Spielen im Stehen oder im Sitzen?

Um ehrlich zu sein, muss ich gerade ein wenig lachen, weil ich hier genau die Argumente lese wie sie ständig in Esoterikkreisen vorkommen, wenn es um diesen Disput geht.
Und ich weiß, dass es dem Thread nicht hilft.

-Nur weil etwas alt und ewig gemacht wurde, muss es nicht gut sein (Aderlass?)
-warum ist Akkupunktur seriöser als Tigerhoden?
-niemand behauptet, die Schulmedizin sei perfekt und hat auf alles eine Antwort. Das ist ein Strohmann. Die Schulmedizin ist sich ihrer Probleme allerdings bewusst.
-Anekdotische Evidenz, von den vielen Fällen wo es nix bringt, hört man halt weniger nix
-der Placeboeffekt wird woanders hier gerne angeführt, hier irgendwie nicht. Dabei ist der gut untersucht. Auch wie er bei Tieren funktioniert.
-gerne heißt es, "ja, das ist einfach noch nicht genug untersucht" "die Wissenschaft ist da noch nicht do weit". Aber wenn gute Studien (gruppengröße, doppelblind, usw) keine signifikante Wirkung feststellen, wird das ignoriert. "Ja, aber bei Tante Erna hat's geholfen. Wegen der Globuli war der Schnupfen nach 7 Tagen weg"

Mein Problem ist nicht, dass es einigen Leuten geholfen hat. Es ist gut belegt, dass die deutlich zeitintensivere und persönlichere Behandlung/Beratung alleine schon einen Effekt hat, als die 5min beim Kassenarzt. Und ja, das meiste was ein Osteopath macht, kann ja ganz angenehm sein. Wie ne gute Massage. Aber wenn man mal hinter den Vorhang geschaut hat, wird man da nicht skeptisch?

Mich stört allgemein die Wissenschaftsfeindlichkeit, die Geldmacherei und dass es viel zu viele Fälle gibt, wo Alternativmedizin echten Schaden angerichtet hat.

Und mein Punkt hier konkret: ich habe ein Problem, wenn geschwurbelt wird, wenn jemand ein echtes gesundheitliches Problem hat.
Bei anderen Themen ist mir das egaler.

Nochmal: normalerweise sollte man in Lage sein, stehend, sitzend, liegend spielen zu können. Hat man mit einem ein echtes Problem, wird ein anderer Gurt oder Hocker nicht die Lösung sein, da sollte der erste Ratschlag sein, frag nen Experten.

(Und von mir aus, kannste ZUSÄTZLICH auch noch einen Schamanen befragen)

 

Ups, sorry, war am Tippen als du das gepostet hast und sehe es jetzt erst

 

Für mich stünde primär in diesem Thread die Frage: möchte @bthebob vom Spielen / Üben im Stehen weg oder etwas dafür tun, um weiterhin aber komfortabler im Stehen zu üben/ spielen.
Da stehen mir gleich zwei Aussagen ins Auge.

Mein persönlicher Weg wäre / ist der zweite.
Wenn ich jetzt still stehe und nur Hüften langsam vor und zurück bewege, habe ich Positionen, wo der Oberkörper sich aufrichtet, und Positionen, wo er einsackt. Um dies genau zu beobachten, hänge ich mir das Sax um, stabilisiere es und laufe langsam durch die Wohnung und versuche immer die Position einzunehmen, bei der ich das Gewicht vom Sax kaum spüre und mich auch sonst komfortabel fühle. Da muss ich auf nichts anderes achten bin nur bei der Haltung.
Meistens ist es dann: der Hinterteil leicht nach hinten drücken, die Hüften leicht nach vorne kippen. Und natürlich natürlich) mit dem Bauch atmen. Bei mir hat es gutes bewirkt. Ich hoffe, es könnte @bthebob weiter helfen.
Denn darum sollte es eigentlich hier gehen.

Liebe Grüße, Alex.

 

@indieRunde

Breaking News !
Komme grade vom Hausarzt.
Aktuelle Blutwerte sind da.

#1 Ein Schilddrüsenwert ist außerhalb der Norm.
#2 Vitamin D Mangel muss korrigiert werden.

An der Barhockerfront sieht's erfreulich aus.
Kaufe morgen einen gebrauchten bei mir im Kiez.

Dann geht's ab !
Spielen im Sitzen, Stehen, Liegen, Robben.
Immer abwechselnd.

Vorsatz für 2026.
Einradfahren und gleichzeitig tuten.

Dank an Allle soweit.

VG

 

[QUOTE=Vorsatz für 2026.
Einradfahren und gleichzeitig tuten.


Ernsthaft....? Bist du dafür nicht bisschen zu alt? Wird ein joke sein.

 

In etwa so...
https://m.youtube.com/shorts/yDjCca0r9P4

 

Zumindest das einradfahren ist gar nicht so schwer (zumindest die normale Höhe ohne Kette).... Und total lustig.

 

Also wenn der bthebob das mal macht, muss er mir unbedingt Bescheid geben.....das möchte ich sehen.
Sieht wohl auch gar nicht so schlecht aus, wenn man so eine Performance mag....ich bin kein fan davon.

 

@nee,nee

Wo denkt ihr hin ?
Ich und Einradfahren.

Der Quatsch schoss mir in den Sinn, weil hier im Forum mal ein Video
verlinkt war.

Inhalt:
Junger Saxophonist fährt Sax-spielend mit seinem Einrad
ununterbrochen im Kreis. Immer rum um die Pianistin.

Auf offener Bühne vor Publikum.

Das Stück war ein klassisches, anspruchsvolles.

Sehr schräg, das Ganze !

VG

 

Kam die Idee nicht originär von einem Zahntechniker?

 

Sorry für das Off-Topic, nur ganz kurz dazu:

Bei uns in der Nähe wurde ein recht anspruchsvoller Fahrrad-Cross-Parcours angelegt, wo auch regelmäßig internationale Rennen ausgetragen werden. Obwohl verboten, fahren in der Zwischenzeit natürlich auch die lokalen Kids den sehr steilen Rundkurs. Weil das Ganze nicht billig war, hat die Gemeinde Sponsoren angeworben. Die dafür jetzt entlang der Strecke Werbebanner haben. Und welche Branche hat sich engagiert? Die Zahnärzte natürlich!

Zurück zum Thema ...

 

Zum Thema "aktives Sitzen": der Stuhl, den ich seit mehr als 10 Jahren sehr zufrieden benutze ist der Swopper. Verstellbar, stabil, und man ist etwas in Bewegung.

 

Den hatte ich jahrelang im Büro. Da ist er gut, zum saxen finde ich das ikeading besser, weil höher und man muss nicht voll drauf sitzen. Sieht der swopper zu wenig Gewicht geht die bremse nicht. Der swopper ist daher mehr ein hocker zum dynamischen sitzen, das ikeateil sowohl dynamischer hocker wie dynamische stehhilfe...und kostet 1/6 (?)

 

Das Ikea Ding ( wirst wohl an meinen gedacht haben) ist zum Sax spielen eher nicht so der hit. Er ist relativ breit und li und re an den Seiten noch gut 10 cm hochgezogen. Da stösst du dann mit dem Sax gegen das Gestänge und so richtig nah am Körper ist das Sax seitlich dann auch nicht.
Wie gesagt, sitzt sich bestens und ich spiele sehr gerne Gitarre auf dem Hocker, Qerflöte würde auch gut gehen, aber Sax nicht.
Für das Saxspiel ist seitliche Freiheit ziemlich wichtig, finde ich.

 

Wie groß bist Du?

Das IKEA Teil ist ein genialer Hocker, ich benutze ihn seit mehr als 10 Jahren in der Küche, im Büro, im Übungsraum.

Aber Stehhilfe? Dafür geht er einfach nicht hoch genug.

Da gibt es Besseres, allerdings auch höherpreisig.

Gruß,
Otfried

 

Reden wir von dem gleichen
https://www.ikea.com/de/de/p/nilserik-stehstuetze-schwarz-vissle-dunkelgrau-90491895/
Da ist nix hochgezogen und breit ist da auch nix.

@Otfried
182cm. Und das Teil fährt bis 70cm hoch. Für mich passt das super...wird von ikea auch als Stehstütze verkauft....

 

Stehhocker gehen ansonsten doch etwas höher als 70 cm; aber wenn es für Dich passt, ist ja gut. Ich bräuchte da etwas deutlich höheres.

Ursprünglich wurde das Teil übrigens als "Laborhocker" angepriesen, wenn ich mich recht erinnere.

Gruß,
Otfried

 

Ich kann nur zu dem raten bzw meine Erfahrungen schreiben, was ich kenne.
Für mich passt das Teil. Ich sitze drauf am unteren Anschlag, wenn ich Gitarre klimpere. Da kann ich mir das unbequeme Fußbänkchen sparen.
Mit dem Sax (Alto, Tenor, Bari o. Bass), entweder ganz raus, Popo halb drauf und quasi im Halbstehen, oder, ganz runter und das Bari/das Basssax draufstützen. Dann ist das Gewicht auf dem Hocker und der Halsgurt reicht zur Stabilisierung
Der swopper geht nicht so hoch, meiner jedenfalls nicht, und mit der gewichtsabhängigen bremse muss ich da richtig drauf sitzen. Ich hab das mal als "stehhilfe" versucht, das wäre fast schief gegangen, weil das gute Stück nach hinten weg wollte.

Natürlich gehen andere Modelle, andere Methoden auch. Ich hybe auch schon Hocker für Schlagzeuger benutzt. Geht. Ein Barhocker, ne bügelstehhilfe etc wird auch funktionieren.
Ich, mit meinen Problemen, MUSS die HWS entlasten, sonst geht gar nichts mehr.
Ich muss auch insgesamt auf eine gerade Haltung achten und da funktioniert bei mir besagtes ikeateil seit jahren sehr gut. Im Unterricht spiele ich stehend mit dem freeneck, und laufe eben rum.

 

@JES Missverständnis.....sind verschiedene Hocker