Altsaxophon,nichts geht?? Warum

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von JTM, 29.Mai.2025.

  1. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich vermute mal, das kann fast jeder, der regelmäßig spielt. Ich habe es vorhin nochmal ausprobiert und es hat geklappt.
    Ich kenne die Verwirrung ebenfalls wie einige andere hier, wenn ich mal Alto spiele, dass die Töne andere sind, als ich erwarte. Auf dem Sopran ist es kein Problem.
     
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  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Bist ja auch was Besonderes. :)
     
  3. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Eben. Lustige Technikübung. Sind ja für alle Töne Tasten vorhanden. Aber der A-Teil klingt nur gut oben gespielt, ohne tief-Bb und C. Dann aber klingt die Bridge ne Oktave zu tief und der Charakter des Stückes ist hin. Das meine ich mit "vernünftig".
     
  4. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Das scheint mir ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Baugröße.

    Jedes -bissel- Musik ist doch irgendwie vorgeprägt.

    Durch Hörgewohnheiten, durch bekannte Interpreten, durch's Genre usw.

    Das Solo z.B. vom "Engländer in New York" auf'm Tenor ?

    Geht bestimmt, aber es verlangt doch stark nach Sopran.;)

    VG
     
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  5. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    @gaga Auf dem Sopran geht Take five ja besser, da kann man untenrum spielen. Aber ich mag das Stück auch nicht und lehne immer ab, wenn im Publikum jemand danach fragt ( was leider bei gewissen Gigs öfters vorkommt, es ist halt das einzige Jazzstück, was sie kennen, neben Summertime natürlich).
     
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  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das kann man mit den Tenor auch… Tief Bb ist ein “gültiger“ Ton, oder?
     
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  7. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Klar, aber das klingt dann doch etwas grobianisch, ich seh das eher wie @gaga
     
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  8. Cazzani

    Cazzani Kann einfach nicht wegbleiben

    Das glaub ich nicht. Allein in diesem noch nicht sehr langen Thread äußerten sich etliche bekennende Sopran-und-Bari-Spieler/innen: @JTM , @slowjoe , @Jazzica , @Oldsax1285 , @Roland , ich bin auch einer. Irgendwas verbindet uns mit dieser Kombination - und wenn es die Liebe zum Extrem ist. Oder die Ablehnung des Alt.
     
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  9. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Ach, ich würde meinen, das ist schon eine einmalige, und zu recht berühmte Komposition,
    ein Ohrwurm.

    Ein Meilenstein, der allerdings so stark von Paul Desmond geprägt ist,
    das man als Saxer sofort "verglichen" wird ....

    und immer den "Kürzeren" zieht.;)

    VG
     
  10. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Das hört sich auch ganz gut auf dem Bari an...;) Hab ich mir auch erst am Bari erarbeitet, da ich kein Alt hatte...;) Ebenso wie Charlie Parker Basics in angepasstem Tempo..., oder eben viele Standards im Jazz Fake Book...

    Die Woche dann mal Mulligan, Limelight, Line of Lions mal auf dem Alt gespielt..., lässt sich auch super spielen, und hört sich ganz gut an..., dann auch die Woche mal die Beiden Stücke auf dem Bari, klar geht da der Punkt ans Bari...

    Dann sollte ich mir nochmal Take Five am Alt vornehmen...;)
     
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  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich lernte die ersten zwei Jahre Alt, weil ich gebraucht dran kam. Mein damaliger Lehrer war Altist, aber ich hörte im Jazz eher den Tenorsound.

    Zum Staatsexamen kaufte ich ein nagelneues Yanagisawa Tenor und konnte hiermit sofort in zwei Big-Bands eintreten.

    Durch den Einfluss meines späteren großartigen Lehrers („nur“ Tenorist und Jazz) konzentrierte ich mich auf Bb-Instrumente (Tenor, Sopran und Bass-Klarinette) und verkaufte mein Alt und Bari.

    Ich bin eindeutig ein Bb-Typ, kann teilweise aus C-Noten live spielen und höre auch Bb. Ich improvisiere auf Bb-Instrumente auch besser.

    Eb empfinde ich heute noch immer vom spielerischen Hören deutlich komplizierter. Inzwischen habe ich wieder ein Bari, Alt und Sopranino und liebe diese Instrumente zu spielen und zu hören. Aber ich bin spielerisch weiterhin eher ein Bb-Typ.

    Ich hatte vor vielen Jahren viel Widerspruch geerntet, als ich behauptete, dass man im Jazz nur Tenor oder Alt vom Sound authentisch spielen kann. Ansonsten „verwässert“ sich der Sound. Vielleicht ist dies der Grund, dass du mit dem Alt nicht warm wirst?

    Du findest live im Jazz auch fast nie die Kombination Alt / Tenor, aber sehr häufig eins der beiden mit Sopran.

    Beim Bass habe ich wie @JTM ein ähnliches Thema. Ich spiele sehr gerne Kontrabass und auch Fretlessbass. Obwohl ich einen sehr guten Bundbass habe und noch ganz andere Spielmöglichkeiten gibt, werde ich hiermit nicht wirklich „warm“.
     
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  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Vielleicht liegt es daran, dass dein Sopran für dich ein klanglich anderes Instrument ist?

    Blöderweise passiert mir immer wiedermal, dass ich grifftechnisch Sax und Klarinette „verwechsele“ und dies in beiden Richtungen. Vermutlich ist dies aber eher ein Übethema.
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies ist eine gute Strategie!

    Ich mache dies ähnlich:

    Bb-Klarinette -> Klassik und Symphonisches Blasorchester
    Saxofone -> Jazz …

    Würde ich nur Saxofone spielen, würde ich es genauso wie du machen.
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich habe nach langen Jahren fast nur Altsaxophon vor ca 5 Jahren begonnen, mich auch vermehrt um mein Tenor zu kümmern.

    Es war frustig und anstrengend, manches davon habe ich ja auch hier mal zum Besten gegeben.

    Jetzt so langsam kriege ich Boden unter den Füßen.

    Was heißt das?

    Man muss sich mit dem anderen Instrument ausgiebig und über eine längere Zeit beschäftigen, wenn es was werden soll .

    Gruß,
    Otfried
     
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  15. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Beim Lesen der Beiträge kam bei mir die Frage auf, welches Saxophon ich mitnehmen würde, wenn ich morgen in's Seniorenheim müsste und nur eins mitnehmen dürfte...

    Von meinen Alt, Tenor u. Bariton Yamaha 82, die qualitativ untereinander gleichwertig sind, würde ich mich für das Alt entscheiden.

    Ich mag die Handlichkeit beim Alt. Koffer schnell aus der Ecke gezogen, ebenso schnell ausgepackt und ohne weitere Körperverrenkungen um den Hals gehängt, viel Freiraum drumherum, ohne dass man an irgendwelche Möbel/Gegenstände drandetscht.
    Super Position beim Sitzen. Nix zieht nach vorne oder drückt auf die Schulter.
    Und beim Spielen das Gefühl, dass es, aufgrund weniger Masse, sehr schnell reagiert.

    Auf welchem der drei Saxophone ich am besten spiele/ klinge, kann ich gar nicht so sagen. Beschäftige ich mich ein paar Tage mit dem Alt, klingt es wirklich gut, das Tenor dagegen ausdrucksloser, wenn ich es vernachlässige. Und auch umgekehrt.

    Wenn ich irgendwo für eine Mucke mich vorbereiten muss, beschäftige ich mich mit dem geforderten Instrument ca. 3 Tage hintereinander. Dann ist alles gut.

    Unterschiede im Kreativitätsverhalten beim Improvisieren zwischen Eb- und Bb-Stimmung
    kann ich nicht feststellen. Für mich irgendwie gleichrangig.:cool:
     
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  16. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Da ist bei mir der größte Unterschied. Auf dem Tenor kann ich ein Solo ungeprobt und ohne nachzudenken in jeder Tonart raushauen. Das gelingt mir beim Alt lange nicht so gut. Deswegen habe ich das Alt hauptsächlich klassisch genutzt.
     
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  17. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Z.B. ist klingend Bb-Dur doch Bb-Dur!? Egal, wie das Instrument transponiert. Beim Tenor ist das in C-Dur notiert, beim Alt in G-Dur.

    Was ist da genau das Problem?:cool:
     
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Das Problem ist, du hörst einen inneren Ton und verbindest einen Griff damit. Auf dem "falschen" Instrument greifst du dann intuitiv eine Quarte daneben.

    @JTM: Genau das Phänomen, dass ich vermutet habe. Durch die jahrelange Spielpraxis haben die Finger auf dem Instrument hören gelernt und ja, vielleicht ist es tatsächlich so, dass sogar die Körperhaltung, die bei Alt und Tenor sehr ähnlich ist, das Gehirn denken lässt, man spiele gerade sein Hauptinstrument.

    Schräge Theorie, aber ich müsste tatsächlich mal ein gebogenes Sopran dahingehend ausprobieren. Vielleicht geht es mir dann darauf genauso wie auf dem Tenor.
    Auf jeden Fall bestimmt die Zeit, mit der ich mich mit einem Instrument befasse, ganz klar meine Gewohnheiten. Ich habe mein Lebtag noch nicht auf dem Tenor irgendetwas geübt. Es hat vielleicht in 2 von 30 Bühnenprogrammen eine kleine Rolle gespielt, die Beschäftigung mit ihm ist mehr als stiefmütterlich zu bezeichnen. Da soll man sich nicht wundern.
     
  19. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wer von denen hat das Sopran als Hauptinstrument?

    Das sind - außer vielleicht @Roland - alles Tenoristen, die auch Sopran und Bari spielen. So lese ich die Beiträge.
     
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  20. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube nicht, dass das mit der Spielpraxis zu tunt hat.
    Ich übe seit Jahren praktisch nur Tenor, trotzdem höre ich am Alt und Bariton besser.
    Vielleicht hat es mit der Stimmlage zu tun.
     
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