Die Suche gilt bekannten Jazz-Klassikern, die man zitieren oder vollständig spielen kann - aber vollkommen ohne Begleitung! Wie würdet ihr sowas angehen? Gruß Chino
hmm...erstmal: bei welcher gelegenheit willst du das spielen??? konzert bei freunden??? irgendwas im studium???
Nein nur en kleiner Gig, gebucht worden also Überleitung vom Reden-Schwing-Teil zum Mampfen. Geht prinzipiell darum zu sammeln welche Lieder ohne Begleitung gut klingen, also starke oder berühmte Melodie haben. Und vielleicht noch en paar typische Sax-Phrasen, a la Baker Street. Gruß Chino
Sollen die 25 Minuten am Stück sein, oder darfst du das in mehrere Teile aufteilen? Gut eignen sich imho Standards. Ich hab bei ähnlichen Gelegenheiten (auch Solo) gute Erfahrungen z.B. mit Summertime, Black Orpheus, Autumn Leaves und dergleichen gemacht. Vielleicht fällt dir ja auch ein Standard ein, der thematisch was mit dem Anlass, bei dem du spielen sollst zu tun hat? Ansonsten kommt auch freie Improvisation ganz gut an. Gruß, Martin
take 5 :> hmm baker street? na gut, kennt jeder. bei solo sax kommen aber imho eher verspielte sachen gut an...also porno-wirkung von baker street geht ohne begleitung sehr verloren würde ich sagen! autumn leaves etc. kann ich mir da schon besser vorstellen. ansonsten, für die impro: modal? leg dir ein paar tonarten zurecht, zB die von so what und noch andere und improvisier in jeder tonart ein wenig um dann zu wechseln. die tonarten von flamenco sketches (kind of blue) könntest du dir auch raussuchen, klingen super so zusammen. freiheiten hast du ja alle beim alleine spielen... ich weiß ja nicht, wie genau dir die leute zuhören werden, aber ein spannungsbogen ist auch keine schlechte idee. auf jeden fall ein stück am anfang, das entweder abgeht, oder das alle kennen (aufmerksamkeit).
BlueTrane hatte schon einige gute Tipps finde ich! Vielleicht schaffen wir es noch weiteres in der Richtung zu sammeln? Gruß Chino
Man kann auch Round Midnight oder St. Thomas unbegleitet spielen. Ist nur die Frage, ob man sich damit nicht übernimmt. 25 Minuten gänzlich solo, da fand ich schon den Versuch von Sonny Rollins fraglich.
Hi, bei Youtube gab es mal ein Video von Michael Brecker bei dem er Solo spielt. Ich wei nicht mehr, welches Stück, aber ich fands wirklich sehr stark. Die Form und die Melodie waren immer Präsent, absolut Top. Ansonten: Bossa Nova/Latin Ecke? Agua de Beber, Meditation, Girl from Ipanema Als "Opener" wäre vielleicht Pink Panther was, das kennt jeder!
Also im Allgemeinen empfiehlt sich wie gesagt immer was Bekanntes, einfach um die Aufmerksamkeit der Leute zu behalten. Was von den Beatles vielleicht (zB Eleanor Rigby)? Also halt mit der Melodie anfangen und sich dann immer weiter davon entfernen und am Schluss zur Melodie zurückkehren oder auf die vom nächsten Stück überleiten. Auf jeden Fall kommts immer gut an, wenn man während der Impro aus anderen Stücken zitiert, egal aus welchen, können auch Kinderlieder sein (Sonny Rollins macht das auf seiner neuen CD mehrmals). OT: Findet eigentlich noch jemand außer mir, dass Autumn Leaves und Fly Me To The Moon irgendwie schon sehr nahe beieinander liegen? Hab neulich über Autumn improvisiert und bin beim Mond gelandet, ohne dass ich gewusst hab, was ich eigentlich gemacht hab Back to topic: An Standards fällt mir noch Little Sunflower ein. Außerdem kommt der ein oder andere Blues zwischenrein (zB Blue Monk oder St James Infirmary) auch gut an. Zum Thema modal oder komplexe Harmonien: letztendlich finde ich, auch auf die Gefahr hin jetzt hier gesteinigt zu werden, dass das egal ist. Bei einer Improvisation ohne Begleitung würde ich mich wesentlich stärker von der Melodie als von den Harmonien leiten lassen. Gruß, Martin
HIER ein vierminütiges Saxophonsolo von Coleman Hawkins. Nur mal so als Inspiration. Das war´s auch schon. Schönen Tach noch. mfg Clarisax
Jemand noch ne Idee für en guten Song der schon immer beim Üben auch alleine gut geklungen hat? Und danke auch nochmal für die Vorschläge so weit. Gruß Chino
angel eyes mr. pc straight, no chaser infant eyes achja: take five und pink panther :> impressions (aber von tempo und melodie her eher an brecker/hargrove/hancock - directions in music angelehnt als ans original. http://www.youtube.com/watch?v=D6UZ46rvM3A na gut, vielleicht doch ein bisschen schneller... die latin-richtung ist auch nicht schlecht... st.thomas...naja...
Lullaby of Birdland, Cute, Walkin' Shoes, Bird Food, There Will Never Be Another You, Yesterdays, East of the Sun sind auch nicht ohne. Gruß, Uli
Danke für eure Tips. Habe eine Art großes Standardmedley gespielt und der Auftritt kam sehr gut an. Gruß Chino