6/8 Takt richtig lernen - einprägen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von murofnohp, 23.November.2012.

  1. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    @Florentin
    danke für den Hinweis. Hatte schon in Deinem Buch nachgelesen. Bin nur momentan etwas verunsichert was 6/8 betrifft, und dachte mir dass ich mit Theorie allein nicht weiterkomme und habe mir hier Tipps für die prakt. Umsetzung erhofft (und bekommen).

    @Blasebalg
    Auf die Idee, dass ich klarstellen müsste, dass ich auch Noten zählen kann - wenn ich mich gleichzeitig mit 6/8-Takt befasse und auch Saxophonunterricht nehme - bin in der Tat nicht nicht gekommen.
     
  2. Blasebalg

    Blasebalg Ist fast schon zuhause hier

    Die gesammelte Falschzählerei von dir liess leider Überlegungen dazu aufkommen. Manchmal gibt es unglaubliche Beiträge in den Foren, so das man jegliche Missverständnisse ausschliessen sollte. Daher mein Hinweis, welcher ja auch von anderen Mitgliedern "angedeutet" wurde...
     
  3. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    es ist doch ganz klar, was gemeint war:
    murofnohp spielt die ersten beiden Noten jeder Dreiachtelgruppe etwas zu schnell, sodass der Rhythmus "Schlagseite" bekommt und sich dem Verhältnis Achtel+Achtel+Viertel annähert. Letzteres ließe sich als Takthälfte eines Viervierteltaktes interpretieren.

    Hier liegt meiner Meinung eine Ursache des Problems:
    Aus der heutigen populären Musik ist der Dreiertakt samt entsprechendem Feeling fast ganz verschwunden, und der allgegenwärtige 4/4-Takt dominiert das Geschehen.
    Wie Mugger schon andeutete:
    Viel Musik im 6/8- und generell im Dreiertakt hören und allmählich dazu mittröten, das hilft mit Sicherheit.
    Mein Favorit: Edvard Griegs Morgenstimmung

    Gruß
    Joachim
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Hallo Joachim,

    so wie sich sein Lehrer ausdrückt, spielt er eher das dritte Achtel zu lang, hat auf jeden fall eine verzögerung vor dem nächsten Schlag, vielleicht um Luft zu holen oder weil es sich um eine technisch schwierige Stelle handelt. :roll:

    FAST - der "Fluch der Karibik" feiert ausgiebig das 6/8-Feeling, in Reminiszenz an Muggers Jigs, ist auch bei Kids sehr beliebt:

    [youtube=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=89qAozXraYg[/youtube]

    https://www.youtube.com/watch?v=89qAozXraYg

    Gruß
    Rick
     
  5. Timpani

    Timpani Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallöle.....jetzt bitte nicht lachen , aber den 6/8 Takt bringe ich meinen Blockflöterlein immer anhand des Weihnachtslierdes " Leise rieselt der Schnee " bei , in der Hoffnung , sie mögen diese Lied schon einmal gehört haben . Dabei brülle ich ihnen die Achtel so in die Ohren , dass sie das ihr Lebtag nicht mehr vergessen ....

    Dieses Lied mit seiner wiegenden Melodie ist doch richtig geeignet , um diese Taktart kennen zu lernen .

    lg Timpani
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Jetzt weiß ich, warum ein Kollege die Blockflöte immer "Akustikschnuller" oder "Pädagogisches Notholz" nennt :)

    Liebe Grüße,

    Guenne
     
  7. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rick,

    Luft holen nach jeder einzelnen Takthälfte?
    Aber warten wir ab, was murofnohp dazu schreibt.

    Den Fluch der Karibik halte ich als Einstieg in den 6/8-Takt nicht für geeignet, da das Stück ja ständig mit Synkopen/Hemiolen spielt.
    Wenn schon irisch, dann schon lieber was Altmodisches wie Christmas in Killarney.

    Gruß
    Joachim
     
  8. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Mein Zugang zum 6/8 Takt läuft über den 4/4 Takt.

    2Takte 6/8 sind ein Takt 4/4 mit 8tel triolen. 123 223 | 323 423

    Prima Beispiel dafür ist (allerding ganz ohne Sax) "Gravity" von John Mayer.

    Cheers
    HanZZ
     
  9. flar

    flar Guest

    Moin, moin HanZZ
    Das könnte man so machen, aber nicht bei einem 6/8 sondern bei einem 12/8 Takt. Beim 6/8 Takt sollte man Triolen in einem 2/4 Takt denken, also 123,223!
    Die Methode ist aus meiner Sicht dann sinnvoll wenn man die Triolen schon beherrscht.
    Ist dies nicht der Fall wirkt das Modell evtl. verwirrend.
    Man sollte auch sehr darauf achten das die 1 (23) deutlicher betont ist 2 (23).
    Das bietet sich eigentlich auch nur bei einem schnellen Tempo an. Ich habe den 6/8 Takt damals langsam gelernt, immer ganz sinnig 123456 gezählt. Mein Lehrer suchte dann irgenwann schnellere Stücke aus und schnellere und schnellere bis das so nicht mehr zählbar war. Als ich dann auf 1 und 4 zahlen sollte viel mir das eigentlich gar nicht so schwer da ich mit der Taktform an sich schon vertraut war.

    Viele Grüße Flar

    P.S Wie gehts dem Typen der in Deiner Garage wohnt? ;-)
     
  10. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    ich zähle immer 1+die 2+die,
    In der Vorbereitung markiere ich mir meine beats, also die eins und teile mir den Takt in 2 Hälften.Dein Fuß sollte dann immer auf der 1 sein( Fuß total wichtig ).Es gibt sehr viele Stücke in 6/8, man glaubt es kaum.
    VLG,
    Saxfriend
     
  11. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Tja, ähem ......
    Bei mir als altem Blueser wird latürnich immer die 2 und die 4 betont, was das Ganze endgültig zum 4/4 macht. Vielleicht ist mir der 6/8 Takt auch gar nicht soooo wichtig.

    Wayne Schlegel? Der ist noch satt, gestern Abend gab's Nachbars Katze frittiert in Nerzöl.

    Cheers
    HanZZ
    :-D
     
  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    Auch einen echten 12/8tel sollte man nicht als 4/4 denken (ausser es ist nur ein 12/8tel Feeling gedacht) und da dann die 2 und 4 betonen, da zählt auch nicht die Ausrede mit dem Blueser. Sonst bekommt das schnell ein sehr stampfendes Feeling.

    Lg Saxhornet

    Lg Saxhornet
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Vielleicht hilft dem Fragesteller ja einfach das Metronom erstmal auf Achteln laufen zu lassen, wenn er die Probleme hat die Noten gleich lang zu spielen.

    Lg Saxhornet
     
  14. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    murofnohp,

    was dein lehrer meint ist, du spielst scheintriolen.
    also drei töne aneinandergehängt, kurze pause, wieder drei töne.
    also eigentlich spielst du dann nicht in einem dreier bzw sechser feeling, sondern ganz normal binär im zwei oder vier viertel feeling.
    üb vierteltriolen und achteltriolen. wenn du triolen aneinanderhängst, müssen alle noten gleich lang sein.

    TatataTatataTatataTatata

    und nicht was dein lehrer bemängelt

    Tatata Tatata Tatata Tatata

    gruß
    zwar
     
  15. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Dank Euch,
    zumindest die Richtung wird mir jetzt klarer. Muss ich ''nur'' noch umsetzen.
    Grüße
    Hans
     
  16. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo,

    Wenn ich auch noch meinen Senf dazugeben darf:
    Das Grundproblem scheint doch zu sein, erst einmal gleichmäßige Achtel zu spielen. Wenn das klappt, muss noch die Eins und die Vier betont werden. Mit Triolen hat das beim Sechsachteltakt eigentlich gar nichts zu tun, und ich finde es eher verwirrend, hier etwas über Triolen erklären zu wollen. Ich meine, Saxhornet macht im Prinzip den richtigen Vorschlag:

    Ich würde aber am Anfang auch das Metronom weglassen und einfach eine Reihe gleichmäßiger Achtel klopfen. Dann zählen, jeweils von eins bis sechs und darauf achten, dass der gleichmäßige Fluss der Achtel erhalten bleibt. Erst wenn das klappt, die Eins und die Vier betonen. Erst danach würde ich das auf dem Instrument umsetzen, evtl. mit Metronom.

    LG bluefrog


     
  17. flar

    flar Guest

    Moin, moin zusammen
    ich würde mal sagen um den 6/8 zu verstehen und vom Grund auf spielen zu lernen ist das was Saxhornet und bluefrog geschrieben haben die sinnvollste Methode!


    Viele Grüße Flar
     
  18. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Servus,

    so, ich denke ich hab's von der Grundanforderung soweit kapiert und kann's auch umsetzen - aber bisher leider nur solange es um 1/8 (3x), zusammen 3/8 geht. 1/4 mit 1/8 geht so lala.
    Dazu musste ich mich zunächst gedanklich vom 3/4-Takt ("Walzer") etwas lösen.

    Ein erster Schritt. Wenn aber Viertel und Achtel - i.V.m Viertel- und Achtel-Pausen ins Spiel kommen, dann klappt's mit mit dem Taktfuß & synchronen Spiel wieder nicht.

    Hans
     
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das hängt doch sicher davon ab ob die Pausen im Rahmen der 3er Aufteilung erscheinen oder nicht. Permanentes hin und her zwischen 3er und 2er Aufteilung von Achteln im 6/8 haut die meisten raus.
    Mein Tip: Lern es erstmal laut zu zählen und zu klatschen im langsamen Tempo.
    Lg Saxhornet
     
  20. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Vielleicht noch ein Tipp: Ich nehme für Rhythmusübungen gerne ein Paar Clave-Hölzer. Damit lässt sich viel präziser spielen als wenn man klatscht. Außerdem klingen die noch schön. :)

    LG, bluefrog
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden