2te Oktave zu hoch

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von zotti880, 13.März.2010.

  1. zotti880

    zotti880 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen,

    hab mir vor einigen Tagen ein Stimmgerät zugelegt. Ich dachte, ich sollte meine Intonation mal prüfen. (Hab ich vorher noch nie gemacht) Und heute nun, beim einspielen mit Longtones, hab ich die Töne damit überprüft. Das merkwürdige dabei, die untere Oktave Intoniert recht gut, aber nehm ich die Oktavklappe dazu, bin ich viel zu hoch.
    Ich hab folgendermassen gespielt. Ich greife zB. ein g1 und halte den Ton (soweit sogut) nun, ohne den Ansatz zu ändern, betätige ich die Oktavklappe und dann ist g2 viel zu hoch. Das Problem hab ich über die gesamte 2te Oktave. Ist das alles ein Ansatzproblem?
    Oder liegts an der Kombination der Hardware?
    Spielt jemand evtl. ein anderes Setup ohne Probleme?

    Bin etwas ratlos und bedanke mich schon jetzt für eure Antworten.

    Mein Setup: Yanagisawa A901, Meyer Kautschuk 9,
    Jazz select 2 1/2

    Lg Zotti
     
  2. Hips

    Hips Ist fast schon zuhause hier

    Hi Zotti!
    Das Problem kenne ich auch von meiner alten Kanne!
    Wenn Du das Mundstück etwas herausziehst, werden die Töne der unteren Oktave geringfügig tiefer, die obere Oktave aber deutlich tiefer. Versuch die obere Oktave zu intonieren und schließ de Oktavklappe. Versuch dann den Tonunterschied mit dem Ansatz auszugleichen. Bei uns im Blasorchester werden die Saxe auf das mittlere c (Klingend bb) gestimmt. Der rest ist "Mundarbeit"!
    Ansonsten sind hier die "alten Haserln" gefragt!
    Viel Erfolg!
    Hips
     
  3. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    moin zotti,
    es klingt für mich danach als wenn du etwas zu stark presst.
    ich habe ein paar fragen :
    1) wie lange spielst du schon, und wie lange davon das meyer 9 ?
    2) wie viel vom kork (ich geh mal davon aus das er noch nicht erneuert wurde) ist hinter dem mundstück noch sichtbar ?
    3) hast du schon mal obertöne (ich meine nicht highnotes) geübt ?
    4) wie laut übst du ?
    5) hast du dein anfängermundstück noch und tritt das problem damit genauso stark auf ?

    zu 1 und 5: am anfang neigt man sowieso dazu etwas zu beißen, aber wenn man dann auch noch auf eine größere öffnung umsteigt, versucht man leicht noch mehr zu beißen ,weil einem die blätter plötzlich viel zu hart sind.
    nimm mal dein anfängermundstück (ich geh mal davon aus das ein yanagisawa 5 dabei war) und die gleichen blätter und probier aus was passiert. vielleicht bessert es sich ein wenig.

    zu 2: wenn das mundstück nicht weit genug auf dem kork sitzt, neigt man ebenfalls dazu zu stark zu pressen um auf die richtige tonhöhe zu kommen.

    zu 3: siehe links unter saxophoneffekte .

    zu 4: wenn man zu leise übt , wird die tonhöhe im oberen register leicht zu hoch . der ton entsteht durch eine kombination aus ansatz (lippendruck,kieferstellung,phonetik,lippenposition auf dem blatt) und natürlich der luftmenge die mithilfe der stütze durchfließt.
    leise spielen muss extra geübt werden.

    viel spaß beim ausprobieren, ich bin mal gespannt... :)
     
  4. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Nun, die Intonation der aktuellen A901 ist an sich sgt. (selbst in Verbindung mit dem Original-MPC überprüft, und auch andere aktuelle MPCs sind da o.k.), allerdings gibt es typische Töne, die nie ganz stimmen und dann ausgeglichen werden müssen (Ansatz!).

    Ich vermute, mit einem weniger offenen MPC (6er oder 7er Bahn) wirste das Problem in zumindest in weniger starker Ausprägung haben, wenn es nicht ganz weg ist.

    Muss es denn wirklich ein 9er Meyer sein?

    Ansonsten verbleiben die Fragen nach deiner saxomäßigen Erfahrung...und "Spielalter"...., wie bereits von anderer Seite gestellt.

    Grüße Brille
     
  5. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Eventuell zu viel Biss in der oberen Oktave? Probier mal, ob du ohne den Ansatz zu verändern von der oberen Oktave nur durch Loslassen der Oktavklappe (ohne Ansatzveränderung!!!) problemlos nach unten binden (ohne Zungenstoss!!!) kannst. Über das Thema Oktavbindungen gab es hier schon Einiges. Falls dies das Problem sein sollte, dann findest du gute Lösungsansätze dazu - die Suchfunktion wird es zu Tage bringen... :)
     
  6. zotti880

    zotti880 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen,

    danke für eure Meinungen. Ich spiele so ca. 4 Jahre und ca. 1 1/2 das Meyer.(ich mag den Sound).Fasziniert von diesem Thema sitz ich hier und probiere rum. Also, mit dem Yani Mpc intonier ich eigentlich ganz gut. Obwohl auch da einige "Ausreisser" dabei sind. Mit Obertönen hab ich mich noch nicht beschäftigt. Sollte ich wohl mal, was?! :) Bin jetzt ein wenig unschlüssig, ich glaub , es ist evtl. einfacher mit dem Yani Mpc den Sound zu produzieren den man haben möchte, als mit dem Meyer eine Vernünftige Intonation hinzukriegen. MMMHHH. Werd jetzt ma weiter probieren. Danke
     
  7. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ich selber bin, seit ich ein Yanagisawa A901 besitze, auch am Hinundherüberlegen und werde, denke ich, zumindest für die Bigband auf das Yanagisawa umsteigen. Das ist ein tolles MPC und macht es einem relativ easy.

    Viel Erfolg
    b.
     
  8. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo brille,

    hört sich schlimmer an als es ist. wenn mich meine erinnerungsfähigkeit nicht im stich läßt, ist ein z. b. 7 stern ol vergleichbar mit einem 10 er meyer kau.

    gruß
    hanjo
     
  9. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Meinste:
    Guggste da:
    Mundstückvergleichstabelle

    Saggste:
    Äh-Äh! 9er ist 7*!!!!!

    Frag ich:
    Muss es denn wirklich ein 9er Meyer sein?
     
  10. zotti880

    zotti880 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,

    nach der Tab. ist das Meyer ja nur ein "Stückchen" offener als das Standart Mundstück Yani 5.
    Also, der Hauchanteil und die Nebengeräusche sind beim Meyer eindeutig höher. Ich hab jetzt mal, nachdem ich mich nun kritisch mit der Intonation auseinander gesetzt habe, beide Mundstücke parallel gespielt, ohne mich aufgenommen zu haben.

    Meine subjektive Meinung:
    Das Meyer erzeugt einen offenen, von weichen bis deftigen Sound. Eben je nach Ansatz und Druck. MMn. nicht so zentral und präzise wie das Yani. Erlaubt wohl etwas mehr "Spielraum". Ich mag es. Allerdings brauch man schon deutlich mehr Druck auf der Lippe.
    Das Yani würde ich als zentriert bezeichnen. Ziemlich genau, warm und ohne grosse Nebengeräusche.

    @Brille

    Nein muss es nicht. Klingt aber geil:)Habe jetzt aber auch noch nicht sooo viel rumprobiert mit verschiedenen MPCs.

    Angestachelt bleib ich jetzt aber dran.:)

    LG
     
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