Ab wann in eine Band?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von user34, 23.Dezember.2009.

  1. schnuggelche

    schnuggelche Ist fast schon zuhause hier

    hi,
    nach 3jahren solltest du sofort irgendwo einsteigen !

    ich selber spiele erst gute 2 jahre t-sax(1xwoche unterricht und versuche täglich 1-1,5 std. zu üben,klappt aber nict immer :-( ) und seit diesem jahr fest in einer band.das lustige war, die haben mich gefunden über wer-kennt-wen-wo und warum...
    wir spielen pink floyd und ich bin froh nur 4 stücke können zu müssen, allerdings haben die es in sich.
    es motiviert mich dermassen, sodass ich bereits 2 aus dem ff kann. der rest der band spielt zusammen seit 1jahr, aber jeder bereits mehrere jahre auch in anderen bands.sie helfen mir wo es nur geht, besser könnte es nicht sein !
    ich habe wahnsinns fortschritte,in jeder hinsicht gemacht.

    lg
     
  2. Tino

    Tino Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,
    als saxophonist in einer Blues-,Rock-, oder Jazzband unterzukommen sollte möglich sein, auch mit relativ wenig Spielerfahrung, wenn man mal Blues in den gängigen Tonarten geübt hat.
    Rockbands spielen meistens Blues in E und A-Dur, das ist für Saxophonisten denn nicht so besonders bequem, allerdings kenne ich so gut wie keine Rockband, wo wirklich Noten vorliegen. Blues-und Rockbands arbeiten anders, die hören sich die Sachen raus und versuchen es dann nachzuspielen.
    Anders sieht es da auf Jazzsessions aus. Da kann man besonders als Anfänger, wenn man dort womöglich auch niemden kennt, schnell Schiss kriegen einzusteigen, weil da oft recht virtuose Bläser dabei sind.Der "vorteil" ist dass viele Jazznummern in bequemen Tonarten für Bläser sind, nämlich Blues in F und Bb

    Der Einstieg in eine Pop/Rock/Bluesband scheint mir sinnvoll, zumal fast nie das ganze Repertoire ein Sax mitspielt, sondern eher bei 2-3 Nummern mal ein Solo kommt oder man einen rhytmische Phrase mal mitspielt. Da hat man als Anfänger auch eine Chance.

    Mein Tip wäre:
    Suche Dir in Frankfurt eine Bluesband und steige da ein.

    Schöne Grüße
    Tino
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moinsen
    Ob und wann? Das muß man einfach ausprobieren und nicht so viel darüber nachdenken. Machen!
    Ich meine, wenn man es versucht und stellt fest man paßt nicht, na dann geht man wieder. Das muß ja nicht nur wg. vielleicht mangelnder Kenntnisse sein, sondern vielleicht auch, weil einem die Art der Mucke nicht liegt, man mit dem Trompeter nicht klar kommt etc..
    Der Hauptgrund in einer Gruppe (was ist eine Band??) zu spielen ist Spaß. Der Rest kommt von alleine.

    @hanjo
    Auf welchem Kenntnisstand warst Du, als Du das erste Mal in einer Gruppe gespielt hast?? Warum bist Du eingetreten?

    JEs
     
  4. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Hallo zusammen,

    meiner Meinung nach kann man relativ schnell in eine Gruppe einsteigen, vielleicht nicht in eine Band, wo man als Bläser solistisch eingesetzt wird. Anfangs ist eine Bigband oder so gut, man ist unter gleichen, hat hier und da noch Unterstützung durch andere Bläser und kann sich so reinfinden. Ich bin nach einem halben Jahr in die Zirkusband einer Schule eingestiegen, das war richtig gut, wir spielten so "swingiges" Bigband-Zeug. Das hat mir wahnsinnig viel gebracht.

    Grüße
    Saxolina
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Zunächst mal einen groovigen Gruß an Forum!

    Ich war schon eine Weile nicht mehr dabei - hatte eine Zwangspause wg. Krankheit, jetzt geht's mit neuem Schwung weiter.

    Ich bin auch an den Punkt gelangt, wo ich raus möchte aus dem Keller und gern gemeinsam mit anderen zusammen musizieren. Mein nächstes Ziel ist erstmal ein Workshop im Juni zum Thema 'Spielen in Bands' und danach soll es losgehen. Da heißt es, das Muffensausen zu überwinden und loszugehen und das braucht schon einiges an Mut.

    @ Saxolina
    Die Zirkusband... so was in der Art würde mir auch gut gefallen - nicht gleich im Vordergrund stehen und trotzdem vor Publikum spielen.

    Wie stellt man nun am Schlauesten es an, eine Gruppe zu finden? Für den Anfang ist das gemeinsame Üben mein Ziel. Habt Ihr da ein paar Tipp's für mich?

    Die Spätie- Truppe (ich freu mich für Euch, einen Extragruß an Euch alle! Hab Euren Thread mit Interesse verfolgt, klasse!) ist leider nicht so ganz in meiner Gegend, ansonsten wär ich da wohl genau richtig.

    Raus aus dem Keller, rein ins Licht :cool: :-D :cool:
    In diesem Sinne lg, Legap
     
  6. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Hallo Legap,

    für mich gestaltet sich die Suche noch schwierig und ziemlich erfolglos. :-(

    Seit Januar bin ich aktiv auf der Suche nach Mitspielern, wobei es mir egal ist, ob sie gemeinsam musizieren möchten oder auftreten, was ja nochmal ein gewaltiger Unterschied ist. Ich habe verschiedene Instrumentallehrer (Kontrabass, Piano)angemailt und mit ihnen auch telefoniert, um zu erfragen, ob nicht einer ihrer Schüler Lust hat auf gemeinsames musizieren. Sie haben versprochen, ihre Schüler anzusprechen, meine Email, in der ich mich vorstelle, in den Musikschulen auszuhängen, usw. und ich solle doch alle 4 bis 6 Wochen bei ihnen anrufen, um nachzufragen, um bei ihnen nicht in Vergessenheit zu geraten und zu signalisieren, dass ich immer noch auf der Suche bin. Das tu ich, jedoch ohne Erfolg bisher.

    Dann fand ich eine Band, die laut Aushang - just for fun - ein kleines Jazzprojekt vorhatte und ein Sax, Trompete o.ä. suchte. Mit denen habe ich mich getroffen. Sie kamen aus dem Rockbereich, der Keyboarder aus der Klassik. Die haben ein paar Sinatrastücke runtergenudelt. :-o Das war für sie Jazz. Eigentlich hatte der Sänger nur eine Begleitung gebraucht. Das passte irgendwie gar nicht. Inzwischen gehen sie auch wieder auseinander, weil der Keyboarder wegzieht und nur mit Bass und Schlagzeug man als Sänger nicht singen kann. Und Bass und Schlagzeug haben ja noch ihre Rockband.

    Diese Woche mache ich einen Aushang in einem Musikgeschäft (wir haben nur eins). Mein "Musiker gesucht" Thread hier im Forum hat nichts gebracht. Ich schaue in anderen Foren. Demnächst werde ich eine Anzeige in der Tageszeitung schalten. Dann bin ich fast mit meinem Latein am Ende und kann nur auf den Herrn Zufall hoffen. Ich hatte mir das wesentlich einfacher vorgestellt, weil ich dachte, dass doch so viele Menschen ein Instrument spielen.

    Deshalb freue ich mich auch besonders, dass sich hier mit den SpESat etwas entwickelt. :-D

    Cara

    (P.S. Blasorchester mit Märschen und so ist nicht mein Ding, ich hätte es halt gerne in kleinerem Rahmen)

    Cara
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hallo Cara,

    danke für Deinen Bericht - hört sich ja ziemlich gefrustet an, was Du über Deine Suche schreibst. Fast ein Grund, die Sache noch etwas aufzuschieben... Zumal Du ja, wenn ich es richtig mitgekriegt habe, in einer anderen Liga spielst als ich, denn ich übe noch.

    Aber lassen wir uns nicht unterkriegen! Musikgeschäft ist ja ein guter Tipp. Kann ja selbst mal was aushängen, denn ich glaube nicht, dass bei 'Musiker gesucht' nun grade an Späteinsteiger gedacht ist, das Stadium 'spielen' liegt bei mir noch ziemlich in der Ferne.

    Ein Hoch auf das 'am Ball bleiben' und lg, Legap
     
  8. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Nein, Legap,

    auch ich bin am üben. Vielleicht kannst du schon mehr als ich, wer weiß. Aber darum geht es hier nicht. Mit Üben erreicht man viel und jemand, der noch nicht soviel kann, muss eben intensiver üben als jemand, der mal kurz auf die Noten guckt und dann frei runterspielt. ( ;-) Soll es geben)

    Ich bin nicht frustriert. Es dauert einfach seine Zeit, bis man die richtigen Leute gefunden hat, die ähnliches auf ähnliche Weise spielen möchten wie man selbst. Das wollte ich eigentlich sagen und deshalb kann man nicht früh genug anfangen sich umzuschauen. Und derweil eben üben, üben, üben. Umso mehr bringt man dann, wenn man die richtigen Leute gefunden hat.

    Aber was ich noch machen werde: Manche Musikschule hat auch die eine oder andere Band. Muss man evtl. ein wenig fahren. Da will ich mich auch noch drum kümmern.

    Viel Glück bei der Suche :-D

    Cara
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das kenn' ich. Am 1. Mai hab ich immer die Fenster verrammelt, damit ich das Gedudel nicht anhören muss. Ich hab mir immer gedacht Sch.. da kann man so schöne Stücke mit Blasinstrumenten spielen und denen fällt nie was anderes ein als diese idiotischen Märsche.

    Dann hat mich mein Lehrer in die nahe gelegene "Arbeiter-Musikverein und Werkskapelle" gesteckt, nur aushilfsweise, weil sie dringend ein 2. Alt-Sax benötigten (60 Mann und nur 1 Alt-Sax). Oweh hab ich mir gedacht. Blasmusikkapelle. Schlimmer kann's nicht kommen. Aber wenn's ihm eine Freude macht. Übung ist Übung und notfalls werfen sie mich eh raus.

    Und siehe da, die WISSEN, dass man auch schöne Stücke spielen kann. Ich war ganz weg, was das für ein Niveau ist. 50% "Sinfonisches Blasorchester", 30% Swinging-Bigband, 20% Märsche und Polkas. Und selbst das "Blas" Musik nehmen sie nicht so genau. Auch Bassgeige und Flügel werden nach Bedarf eingesetzt.

    Und das Beste ist, dass man da in der Masse gerade am Anfang mit den seinen Fehlern ungehört verschwindet. Bei uns spielen einige Profis und Semiprofis mit, ab und an auch Legionäre, wenn das Fagott oder die Oboe ausfällt, oder wir wie diesmal 8 Schlagzeuger brauchen. Normalerweise vom Konservatorium. Die machen ein solides Gerüst, an dem sich die weniger geübten orientieren können.

    Ich kann problemlos an vielen Stellen aussetzen oder vereinfachen bevor ich die 32tel Glissandos vermurkse oder bei den 16tel Stakkatos mit der Zunge nachkomme. Dann ist eben ein Takt Pause oder ich spiel nur die 8tel, oder im Mambo nur die Lead-Notes. Weil es eben viele sind, entsteht dann nicht schnell ein Loch.

    Die sind alle total nett, gerade wenn man neu ist und am unteren Level dahin dümpelt.

    Dass das "Blasmusik-Kapelle" heißt hat historische Gründe. Heute würde man wohl Orchester sagen.

    Ich weiß natürlich nicht, ob meine Erfahrung eher die Regel oder die Ausnahme ist, aber vielleicht solltest Du dem doch eine Chance geben.
     
  10. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich hab zum Glück auch nur gute Erfahrungen gemacht.

    Ich (auch Späteinsteiger, keine Grossstadt) spiele mittlerweile seit mehreren Jahren in bis zu 4 Ensembles. Märsche und Polkas (obwohl ich dagegen gar nichts habe) kamen dabei nur ein einziges Mal vor:

    Ein Erwachsenen-Blasorchester, alles Späties, die dezidiert keine "Bauernmusik" spielen wollen. Evergreens, Medleys, eben Unterhaltungsmusik. Nicht sehr anspruchsvoll, kommt aber beim Publikum gut an.

    Ein Kirchenmusikverein, viele Jugendliche dabei, aber sehr ambitioniert und "streng". Sinfonische Blasmusik mit mehreren anspruchsvollen Konzerten pro Jahr, sonst immer wieder mal Unterhaltungsmusik, ab und zu mal eine Messe. Anstrengend (immer wieder mal sonntags um 9 Uhr auf der Matte stehen ...), aber die begeisterte Resonanz entschädigt für vieles.

    Die hiesige "Stadtkapelle". Durchschnittsalter jenseits der 65, alles Vollblutmusiker mit riesiger Routine. Ziemlich schwierige Konzertstücke (Ouvertüren, Operettenpotpourris). Auch WaPoMa, aber das üben sie nicht, das spielen sie einfach vom Blatt (bei Konzertbeginn legte der Dirigent noch Noten für 3 mir bis dahin unbekannte Stücke hin, "und das sind unsere Zugaben heute" ...). Da blieb ich nicht lange, weil mir das Repertoire echt nicht zusagte, aber gelernt hab ich viel bei den Jungs ...

    Eine Amateur-Big Band, gute Leute, gutes Repertoire, super Sound, alles toll - bloss kaum Auftritte ...


    Wie ich das alles gefunden habe ? Das erste Orchester hatte ich bei Auftritten beobachtet und mich dann einfach bei ihnen gemeldet. Meistens sind solche Orchester sehr freundlich und entgegenkommend (besonders, wenn man ein "Mangelinstrument" spielt, wozu Saxophon leider nicht gehört - höchstens Bariton). Und dann ergab ein Kontakt den nächsten ...

    Wäre doch seltsam, wenn's bei Euch in der Gegend nicht auch sowas gäbe ??
     
  11. Gast

    Gast Guest

    @Florentin

    Danke für Deine Anregungen, in Richtung Blaskapelle hätte ich jetzt so von mir aus garnichts unternommen - was Du schreibst hört sich für mich ganz prima an, da werde ich mich mal umschauen. (gegen Polka habe auch ich ganz und gar nix - z.B. geht bei den 'Polkaholics' ja sowas von die Post ab...).

    BigBand ist auch klasse, aber soweit bin ich noch nicht, da sollte ich wohl erstmal den ganzen Notenumfang am Sax beherrschen, das dauert noch.

    Danke für's Mut machen und lg, Legap
     
  12. EdithM

    EdithM Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Legap,

    ich habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht wie bebob99.
    Ich spiele in einem Musikverein (40 Leute, 4 Schlagzeuger, der Rest bläst). Total quer durch die Musikliteratur.
    Ich bin nach einem Jahr Unterricht eingetreten, bin jetzt ein Jahr dabei, und was ich in diesem einen Jahr gelernt habe ist einfach unglaublich.
    In bin eingebettet in das Saxophonregister, rechts und links von mir alte Hasen. Ich habe nach zwei Monaten bereits bei Auftritten mitgemacht, alle haben mich unterstützt. Ausserdem haben wir jede Woche vor der eigentlichen Probe Registerprobe für die Saxanfänger.
    Wir sind ein Haufer netter Leute, überraschend viele junge Leute und Schüler, der Verein unterrichtet auch.
    Ich freu mich jede Woche auf den Probenabend und nach einem schlechten Tag im Büro geht es mir spätestens nach einer Stunde Zusammenspielen wieder gut.
    Dafür nehme ich in Kauf, auch manchmal einen wirklich schrecklichen Marsch spielen zu müssen.
     
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