Die Kehle und Mund beim Spielen und der Einfluß auf den Ton

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Alex_Usarov, 5.Mai.2025.

  1. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde sagen ja, da sich ansonsten die Intonation verändern würde. Wenn man den Ton intonatorisch schief begonnen hat und ausgleichen will, dann muss man das Voicing ändern.
     
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  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mir ging es jetzt nicht darum, was ein Anfänger ev produziert, weil er sein Voicing nicht im Griff hat....Pavarotti war auch kein amateur-morgens-unter-der-dusche-sänger, sondern doch eher Profi, der Techniken beherrscht und gezielt eingesetzt hat.
     
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  3. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @indierunde
    Ich musste grade schmunzeln beim Überfliegen des verlinkten Textes in #418

    Eine altbekannte Erkenntnis wurde amtlich bestätigt:

    Nämlich ....

    Du musst in der Lage sein, den Ton, den du in der
    nächsten Sekunde spielen willst, im Kopf vor zuhören.

    Im Text steht weiter, das Profis dies können.

    "Man könne allerdings nicht sagen, ob dies erlernbar sei."

    Meine Erfahrung ist:
    Ja, man kann !

    Ich sollte z.B. als Anfänger,
    bevor ich den "Angst-Ton" tiefes Bb blasen wollte,

    mir immer den Ton in meinen "Kopf holen"
    in dem ich zuvor das mittlere Bb spielte.

    Dieses Vorhören kann man -perfektionieren-
    u.a. mit Hilfe eines Klaviers.

    Nicht nötig, das man nun auch noch richtig Klavierspiel lernt.

    Aber wenn man irgendwann mit der rechten Hand und der "halben Linken"
    alle Dur-TL flüssig spielen kann, hilft das ungemein.:)

    VG
     
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  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Stimme zu.
    So auch die Erklärung meines Lehrers, der mir gerade die ersten "Töne" auf der Trompete beibringt.... "Ohne den Ton im Unterbewusstsein vorzuhören, kommt vorne nichts gescheites raus". Bis jetzt stimmt das.
     
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  5. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Wie macht man das bei einer Improvisation?
    Da entsteht ja alles im Augenblick, oft unterbewusst. Bleibt da eigentlich nich Zeit fürs Vorhören?
     
  6. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Da ist es schon vom Ansatz her kein Problem. Wenn ich improvisiere, realisiere ich eine Idee aus dem Kopf, höre also schon, was aus dem Horn kommt, bevor ich blase.
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Im Grunde aber nichts anderes, als wir auch hier herausgefunden haben.
     
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  8. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Und wie ist es dann bei Jam-Sessions, wo man zusammen mit anderen Musikern etwas augenblicklich entstehen lässt, ohne davor eine Idee zu haben?
    Es ist überaus möglich, dass meine Vorstellung von solchen Fällen illusorisch ist und mit der Realität nichts zu tun hat)
     
  9. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wie ist es denn im Gespräch in der Muttersprache?
    Da kommt aus dem Mund das, was man vorher gedacht hat. (Manchmal sogar das, was man nicht zu Ende gedacht hat)

    Bei einer Jam Session unterhält man sich über ein Thema, jeder hat einen Chorus „Redezeit“ und wenn’s gut läuft, unterhalten sich je zwei alle 4 Takte im Wechsel. Wenn alles gesagt ist, macht einer das Zeichen für „Head“ und alle spielen noch mal das Thema gemeinsam.
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hast du bei einer Improvisation keinen Plan, was du machen willst und wie es klingen soll?
     
  11. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    kurze Antwort: ja.

    Etwas längere Antwort: Zumindest bei mir ist es - speziell bei schnelleren Stücken - eher so, dass ich die ganze Phrase sogar vor deren Beginn vorhöre. Wobei hören möglicherweise das falsche Wort ist. Ich weiß, was da kommt, inklusive Anknüpfungspunkt für die nächste Phrase. In diesem Fall also eher "vorwissen".
    Bei normalen Tempi und speziell bei Balladen ist der Ton im Kopf gewissermaßen schon gespielt, bevor er tatsächlich ausgeführt wird. Der ganze Vorgang ist kompliziert und nicht so leicht zu erklären.
     
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  12. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ach @JES , Du weißt doch wie ich spiele und wie ich improvisiere).
    Aber ja, ich habe tatsächlich keinen Plan. Ich greife intuitiv und Musik horchend, und wenn es an dieser Stelle schlecht klingt, spiele ich an einer vergleichbaren Stelle anders.
    Ich habe früher recht regelmäßig mit anderen Musikern gejamt; sie waren alle unvergleichlich fortgeschrittener und besser als ich. Und wir hatten da alle viel Freude und es sind oft nette Sachen entstanden.
    Betonung liegt da natürlich sehr auf "im Rahmen meiner Möglichkeiten ":)
     
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  13. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Könnte mir vielleicht Jemand sagen, wie ich hier mp3 Daten einstellen kann? Ich mache alles über Youtube, weil ich es anders nicht kann.
    Ach ja, und die maximal zulässige Größe.
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ob der Ton passt oder nicht, meinte ich nicht. Eher, du willst bewußt einen Ton spielen. Der läuft nicht aus Versehen aus dem Instrument. Schon mit der Absicht einen Ton spielen zu wollen ist verbunden, welchen Ton und wie der klingen soll.
     
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  15. Nemo

    Nemo Kann einfach nicht wegbleiben


    mp3 hochladen.png

    ...maximale Größe weiß ich leider nicht, aber für eine Aufnahme reicht es eigentlich immer.
     
  16. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Da bin ich, JES, wohl noch nicht soweit. Das geschieht bei mir eher bei eingeübten Stücken; da singe ich eigentlich innerlich soweit es geht mit und ich meine, meine Kehle versucht beim Spielen das Gleiche wie beim Singen zu machen.
    Beim Improvisieren (oder Daherduddeln)) bin ich völlig losgelöst und höre nur die Anderen bzw Playalong. Alles anderes geschieht quasi von alleine und kann im Nachhinein korrigiert und für die Zukunft neu "bewertet " werden.
    Manchmal sagt mir ein Musiker: versuche mal hier dies oder jenes,oder ich selbst lege manche Passagen melodisch auf Beat oder Bass. Aber wie gesagt: wahrscheinlich bin ich noch nicht soweit, um anders vorzugehen.
     
  17. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Danke Nemo. Ich versuche es die ganze Zeit, es gibt mir aber nur die Möglichkeit, Bilder und Videos einzustellen. MP3 will es nicht sehen(
     
  18. Nemo

    Nemo Kann einfach nicht wegbleiben

    Hmm.. komisch. Du kannst auch die mp3-Datei einfach per "drag and drop" in das Texteingabefeld ziehen.

    aaaa.PNG
     
    Zuletzt bearbeitet: 17.Mai.2025
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  19. Nemo

    Nemo Kann einfach nicht wegbleiben

    @Alex_Usarov

    Falls Du Windows benutzt... Vielleicht musst Du nach dem Klicken auf "Datei hochladen" noch in dem Windows-Auswahlfenster auf " Alle Dateien *.* " umstellen. Möglicherweise...

    alle dateien.png

    VG nemo
     
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  20. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Da ist es bei mir etwas anders und durch meine frühere einsame) beleltristische und dichterische Tätigkeit vorbelastet.
    Beim Prosa gab es eine Vorbereitungsphase mit Lektüren aller Art, das Sammeln der Informationen, das Umwüllen der eigenen Erfahrungen. Dann gab es eine Ruhephase: Abstand gewinnen, alles setzen lassen. Und dann kam die Phase des eigentlichen Schreibens, in dem ich am Bildschirm saß und eine Geschichte entstehen, Charaktere entstehen, leben und sprechen ließ. Diese Phase war immer sehr passiv, voller Glück und Überraschungen und fast schon mystisch.
    Ich habe oft weiter geschrieben, dutzende Seiten weiter, bis mir klar war, dass die Geschichte längst zu Ende gewesen war.
    Und dann nochmal Ruhephase, 3-4 Wochen, und danach Schneiden, Richten, Wegwerfen etz.
    Ich fürchte, mit der Musik ist es doch anderes. Und auch nicht alle Schreibende verfahren so wie ich.
     
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