Musikalität und Depression ?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von saxfax, 8.Februar.2023.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ja, die Generation meiner Eltern ist viel zurücvkhaltender mit dem Thema 'psychische Erkrankungen umgegeangen. Da kenne ich einige Fälle.

    Grüße
    Roland
     
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  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Na, schick mir mal eine.
     
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  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    An ähnlicher Stelle ist auch die Kernlüge jeglicher Gesundheitspolitik zu verorten:
    Wir müssen nur diese oder jene Präventiv- oder Screeningmaßnahme durchführen, um Geld für teure Behandlung zu sparen!

    In Wirklichkeit kosten alle im Schnitt am meisten relativ kurz vor ihrem Ableben, mittlerweile fast egal, wann und warum das stattfindet. Noch dazu verhindert das Screening ja den günstigen Abgang nach dem Motto „zu spät“. Sozial ist, wer unbeobachtet…

    Versteht mich nicht falsch, ich befürworte Prävention und bin absolut gegen kategorische Altersgrenzen, aber ich finde man sollte ehrlich drüber sprechen, was es kostet und was das konkret bedeutet.
     
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  4. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Hi da bin ich mir nicht so sicher. Sei es Parker,die Beatles,Hendrix,M.Jackson oder Elvis. Ob die ohne bewusstseinserweiternde Drogen so groß geworden wären und solch geniale Musik gemacht hätten,wage ich zu bezweifeln. Aber bitte nicht falsch verstehen,ich verteufle jede Art von Drogen,inkl. Alkohol
     
  5. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Geht nicht gegen Dich.
    Ei Gewitter nochmal. Die hier erwähnten Drogen, also Rauschdrogen, sind nicht bewusstseinserweiternd!!!!!!!!!!!!
    Sie machen dem Hirn etwas vor. Sie erweitern nix, sie schränken ein und verändern und nehmen ggfs das Bewusstsein. Und irgendwann das Leben.
    Und es kann nur einen geben, die Droge oder mich.
     
  6. blattlaus

    blattlaus Schaut öfter mal vorbei

    Warum diskutiert man dann über Therapieformen mit LSD?
     
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  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Bei Michael Jackson bin ich mir ziemlich sicher, dass seine kreativsten Phasen vollständig ohne jede Droge gelaufen sind.
    Bei den Beatles ebenfalls - die Drogeneskapaden der dann ehemaligen Mitglieder kamen erst mit den Solokarrieren (soweit ich mich erinnere).

    Charlie Parker empfand es als sein größtes Unglück, dass seine „Jünger“ geglaubt haben, sie würden so gut wie er, wenn sie nur Heroin spritzen. Er hat sogar mal Sonny Rollins zeitweise die innige Freundschaft gekündigt, weil der ihn bei einem Studiotermin angeschwindelt hat, er sei clean, obwohl er nur gerade nicht komplett breit war. Ich lese gerade die Rollins Biografie „Saxophone Colossus“.

    „Bewusstseinserweiternd“ ist, wie @quax schon angemerkt hat, ein für die allermeisten Substanzen eher irreführender Begriff. „Bewusstseinsverändernd“ trifft es eher - „Persönlichkeitsverändernd“ noch mehr.

    Das wurde immer auch für schräge Experimente genutzt.
    Alleine die Raffination des Rohopiums zu löslichem Pulver war ein Versuch, dem Soldaten im 1. Weltkrieg Angst, Schmerz und Skrupel zu nehmen und ihn dadurch heldenhafter werden zu lassen. Weshalb Heroin so heißt, wie es heisst: Heldenstoff.

    In diese Ecke fallen auch „Therapieversuche“ mit LSD (ist nichts anderes als synthetisierte Pilze… also keine Pfifferlinge…).
     
  8. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nach dem Motto "es gibt keine Gesunden, nur unzureichend Untersuchte".

    Ein Neurologe hat mir wiederum gesagt "krank ist, wer sich krank fühlt", wobei aber kein Hypochonder gemeint sein soll, sondern jeder hat das eine oder andere Aua, aber den einen schränkt das in der Bewältigung des Lebens ein, den anderen nicht.
    Ich hab atopische Dermatitis, das heißt, ich muss da auch täglich was tun, aber ich sehe mich nicht "im Krankenstand". Oder wegen hohem Augendruck muss ich 2x täglich eintropfen - auch kein "Krankenstand". Die Einschränkung ist zu gering.
     
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  9. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Was hat das damit zu tun?
    Ich behaupte ja nicht, das diese Substanzen keine Wirkung haben. Halt anders, als gern kolportiert.
    Und eine therapeutische Anwendung ist noch mal was anderes. Wenn eine Substanz Kranken nutzt, schließt das eine Schädlichkeit für Gesunde eben nicht aus.
    Ich würde mir nicht mal eben Insulin verpassen.
     
  10. blattlaus

    blattlaus Schaut öfter mal vorbei

    Weil Bewusstseinserweiterung Teil der Therapie ist
    Du kannst es auch Bewusstseinsveränderung nennen, aber es sollte aufs selbe Ergebnis rauskommen

    Insulin hat keinen Einfluss auf den geistigen Zustand
     
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  11. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Doch. Sehr sogar.
     
  12. blattlaus

    blattlaus Schaut öfter mal vorbei

    Aber es wird doch nicht dafür verwendet, der Zweck ist ein völlig anderer.
    Wenn es doch dafür verwendet wird, dann kann man aber auch darüber diskutieren. Stichwort Methaqualon
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wenn Du über 60 bist und morgens aufwachst und es tut nix weh, dann biste tot….

    CzG

    Dreas
     
  14. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Schau mal bei Wiki etc. Dort wird von einer insulinschocktherapie berichtet welche bis Ende der 70er angewandt wurde. Ganz schwach meine ich an einen Fall in meinem Zivildienst zu erinnern. Dann kam die elektroschocktherapie wieder auf. Die habe ich dann auch zweimal gesehen.
    Aber dazu kann @Juhu mehr sagen
     
  15. Rick

    Rick Experte

    "Mutterkorn" ist ein Schimmelpilz, aus dem das Lysergsäurederivat gewonnen wurde.
    LSD hat, richtig in therapeutischem Umfeld angewendet, durchaus eine Wirkung, die heilend sein kann, besonders bei Depressionen und Psychosen. Wie auch Ketamin, Psylocibin und sogar Cannabis.
    Wird alles aktuell wissenschaftlich untersucht.

    Das rechtfertigt allerdings keinesfalls den Missbrauch als Rauschmittel, dafür sind diese Psychedelika zu mächtig - besonders natürlich bei ungeprüfter "Straßenqualität".

    (Wer LSD alleine konsumiert, ohne erfahrenen "Tripführer", möglichst noch im Mischkonsum mit Alkohol usw., hat nicht die geringste Ahnung und könnte sein Gehirn auch gleich in den Fleischwolf stecken.
    Bei mir ist es damals, vor vielen Jahrzehnten, gut ausgegangen, sogar positiv und auf lange Sicht heilsam, aber zunächst hatte ich heftige psychische Folgen - im Nachhinein war das grob fahrlässig...)
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.November.2023
  16. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Vom Hölzchen zum Stöckchen.
    Hatten wir nicht eigentlich vom Missbrauch gesprochen. Wäre nett, das nicht mit einem evtl therapeutischen Gebrauch zu verwuicken.
     
  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Gut, ich bin erst 54... und noch lassen sich die Wehwehchen auskurieren. Meinen Eltern tat mit 60 aber noch nicht wirklich was weh, glaube ich. Oder nicht mehr, weil mein Vater sein Rückenproblem von der Arbeit da wohl wieder ausgeheilt hatte.
     
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  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Off topic:
    Ich „leide“ u.a. unter Spätfolgen exzessiven Tennisspiels. Rechte Schulter, you know.
    Und ich hoffe, dass ich nicht tot bin, sollte ich einmal morgens schmerzfrei aufwachen. Sonst lasse ich das mit der Physio lieber sein :)
    :topic:
     
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  19. blattlaus

    blattlaus Schaut öfter mal vorbei

    Wo hab ich von Missbrauch gesprochen?
    Du fährst doch wie die Eisenbahn drüber. Es geht aber um die Dosis, die das Gift macht.
     
  20. blattlaus

    blattlaus Schaut öfter mal vorbei

    Hier bist mit dem ICE drübergefahren, dem wollte ich Kontra bieten.
     
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