ist fast schon zuhause hier

    Das hätte ich mir genau so erklärt, aber wenn die Feder in den Böckchen eingepresst wird, wird der Lack beschädigt und du hast dein Elektro chemisches Element genauso. Oder zumindest ähnlich…
    Echte Erfahrungen wären interessant
     
  18. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ein wichtiger Faktor dabei ist das Flächenverhältnis, optimal 1 Anode zu 10 Kathode. Ein Kratzer im Lack tut so gut wie nichts bewirken. Eine riesige Fläche vom unlackiertem Korpus wohl.
    Aber gut, vielleicht findet sich jemand mit echten Erfahrungen).
     
    Tobias Haecker gefällt das.
  19. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Ähm, die habe ich doch oben geschildert.....
     
  20. Moritz.M

    Moritz.M Ist fast schon zuhause hier

    Das Phänomen kenne ich aus früheren Jahren bei unlackierten Saxophonen. 2015 habe ich mir im Anschluss an die Namm ein unlackiertes Tenor mitgenommen. Bei diesem riecht absolut nichts.
    Entweder hat sich mein Handschweiß verändert (was ich nicht glaube) oder die Legierung ist eine andere.
     
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