Spielen im Stehen oder im Sitzen?

War ein Beispiel dafür, dass da jeder gerne seine (auch unqualifizierte) Meinungen los lassen kann, da das potentiell wahrscheinlich nicht wirklich gefährlich ist

 

Ich spiele lieber im Stehen. (Bin ja noch jung, erst 61.)

In der Big Band muss ich sitzen und weigere mich, für ein Solo aufzustehen, weil mein Bari und mein Gurt halt nicht fürs Stehen angepasst ist, wenn ich Big Band spiele. Ich musste das dem Big Band Leader, seines Zeichens Trompeter, auch nur drei- oder viermal erklären, dann hat er es auch verstanden.

Grüße
Roland

 

Naja, wenn das ohne Kontext so kommt, könnte man fast den Eindruck bekommen, du bist Forumsbeiträgen negativ voreingenommen.

 

Habe ich ja geschrieben.

So sieht es aus.

Ich habe keine Empfehlung ausgesprochen.

Es war ein Hinweis, dass man mit einem Bari Spielständer auf den Gurt verzichten kann (den man auch im Stehen verwenden kann). Nicht mehr und nicht weniger.

Ich hoffe das es so eindeutiger formuliert ist.

Grüsse Gerrie

 

Ich übe und spiele lieber im Stehen.
Ich fühle mich so einfach wohler.

In der Big Band muss ich häufg sitzen.
Im Sitzen habe ich das Gefühl eingeschränkt zu sein, zumal ich meistens eher auf dem Stuhl hänge.

Was die Belastung angeht: In Spielpausen stellen ich das Instrument auf den Ständer (in der Bigband spiele ich nur Bariton).

LG
Mike

 

Meinen Schülern gebe ich einen Hinweis weiter, den vor etlichen Jahren mal ein Orthopäde hier im Forum bei einer ähnlichen Diskussion gepostet hat:
Die beste Haltung ist die, die man ständig ändert.

Still zu stehen oder zu sitzen führt leicht zu Verkrampfungen, vor allem, weil man ja durch die Konzentration auf das Spielen vom Achten auf das Körpergefühl abgelenkt wird.
Der Mensch ist für Bewegung konstruiert.

 

War ja klar.Wenn es um die Frage "Im Stehen oder im Sitzen?" geht......

 

Männerforum.....

 

@Rick
Dann hab' ich heute im Proberaum unbewusst alles richtig gemacht.

Im Sitzen angefangen.
Aus Lust und Laune heraus dann weiter im Stehen.

Im Sitzen " Have yourself a merry little christmas" .... weil ich dafür die Noten noch brauche.

-Finale- im Stehen nach knapp zwei Stunden.
Bei "Mercy, Mercy, Mercy" muss der alte Mann sich einfach bewegen.

VG

 

...ich stimme Dir in weiten Teilen zu, was Du in diesem Faden zu dem Thema hier beiträgst. Und schlussendlich darf da jeder seinen eigenen Zugang haben, meiner ist: Wer hilft hat recht!

Aber speziell diesen Satz möchte ich doch eingeordnet wissen. Warum? Dieser Satz gilt m.E. teilweise auch für die wissenschaftliche Schulmedizin. Um das zu belegen brauchts kein anführen von Medizinskandalen (->Contergan) oder Quecksilberbehandlungen vergangener Zeiten. Es reicht sich die behandlungspraktische Vergangenheit der letzen 30 Jahre zu vergegenwärtigen, um festzustellen, dass Blinddärme, Mandeln, Bänderrisse, Amalgamfüllungen.... inzwischen völlig revidierte wissenschaftliche Behandlungsansätze haben. Progressive Strömungen der Alternativmedizin hatten das damals schon gegen den wissenschaftlichen Mainstream verlautbart. Wurden diese Stimmen ernst genommen? Was folgt daraus? Sind alle Behandlungsansätze der Schulmedizin falsch? Nein. Hat die Alternativmedizin immer recht? Nein. Ist eine Wissenschaft irgendwann am Erkenntnisende? Sollte sich jede Wissenschaft demütig zum aktuellen Wissensstand verhalten, sich bei jeder Gelegenheit offen und selbstkritisch hinterfragen? Trägt ein Format wie Quarks Science Cops zur wissenschaftlichen Reflektion bei?


...sorry für OT, aber der musste jetzt einfach raus

 

Achtung etwas Offtopic,
Aber da ich in diesem Thread öfters Moloko gelesen habe würde ich gern mal in die Runde fragen..
Spiele viel und gerne Bari, meistens sitzend (Bigband etc.) aber habe das Gefühl, dass ich mit dem Balam mehr Rücken- und Nackenversoannunkgen bekomme.. wollte mir jetzt einen Moloko zulegen, weiss aber nicht welche Ausführung ich nehmen soll. Ergo oder Comfort.. den weiten Spreitzer oder den schmalen.. hat da wer Erfahrungen? LG

 

Hi,
Ich habe 2019 eine bestialische Grippe verschleppt, mitten in einem heftigen Burnout. Ich konnte 2 Monate lang gar nicht laufen und lag auf einem auf die schnelle gebastelten Podest, der die Form meines Rückens wiederholen sollte. Und als ich wieder laufen konnte, hatte ich Gleichgewichtsverlust: das Leben fühlte sich an wie im Flugsimulator.
Mann, wurde ich von examinierten Medizienern mit dem Scheiß gestopft!
Und geholfen haben mir ein Osteopath und eine Yoga-Lehrerin. Und genau sie haben gesagt, wo und warum meine Muskeln sich verkürzt oder überdehnt haben und wo verhärtet sind. Und nicht auf das Psychsomatische oder Biochemische geschoben. Und haben mir gezeigt, wie ich da raus komme.

Genau so ist es: Wer hilft, hat recht.

 

So ähnlich wollte ich es auch schreiben!

 

Ja, das ist alles auch richtig. Schüler sind ja meist doch etwas jünger und da passt das auf jeden Fall.
Aber wenn man älter wird, muss man manchmal mit paar Abstrichen/Problemchen zurecht kommen und das war ja auch
die Frage des Threaderstellers. Wenn man jung und fit ist, stellt sich die Frage doch gar nicht.
Ich bin noch relativ fit, aber spiele wirklich sehr gerne auf meinen Barhockern Sax und besonders Gitarre, einzigst Querflöte ist mir im stehen lieber, keine Ahnung, warum.

 

Ich habe gute Erfahrungen mit dem weiten Spreizer. Er verhindert recht zuverlässig Druck auf die Halsseiten.

 

Super danke! Hast du auch Erfahrung damit wie sich die Form des Gurtes selbst auswirkt?
LG

 

Alternative Medizin beinhaltet genau so einen gefährlich Quatsch wie du hier sehr oft schreibst.

Den Podcast habe ich mir auch angehört.. weiß nicht was darn empfehlenswert ist..

Sorry, das musste jetzt mal raus

 

Oh, was schreibe ich denn so gefährliches? Da ich das ja öfter tue, dürfte es dir ja nicht schwer fallen, dafür ein paar Belege zu finden.

Und obwohl ich finde, dass das wirklich zu offtopic geht, aber "wer hilft hat recht" ist auch sehr problematisch? Wie lang gilt das? Bis es nicht mehr hilft? bis es schadet?
Der Podcast ist ziemlich gut, auch gut belegt. Gerade wenn man dem länger folgt, fällt einem auf, wie oft sich Muster da wiederholen. Dieser "wer hilft hat recht" wird gerne in der Szene genutzt. Placebo hilft auch viel. Aber wenn dann echte Hilfe deswegen ausbleibt? Oder man sehr viel Geld für etwas Schabernack rausgeworfen hat.
Wenn der Schamane des Hundes meiner Freundin eine Ernährungsumstellung wegen den Hautproblemen des Tierchens empfiehlt, hatte der jetzt Recht, weil das sich weniger kratzt oder lag es daran, dass ich den jetzt öfter bade?

Aber hey, wenn jetzt der Thread in die Esoterik vom sitzenden Saxen abrutscht, von mir aus, aber ab dem Punkt klinke ich mich aus.

 

Ich verstehe nicht, wieso Osteopathie Esoterik sein soll. Osteopathen behandeln einen doch ebenso körperlich wie Physiotherapeuten, wenn auch mit anderen Handgriffen.

Zum Thema: Ob das Spielen im Sitzen oder Stehen besser für die Halswirbelsäule ist, weiß ich nicht. Ich persönlich übe lieber im Stehen und habe dabei auch keine Ermüdungserscheinigungen im Rücken- oder Nackenbereich. Vom Spielen im Sitzen bekomme ich eher Verspannungen, vor allem beim Sopran. Hier fällt es mir schwer, gerade zu sitzen. Mit dem Alt geht das Spielen im Sitzen gut, aber die Bewegung und somit auch die Kommunikation mit Mitmusikern ist eingeschränkter.