Warum nicht die Tonerzeugung vereinfachen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von altblase, 14.Mai.2025 um 09:31 Uhr.

  1. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Die KI weiß es eh am besten und kennt Klarinetten, die mal eben 600 Jahre vor der Erfindung derselben erfunden (und „weit verbreitet“) waren.

    Wiki weiß da jedenfalls nichts von: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Einfachrohrblattinstrument#Geschichte

    Das Problem mit diesem KI-Hype scheint mir, dass sich Menschen unreflektiert auf jeden Unsinn verlassen, den der Apparat ausspuckt.

    Könnte aber auch sein, dass @rbur einfach den Smiley vergessen hat…
     
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  2. ilikebrecker

    ilikebrecker Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe gerade einmal die KI bzgl. den vor genannten Instrumenten befragt:

    Gerne erkläre ich dir die Unterschiede zwischen einem Dulzian, einem Rankett und einem Krummhorn.
    Der Dulzian ist ein Holzblasinstrument aus der Familie der Doppelrohrblattinstrumente, das im Barock sehr beliebt war. Er hat einen kräftigen, warmen Klang und ist oft in Orchestern und Bläsergruppen zu finden.
    Das Rankett ist ebenfalls ein Doppelrohrblattinstrument, das im Mittelalter und der Renaissance verwendet wurde. Es hat eine längliche, gerade Form und einen hellen, durchdringenden Ton. Es wurde häufig in höfischen Musikensembles eingesetzt.
    Das Krummhorn ist ein weiteres Doppelrohrblattinstrument, das durch seine gebogene Form gekennzeichnet ist. Es hat einen charakteristischen, nasalen Klang und wurde vor allem im späten Mittelalter und der Renaissance gespielt. Das Krummhorn wird ähnlich wie andere Doppelrohrblattinstrumente angeblasen, aber es gibt einige Besonderheiten.
    Beim Spielen eines Krummhorns legt man die Lippen locker um das Doppelrohrblatt, das sich im Inneren des Instruments befindet. Der Spieler bläst gleichmäßig in das Mundstück, sodass das Doppelrohrblatt zum Vibrieren gebracht wird. Dabei ist es wichtig, einen gleichmäßigen Luftstrom zu halten, um einen klaren Ton zu erzeugen. Da das Krummhorn eine gebogene Form hat, muss der Spieler auch die Position des Instruments entsprechend anpassen, um bequem zu spielen. Die Technik ist ähnlich wie beim Dulzian oder anderen Doppelrohrblattinstrumenten, erfordert aber etwas Übung, um den richtigen Luftdruck und die Lippenspannung zu finden.
    Zusammengefasst: Alle drei sind Doppelrohrblattinstrumente, unterscheiden sich aber in ihrer Form, ihrem Klang und ihrer historischen Verwendung. Der Dulzian ist eher im Barock, das Rankett im Mittelalter und der Renaissance, und das Krummhorn ebenfalls in der Renaissance, aber durch seine spezielle gebogene Form sehr markant. Ich hoffe, das hilft dir weiter!


    Das ist mittelmäßig bis komplett falsch, was die KI hierzu schreibt.

    Genauso ... :cool:
     
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  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ob Buffet vielleicht eine Butcho-Line-Serie anbieten würde, bei der man statt der schwer zu findenden, immer passenden Röhrenknochen Knochensplitter zu einem modernen Ausgangsmaterial zusammenleimt? Mit Knochenleim zum Beispiel?
     
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  4. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Der Durchziehwischer! Wie will man da noch einen Durchziehwischer benutzen? Außerdem mögen wir doch alle das Vibrieren auf der Unterlippe, wenn es tonlich in die Tiefe geht.
     
  5. Katzenmusiker

    Katzenmusiker Admin Mod

    ... spricht der Praktiker ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.Mai.2025 um 17:29 Uhr
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  6. quax

    quax Gehört zum Inventar

    KI auf Speed- :D
     
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  7. rbur

    rbur Mod

    Ich vergesse nie was. Als semiprofessioneller Instagram-Diskussionsaufstachler lasse ich ihn absichtlich weg.
     
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  8. gunnar63

    gunnar63 Schaut öfter mal vorbei

    Moin,
    ich verstehe den Beitrag, nicht...so garnicht. Wenn mir die Tonerzeugung zu schwierig wäre und ich das nicht lernen kann, oder möchte, würde ich einfach das Instrument wechseln.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.Mai.2025 um 19:06 Uhr
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  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    ja, eben auf Melodica :D
     
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  10. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Oder Du gönnst DIR nen "Ranger", wie mein befreundeter "Sportrentner 70+", von dem Ick nen Hund übernommen hab...;)
    https://www.youtube.com/watch?v=RNEeCtPj_jY

     
  11. Cazzani

    Cazzani Schaut öfter mal vorbei


    Ich spiele Krummhörner, Rauschpfeifen und andere Windkapselinstrumente, und ich mag den Sound sehr, üblicherweise in Renaissancemusik. Aber da abhängig vom Winddruck der Ton leicht mal eine Quarte tiefer klingen kann, muss man immer volle Power geben. Das heißt, das Horn ist entweder an oder aus. Sehr vieles, was am Sax geschmeidig klingt, fällt da völlig weg.

    Die meisten Windkapselinstrumente haben Doppelrohrblätter, sind also sozusagen eine eingesperrte Oboe. Mit dem Einfach-Rohrblatt wie beim Saxophon und einer Windkapsel dazu ist es schwieriger. Allerdings gibt es vor allem orientalische Instrumente, die so funktionieren. In den angehängten Bildern eine Art aserbaidshanischer Dudelsack: Zwei Bordunpfeifen und eine Spielpfeife mit Grifflöchern. Die Einfach-Rohrblätter sind aus der Holzröhre geschnitten ("ideoglott"), also kein extra aufgeklemmtes Blatt, es ist keine Ligatur nötig - so pflegeleicht, wie @altblase es gern hätte.

    Vielleicht komme ich am Wochenende dazu, etwas Jazz auf dem Krummhorn einzuspielen.

    Windkapsel-1.jpg

    Windkapsel-2.jpg
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Es gibt mehr Holzblasinstrumente, als einem spontan einfallen... der Dudelsack hätte mit seinen Bordunpfeifen auch noch den Vorteil, dass man sich das playalong erspart. :D
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Weil die tonerzeugung mit dem Klang des instruments und seinen klanglichen Möglichkeiten gekoppelt ist. Ändere/vereinfache ich die tonerzeugung, ändere ich den Klang des Instruments bzw beschneide seine klanglichen Möglichkeiten. Gerade das Saxophon ist aber sehr variabel, deshalb spielen es so viele... Also mal besser so lassen, wie es ist...
     
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  14. Hubert

    Hubert Schaut öfter mal vorbei

    Zitat: "Saxophon ist ein Instrument das man leicht schlecht spielen kann." Der Unterschied liegt genau im Ton, da gibt es leider keine Abkürzung.
     
  15. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier


    "Auch seltsame Töne können bei guter Phrasierung interessant klingen ". @Analysis Paralysis .:)
     
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  16. Cazzani

    Cazzani Schaut öfter mal vorbei

    Da ist das Windkapsel-Sopransaxophon - hier mit separatem Rohrblatt:




    Und hier ist das Rohr gleich aus dem ganzen Stück geschnitten:




    Soprillo:




    Das Rohrblatt aus dem Stamm schnitzen:




    Paul Desmond auf dem Widderhorn:

     
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