Anekdoten von euren übelsten Spielpannen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11378, 27.Januar.2016.

  1. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    Oh, wenn dem ist lasst uns alle zu dem überlaufen. Ich habe gesucht aber keinen gefunden.
    Danke :)
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ach was! Wenn wir bei jedem "neuen" Thread darauf verweisen würden, daß das Thema schon mal abgearbeitet wurde und man bitte da nachlesen, posten sollte, gäb es kaum noch neue Threads....:-D

    CzG

    Dreas
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Genau so ist es!

    Mein Hinweis sollte auch nicht oberlehrerhaft wirken nach dem Motto: Benutz doch erst mal die SuFu :)
    Sondern ich wollte @Kristina die in dem anderen thread geposteten Peinlichkeiten nicht vorenthalten.

    LG Bernd

    P.S.: Hatten wir eigentlich schon einmal einen thread, d bei dem es um Selmer ging? :duck:
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Bernd

    Selmer? Sagt mir nix....:roll:

    CzG

    Dreas
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    Mein Lehrer hat mir auch mal eine Anektote erzählt. Er spielt seinen Einsatz, zack! Gis-Klappe klemmt. Der Kollege neben ihm lacht sich den Arsch ab. Einsatz des Kollegen,zack! Seine Gis-Klappe klemmt auch... Klarer Fall von Karma :D
     
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  6. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Seit mir das Problem bekannt greife ich nach jedem Auspacken meines Saxes reflexartig nach der G#-Klappe und hebe sie per Hand an, wenn nötig. Dann ist man vor'm Klebenbleiben für eine Weile sicher.
    Ich hab auch schonmal erlebt, wie jemandem beim Auftritt die Klappe hängengeblieben ist. Der Arme hat sofort gemerkt, dass er schief klingt, wusste sich in dem Moment aber nicht zu helfen und hat einfach weitergemacht. Nach seinem Solo hat der Leiter der Formation dann das Polster vom Tonloch gelöst und es lief wieder.
     
  7. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Jeep und Dito. Alle Klappen werden vor jedem Einsatz bewegt! Ich hab da auch so meine kleinen Schlingel die sich ausruhen wollen ;)
     
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  8. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Auftrittserfahrung habe ich noch nicht so viel kann also nicht auf einen "reichen" Fundus zurückgreifen.

    Vor einiger Zeit hatte ich beschlossen mich an Improvisation zu wagen. Das Publikum im Vorspiel der Musikschule wollte ich daher mit einer Impro über Impressions beglücken. Improviation fällt mir nicht leicht, aber ich dachte nimm es als Erfahrung und versuch es. Dumm nur, dass direkt vor mir zwei begnadete Teenager dran waren und auf dem Sax eine sensationelle Improvisation über auswendig gespielte Stück gezaubert haben. Dann kam ich, der Spätberufene mit seinem Notenheft unterm Arm, der das dann auch versuchen wollte und den Wieder einstieg in den Chorus nach seinem Solo völlig vergeigt hat. Für das nächste Mal habe ich daraus gelernt, dass ich mir vorher vielleicht ein Konzept und Melodieführung zurecht legen solte. Ich bin da rau gegangen und hatte einfach gespielt was mir eingefallen ist. Eine Bekannte meinte es wäre doch gut gewesen und sie bewundere meine Mut. Na wenigstens was...

    Aerophon
     
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Jo, Pachelbel mit Blue-Note. 3 Abende bei heißestem Sommerwetter den Arsch abgeübt, immer mit Spielpause nach 10 Minuten, weil der Schweiß in die Augen fließt.

    Dann beim Einzug des Hochzeitspaars, dritte Note ein Gis ... die Klappe ging verzögert auf, aber das G war kurz zu hören. Bei Jazz wäre es egaler als bei Pachelbel. Hat beim Üben nicht ein einziges mal rumgezickt, aber genau dann, wenns drauf ankommt ...


    Seit dem:
    Wenn ich das Sax in die Hand nehme, Gis- und die tiefe Cis-Klappe (die klebt ab und zu auch beim Sopran) prüfen und schauen, ob die Blattschraube noch sitzt.


    Grüße
    Roland
     
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  10. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Als ich noch nicht Sax spielte, sondern "nur" Querflöte, passierte bei einem Konzert in einer Kirche im südlichen Landkreis von HH dies, daß ich und die 2. Flöte den Streichern davon rannten und ca. 1 Takt vor den anderen "fertig" wurden.
    Allerdings hatte die 2.fl extremen Mundgeruch, den sie mir,links von mir sitzend, immer gerade ins Gesicht blies. :yuck: Wer will mir meinen Fluchtreflex verdenken?
    Nem
     
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  11. Timpani

    Timpani Kann einfach nicht wegbleiben

    Ja , es bewahrheitet sich immer wieder : " Wer schneller spielt ist früher fertig......":)
     
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  12. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Erst das Wort "breitärschig", das @Bernd verwendet hat, brachte die folgende kleine Geschichte wieder zurück in die Erinnerung. Allerdings hat sie nur indirekt mit dem Titel des Threads zu tun, da sich die Panne nicht während des Spiels, sondern erst ca. 10 Sekunden später ereignete.

    Zu der Zeit, als ich mit meiner Band in einem Club spielte, trug ich eine relativ neue randlose Brile. Die zarten silberfarbigen Bügel und der Steg im gleichen Farbton waren im Vergleich zu der Nerd-Brille, die ich seit geraumer Zeit trage, der Hauch eines Hauches.

    Allerdings war jene Brille nicht sonderlich gut angepasst und rutschte deswegen bei manchen Körperhaltungen gerne die Nase ein wenig hinunter.

    Der vordere Bühnenbereich war mit gleißenden Scheinwerfern ausgeleuchtet und auch wegen des Sommerwetters war es nicht gerade kühl, sodass die Rutschpartie auf der Nase vorprogrammiert war. Nach dem ersten Stück war mir schnell klar, dass die Brille nervte, und so legte ich sie im eher schummrigen Teil der Bühne auf den Barhocker, auf dem ich dann saß, wenn ich eine Spielpause hatte.

    Dann kam das zweite Stück und mein Einsatz, und als er vorbei war, ging ich gedankenverloren zu meinem Barhocker und setzte mich . . . . . .
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Ha ha, die klebende Gis-Klappe, sehr beliebt!

    In den 1990ern hat ein Bassist, mit dem ich damals viel spielte, an der Stuttgarter Musikhochschule Jazz-Kontrabass studiert und lud mich als Mitspieler zu seiner Abschlussprüfung ein - wir bildeten seit etlichen Jahren zusammen mit dem Schlagzeuger Meinhard Obi Jenne ein festes Trio mit Eigenkompositionen, davon versprach sich unser Freund einen guten Eindruck auf die versammelte Dozentenschaft.
    Zuerst machte er ein paar Nummern im Duo mit Klavier, dann kamen wir dran. Ich hatte mein Tenor bereits auf der Bühne postiert, nach unserem Soundcheck, und nicht daran gedacht, dass die zuvor gelöste Gis-Klappe zwischendurch wieder zukleben könnte...
    Unsere Anfangsnummer war ein vom Prüfling komponierter, thematisch sehr vertrackter Blues im 5/4-Takt, und ratet mal, in welcher Tonart? Natürlich auf dem Tenor in gegriffenem Gis-Moll! :-D

    Die Dozenten lobten allerdings hinterher, wie gut wir den verpatzten ersten Ton überspielt hatten; außer dem Bass-Professor, der die Nummer bereits von einem Demo-Tape her kannte, war keinem aufgefallen, dass der Anfang SO nicht gehörte.
    Im Endeffekt gab es dann eine glatte Eins für unseren Kumpel, unter besonderem Verweis auf unsere souveräne Professionalität beim Überspielen von Pannen. :cool:

    Aber die Kollegen waren nicht so erfreut: sie hatten auf der Bühne Wasser und Blut geschwitzt, als ich das Thema in eine scheinbar absichtliche Intro-Improvisation über den Anfangs-Vamp "abgebogen" hatte, bevor ich heimlich meiner Klappe nachhelfen konnte; der Bassist war vor Schreck tausend Tode gestorben, ich wurde heftig von ihm beschimpft, weil ich mich nicht vor meinem Einsatz vom ordnungsgemäßen Zustand meines Instruments überzeugt hatte - ER fand das Ganze nämlich überhaupt nicht professionell von mir... :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.Januar.2016
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  14. straightontheoffbeat

    straightontheoffbeat Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,
    wir hatten neulich auch einen denkwürdigen Auftritt, von dem wir noch zehren . Wir sollten mit einer Kabaretttruppe in einem hiesigen Jugendzentrum auftreten, sie hatten uns um musikalische Unterstützung gebeten. Die Location an sich war schon urig: grau-gelb gestrichene Wände, Neonbeleuchtung und qietschgelbe Bestuhlung. Richtig lauschig. Beim Soundcheck gab das Digitalpiano den Geist auf, nix zu machen, funzte nix mehr. Unser Bassist bot daraufhin sein häusliches Instrument an, und so bin ich mit ihm vom äußersten Stadtsüden in den Stadtnorden geheizt, um das Ding zu holen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Stadtautobahn musste ich ignorieren, fünf Minuten vor Beginn waren wir zurück. Einspielen fiel aus. Das Publikum: ein befreundetes Pärchen und sechs Jugendliche mit Migrationshintergrund und Smartphone Kopfhörern in den Gehörgängen.... Unsere Musik kam immerhin bei den Jugendlichen erstaunlich gut an. Die Kabaretttruppe gab sich alle Mühe, konnte jedoch das Publikum -und uns- nicht wirklich überzeugen, obwohl die ganz nett waren. Als wir dann 'Ornithology' spielen wollten, was wir eigentlich drauf haben, wusste ich plötzlich nix mehr, ich hatte den totalen Blackout, konnte das Stück plötzlich gar nicht mehr... Peinlich!!!! Wir haben schnell etwas anderes gespielt aber ich war echt erstmal fertig. Zum Glück waren kaum Leute da... Inzwischen hatten wir einen Auftritt in einer hier bekannten Location mit deutlich mehr Publikum. Und glücklicherweise hat dann alles super gut geklappt, auch 'Ornithology'... Das Problem hatte ich überwunden. Aber ich hab vorher beim Soundcheck darauf bestanden, das Stück zweimal anzuspielen....

    Schönen Abend,
    Straight
     
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  15. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Etwa vier Jahre her; ein 50igster Geburtstag und Wunsch des Geburtstagskindes ein Ständchen für die Gäste zu spielen. Von Peterburski der Tango sollte es sein... Die Note liegt vor mir, die ersten Takte sitzen und klingen.
    Im weiteren Verlauf des Vortrages: der erste Verspieler, dann ein Quietscher und fünf Töne weiter die Gis-Klappe klebt :eek::eek:
    Entnervt klappe ich mein Notenheft zu mit der Ansage zum nächsten runden Geburtstag das Stück dann besser auf die Reihe zu bringen...
    Dennoch Applaus :hammer: und Bewunderung für die schönen Töne :p
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Januar.2016
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  16. nando

    nando Ist fast schon zuhause hier

    Zwei nette Geschichten über die ich heute lachen kann.
    Bigband Bariimpro. 48 Takte geplant Blues in D. und die Gis Klappe bewegt sich kein Stück. Konsequent G gespielt und behauptet das es eine Parker Impro war.

    In letzten Sommer in Südschweden am Lagerfeuer gespielt und dann das letzte Stück als Dank für die Gastfreundschaft der Schweden angekündigt. Altes Stück von ABBA. Verhaltener Applaus, war ne Reisegruppe aus Finnland

    Lieben Gruss
    André
     
  17. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Vor einigen Jahren beim Hauptkonzert.
    Vorbereitung: Saxophon säubern alles ölen damit es läuft wie geschmiert.
    Es fing gut an. Alle Stücke bis zu Halbzeit liefen sehr gut. Leichte Ermüdung zum Ende der Halbzeit da ich etwas Luftprobleme bekam.
    Ich hab mir nix dabei gedacht und nach der Pause mit frischem Mut und neuer Kraft weitergemacht. Irgendwie wurde es dann bei jedem Stück schlimmer. Beim letzten Stück im Konzert war bei mir dann ganz die Luft raus. Puh! Geschafft! Was war das denn? Trotz Blattwechsel lies sich aus dem Saxophon nur noch mit Anstrengung ein Ton entlocken und ab dem G abwärts....nix mehr.

    Ich hab lange gesucht und irgendwann bei den Palmkeys den Übeltäter gefunden. Durch das Öl hatte sich eine Achse genau soweit herausgedreht, dass sich die Klappe leicht versetzte und dadurch undicht wurde.

    Also auch beim Öl ist Vorsicht geboten!

    LG
    Dabo
     
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  18. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich glaube, das nennt man "einspielen", oder? ;-)

    Zumindest einmal durch und schauen/hören, ob man nicht nur Noten, sondern auch alle Töne eingepackt hat :) .................und ob's Blättchen heute wirklich "mein Freund" ist.


    Cheers
    tmb
     
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  19. Isachar

    Isachar Guest

    Schon sonderbar !

    Wenn man so manche Posts hier liest, scheint die Gis Klappe ja wirklich ein Schlingel zu sein, wie Dabo es so schön ausdrückte !
    Auf meinem Sopran war die aber nie ein Problem, da war es eher das tiefe Cis, welches gerne herumbapperte. Da half auch Saubermachen mit Zigarettenpapier und Kafeefilter nicht wirklich dauerhaft.
    Zum Glück bin ich ja bei meinem Saxdoc "privatversichert" also hat er mir in das Cis so einen komischen Blechdeckel mit Neoprenüberzug reingebaut. Seit dem ist Ruhe mit Gebappere.
    Mal sehen wie das auf dem Bariton sich entwickelt. Bisher klebt das garnix, aber es ist ja auch noch recht neu.

    Aus Schaden wird man klug sagt das Sprichwort, hier sogar aus dem Schaden anderer. Also werde ich mal verstärkt darauf achten, was meine Baritongisklappe in Zukunft so anstellt.

    @47tmb
    Sehr schön ausgedrückt !
    Ich werde es beherzigen, wenn ich mit meinem Sax tatsächlich endlich mal auf die Bühne komme.

    Grüßle

    Isach
     
    Rick gefällt das.
  20. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Vielleicht klebt die Gis-Klappe eher bei kleinen Instrumenten.

    Begründung:
    Die Federstärken richten sich nach der Masse, die ist in erster Linie proportional zur Fläche, skaliert also quadratisch.
    Der Klebeffekt ist am Rand des Tonlochs, sklaliert also linear.

    Danach wäre die Klebeneigung bei kleinen Instrumenten ausgeprägter. Soweit meine kleine Theorie.

    In der Praxis hat mein Gis-Klappe auf dem Bari nur äußerst selten geklebt, die Cis-Klappe nie. Aber der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist ja bekanntlich in der Praxis größer als in der Theorie. :)


    Grüße
    Roland
     
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