Winkel...und was er mit dem Sound macht

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 15.März.2017.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,

    nachdem jetzt einige Zeit nur mit dem Tenor Madness und dem Retro Revival gespielt hab (und zum Testen einer anderen Mikroposition) noch einmal ein kurzer Vergleich mit den Winkeln:





    Wie groß der Unterschied ist gibt mir wirklich zu denken, das war mir vorher nicht bewusst.

    Cheers
     
  2. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Ton Scott ,
    bei welcher Position hast Du Dich wohler gefühlt, oben eher aufrecht oder unten eher gebückt?

    kokisax
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Aufrecht.
     
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  4. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Leider sieht man aber viele Saxophonisten in gebückter Haltung dastehen.
    Ist eher auch eine "Mutfrage" sich der Situation zu stellen und aufrecht weit ins Publikum zu blicken.

    kokisax
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Der Winkel ist auf jeden Fall eine genaue Betrachtung wert.
    Screenshot 2017-04-04 22.19.35.png

    (Ethan Kind, An Alexander Technique Approach to Saxophone Technique)
     
  6. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Bestätigt absolut meine Erfahrung: ich spiele schon seit langer Zeit nicht mehr mit Halsgurt, sondern mit dem von unserer Freundin @moloko_plus veredelten "Freeneck", der jetzt absolut toll funktioniert. Vorher war es mal ein Zappatini, aber der Freeneck ist besser, weil er den gesamten Oberkörper "sein lässt".
    Zum Winkel selber: ich spiele meist aufgerichtet. Bin ich unkonzentriert, folge ich meinem Haltungsschaden und "kippe" nach vorne. Die Wahrheit liegt für mich in der Mitte: eine zu starr aufgerichtete Haltung bewirkt ja schon wieder eine Anspannung der Muskeln im Schulter und Halsbereich, und Entspannung bringt für mich immer den besten Luftstrom und damit Ton.
     
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  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja, eh.
    Aber die Selbstwahrnehmung von aufgerichtet oder nicht, oder auch über-aufrecht ist oft eine falsche. Und die Frage ist, wie Du andeutest: Wie richte ich mich auf. Daran hängt auch eine effiziente Atmung.
    Schon daran lässt sich jahrelang arbeiten....
     
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  8. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ich glaube, dass wir uns bei der "Aufrichtung" immer der natürlichen Form unserer Wirbelsäule bewusst sein sollten. Dieses Modell der sich ausgleichenden Widersprüche oder Kräfte ist für mich eines der fleischgeworden Symbole der Dialektik.
     
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  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Da muss man gar nicht wirklich arbeiten, der Körper weiß selbst am besten, wie er sich halten will, wenn man ihn nur lässt.

    Ich habe mich vor langer Zeit recht intensiv der Meditation hingegeben. Neben vielen anderen positiven Dingen, die vor allem im psychischen Bereich, aber bspw. auch bei der Atmung lagen, konnte ich nach einiger Zeit feststellen, dass mein Körper sich aufrichtete zu einer geraden Haltung, wie ich sie bis dato praktisch nicht kannte. Das ging nicht ganz schmerzfrei, denn mein Körper versuchte tatsächlich auch, meine schiefe Wirbelsäule gerade zu ziehen. Das war äusserst interessant zu beobachten.

    Leider habe ich diese Übungen nicht konzentriert fortgesetzt, mich der Bequemlichkeit des normalen Lebens wieder hingegeben.

    Aber noch heute, 35 Jahre später, profitiere ich davon, dass ich das wenigstens mal gemacht habe.

    Gruß,
    Otfried
     
    Rick und Kai L gefällt das.
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das ist ein Widerspruch in sich.
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nur scheinbar, natürlich ist das Lassen auch schon nicht so einfach, aber ich bezog mich auf das bewusste Tun, also mit anatomischen Kenntnissen unterfütterter Bewegungs- und Haltungstherapie
     
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Es ist trotzdem nicht richtig.
    Wenn durch falsche Wahrnehmung, durch Traumata (seelische und körperliche), Übergewicht, was weiß ich, die Software verbogen ist, wird es nichts mehr ohne Hilfe von außen.
    Aber ich lasse Dir gerne Deine Meinung, weil jemand mal zu mir gesagt hat: "Don't spread the "word", live it".
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Ton Scott
    viele Wege führen nach Rom, manche davon nicht für Jeden :)
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Trotzdem liegt mir am Herzen zu erwähnen, dass die Alexandertechnik keine Therapie ist.
    Über alles andere darfst Du denken, was Du willst.
     
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  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Da ich keine Ahnung von Alexandertechnik habe liegt es mir absolut fern, so etwas zu behaupten.
    Ich habe eigentlich nur meine Erfahrungen schildern wollen, vor dem Hintergrund des Begriffs "arbeiten", aber vielleicht einfach besser geschwiegen.
     
  16. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Schade @Ton Scott.... jetzt wollte ich in Ruhe die beiden Videos anhören und sie sind nicht mehr verfügbar...... ganz ganz schade.... leider muss ich gerade sehr viel arbeiten und kann nicht immer gleich alles in Ruhe hören was sehr interessantes ist...........

     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich werde morgen dazu nochmal ein paar Informationen liefern.
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ok,
    wie ich in einem anderen Thread schon erwähnte, ich arbeite gerade John Harle's "The Saxophone" durch.
    Der Wälzer wird bei Cafesaxophone sehr kontroversiell diskutiert.
    Unter anderem geht es auch um den Winkel. John meint, das Mundstück müsse in einem leicht spitzen Winkel hinter die Zähne (wie bei der Klarinette extremer). Meiner Meinung nach ist das eine Vorstellung, die aber ganz gut funktioniert.
    In den beiden Filmen ist der Unterschied in der Gurthöhe vorhanden, aber nicht dramatisch groß, die Vorstellung bei "hoch" aber die oben erwähnte, bei "tief" ist das Gefühl völlig anders, und auch IMHO der Sound.
    Die Intonation kriege ich in beiden Fällen hin, das "ausgeglichenere" Spiel ist für mich aber hoch möglich, außerdem kriegt es auch bei leisem Spiel mehr Fokus, so höre ich es wenigstens. Subtone hab ich hoch auch versucht, geht natürlich gut, klingt aber anders.

    Tief:

    Hoch:


    Generell sind die beiden Bücher (bei amazon erhältlich äußerst interessant, allerdings muss man sich in einigen Kapiteln darauf einlassen :), man könnte auch es vielleicht auch voodoo nennen).

    Aufgenommen hab ich die Chose übrigens mit dem iPad und Auria DAW.

    Cheers, T.S.
     
  19. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    @Ton Scott
    hoch oder tief.....? Ich tendiere zu tief....
    so oder so: Ich finde beides einfach "nur" großartig!!! :sensatio:

    Liebe Grüße
    Annette
     
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich neige zu hoch, aber nicht nur wegen des Sounds. Große Bindungen sind viel leichter und ohne großes Suchen zu spielen.

    Liebe Grüße
     
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