Wischer steckt(e) fest

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von bloomooroom, 12.Februar.2019.

  1. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    nee, gleichen ;-)
     
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  2. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    kann mich an einen schwierigen fall erinner, da wurde von vorne (herz) gezerrt.

    abbau der palmkeys und dann über die tonlöcher "geduld" und abwechselnd über das herz. die besitzerin freute sich dann wie eine schneekönigin, ich meine es gab damals gedeckten apfelkuchen mit marzipan - war es voll wert!
     
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  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Das ist sicherlich keine allgemein-gültige Vorgehemsweise.

    Ich persönlich mach das halt so schon lange..und halte es für meine Zwecke für sinnvoller.

    Spielt einer sehr naß, sabbert die Brühe runter und sammelt sich an der tiefsten Stelle im Bogen. Tief Eb-Polster sind in der Regel am meisten von Feuchtigkeitsschäden betroffen.

    Habe da schon Versuche gemacht mit normalem Duchziehen vom Becher.

    Man sammelt und zieht den ganzen Schmodder von unten nach oben, oben wo es eng wird verdichtet sich der Wischer (meist das Putzleder) und wird etwa wie ein Schwamm wieder im Bereich der Palmkeys ausgedrückt.

    Hatte auch an den verschiedenen Saxen schon oft massive Probleme, wenn die ganze Wischerarmatur (Leder mit Bürste) dann beim Hochziehen gnadenlos an der reinstehenden Oktavhülse hängen bleibt.

    Fazit: Für viele versch. Saxe braucht es auch verschiedene Wischer-Setups.

    Ich wische schon lange von oben nach unten...aber es funktioniert natürlich auch die klassische Vorgehensweise.

    Keiner braucht sich zu verdrehen :)

    Es gibt sogar Material dazu...einfach mal reinschauen:








    Gr Wuffy
     
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  4. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    wie immer sind die Beiträge von Herrn Wuffy fundiert, sachlich und "verfolgbar".

    Mein FAvorit ist das Wischen über den Trichter - warum. Ich bimse meinen Schüler, dass sie den Wischer einziehen sollen bis zum Knie , dort RUHEN lassen ( sekunden) um dann weiterzuziehen bis zum oberstück - ruhen lassen - und dann ausziehen.
    das Ganze hat natürlich nur dann Sinn, wenn der Wischer auch gelegentlich gewaschen wird, damit er den Sabber ausfnehmen kann.
    Das Wischen von oben, insbesondere wenn es "zügig" gemacht wird wie man bisher lesen konnte, verdängt den Sabber nach unten und benetzt restliche Polster.

    salomonische meinung - wie man's macht ist es f..... oder r......

    salü
     
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  5. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Bei den Videos fallen mir drei Dinge auf:
    • beim Abbauen nimmt der Instrumentenbauer den SBogen inkl. MPC inkl. Blatt in die Hand. Dabei kann das Blatt leiden. Ich montiere das Blatt zuerst ab, dann erst kommt der SBogen aus dem Sax raus. Danach kommt das MPC vom SBogen runter. Das ist sicherer.
    • das Argument ist offenbar, daß sich beim Herz mehr Feuchtigkeit sammelt als im Becher und der Wischer sich bei der Methode vom Herz her besser vollsaugen kann. Ohkayii - dann ziehe ich also den nassen Lappen durch den kompletten Rest vom Instrument, der zuvor schön trocken war?? Kontraproduktiv ;-)
    • bei mir jedenfalls ist im Becher mehr Flüssigkeit als beim Herz und die wird regelmäßig so ca alle 30 min. entleert indem ich das Instrument umdrehe und die Suppe herausläuft. Im Übrigen bin ich der Meinung, daß es sich dabei um Kondenswasser aus der Atemluft handelt und nicht um <Sabber>.
     
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  6. ppue

    ppue Mod Experte

    Ganz recht. Ein paar Spucketröpfen werden dabei sein, aber im großen und ganzen bestes Destillat.

    Ich wische übrigens gar nicht. Und in fünf Jahren bei der nächsten GÜ hat sich da auch nicht viel Plack angesammelt. Mein Sax ist aber auch meist an der frischen Luft und nur zum Transport im Koffer. Trocknet also schnell.

    Ein Wischer kann nicht in die Tonkamine wischen. Das wäre der einzig sinnige Gebrauch von den Dingern. Aber das leisten sie eben nicht. Einmal in der Woche den S-Bogen und das Mundstück sauber machen reicht völlig aus.
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Also ich fädele das Bändchen vorsichtig durch´s eine Tonloch rein und durch das darüberliegende wieder raus, dann wieder rein und wieder raus. Bis oben hin.
    Und dann ziehe ich mit einem kräftigen Ruck einmal ordentlich durch. Also meistens hält meine Frau das Sax und ich ziehe. Ist ein bisschen mühselig, aber so sind auch die Kamine immer schön sauber und seitdem kleben auch keine Polster mehr.

    :Dlast

    :duck:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.Februar.2019
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  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Korrekt...kein Sabber, war falsch ausgedrückt...Feuchtigkeit eben.

    Das Auskippen machen aber nicht alle...wenn man dann von unten nach oben wischt hast du einen "tropfnassen" Wischer, der sich beim zusammen pressen oben wieder wie ein Schwamm ausdrückt.

    Bei mir hängen z.B.am Mikro-Ständer schnell greifbar 3 versch. Wischer, wo ich nacheinander eingesetzt auch den Bogen ziemlich trocken bekommen, ohne was auskippen zu müssen
     
  9. Gisheber

    Gisheber Ist fast schon zuhause hier

    Also mir leuchtet das ein und sehe da auf Anhieb 3 Punkte:
    1) Wenn der Wischer zu dick ist merkt man das gleich weil es viel Kraft braucht oder er gar nicht reingeht
    2) Wenn er am Oktav-Röhrchen hängen bleibt dann ist er noch in Reichweite z.B. für eine Spitzzange
    3) Man befördert die Feuchtigkeit von den Palmkeys weg in Richtung zu Polstern die weniger im Feuchgebiet sind

    Gruß
    Klaus
     
  10. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ein optimaler Wischer passt sich der Saxophon Form an und wischt dadurch sehr gut im ganzen Inneren gleichzeitig
    Er wird nicht komplett durchgezogen, sondern mehrmals mit der Kordel an beiden Enden hin und her gezogen (ca. +/-20cm).
    Ist jedem konventionellen Wischer überlegen und transportiert keine Feuchtigkeit von A nach B, sondern saugt sie auf.
    upload_2019-2-14_11-2-49.png
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich stimme dir in den ersten beiden Punkten zu, denke aber, dass kein Wischer an die geschlossenen Polster der Palmkeys heran kommt. Das aber genau sind die einzig kritischen Stellen beim feuchten Horn. Was soll ich da putzen, wenn es nichts bringt? Dann doch lieber kurz ein Küchenkrepp unter die Palmkeys wer mag. Das ergäbe wesentlich mehr Sinn.

    Ich sehe es aber wie gesagt anders: Die zerstörerische Nässe macht vielleicht aus, dass mein Sax ein paar Monate früher neue Polster braucht. Dafür tue ich es mir nicht an, Tausende Male darin herum zu wischen.

    Vielleicht sieht die Sache beim Profi auch etwas anders aus. Ich habe kein Wasser im Knie und musste mein Sax auch noch nie umdrehen. Mit der Zeit, so schätze ich, bläst man doch trockener (-:
     
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  12. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe ja nicht gemeint, daß man ins Sax spuckt, sondern die Luft, die hineingeblasen wird, trägt Feuchtigkeit, die sich beim Abkühlen an der Innenwand abschlägt. ;-)
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Dann leide ich vielleicht an trockenem Atem (-;

    Was spielst du denn für eine Baugröße, @MrWoohoo?
     
  14. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Kommt auch immer darauf an in welcher Temperaturumgebung du spielst.

    In warmen Räumen, bei warmem Sax hast Du dementsprechend weniger Kondensat, als in einem kalten Proberaum...oder gar im Freien.
     
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  15. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Oder meiner ist extrem wäßrig ;-)
    Hauptsächlich Tenor, passiert aber beim Alt auch.
     
  16. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Für alle geschlossenen Klappen : BG Pad Cleander.
    Ich benutze diesen Cleaner fast nur für die Palm Keys (allerdings das schmalere Ende).
    [​IMG]
     
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  17. djings

    djings Strebt nach Höherem

    ich hab einen dicken, langen wischerstab für die bassblockflöte - damit war ich in ähnlichem fall auch schon erfolgreich :)) gänzlich ungefährlich fürs sax.
     
  18. djings

    djings Strebt nach Höherem

    toll. da kommt ein 1000-euro-schein nicht mit! :))
     
  19. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @djings ,
    doch, doch, den 1000-er braucht es auch noch um ev. klebende Polster zu beseitigen.
    Dieses Pad ist nur zum trocknen.

    kokisax:D
     
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  20. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    ich halte es mit @kokisax - damals beim umtasuch DN zu Euro habe ich auch ein paar tausender zurückbehalten für die großen tonlöcher beim bari und bass-sax. der kluge mann baut beizeiten vor!!
     
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