Akzentzeichen in Snidero

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Hans, 13.Juli.2004.

  1. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo liebe Leute,

    habe mir ganz mutig (spiele erst seit paar Monaten Tenorsax) die ganz leichten Play-alongs von Snidero gekauft und kann schon die erste Etüde mitspielen. Aber ich vermisse nähere Erklärungen zu den Akzentzeichen, die meiner Meinung nach auch auf der CD nicht ganz konsequent umgesetzt werden.
    Ist die Bedeutung dieser Zeichen eigentlich eindeutig festgelegt und wo kann man weitere Erklärungen zur Spielweise finden?

    Tschüss
    Hans
     
  2. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Gott erschuf die Musik.

    Der Mensch die Noten und Akzentzeichen quasi als Lautschrift für die göttliche Sprache. Daher ist das alles nicht perfekt.

    Es gibt viel mehr Möglichkeiten musikalisches auszudrücken als es Akzentzeichen gibt. Daher ist die CD so wertvoll. Hör Dir das Stück erst ein paarmal an und versuch dann möglichst genau so zu spielen, wie der Herr Snidero das macht (er macht das nämlich ziemlich gut!). Die Akzentzeichen sind nur eine Art Gedächtnisstütze. Wenn Du die Artikulation vom Meister drauf hast, kannst Du mit eigenen Ideen experimentieren und so Deinen eigenen Ausdruck finden.
     
  3. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Rinaldo,

    so habe ich's bisher auch versucht. Aber ich dachte, die Zeichen stehen für "Effekte" mit bestimmten Namen (was weiß ich, so was wie Growling etc.), so dass ich das Fahrrad nicht neu erfinden muss. So ein Grundinventar, dessen technische Ausführung im Beiheft näher ausgeführt wird. Welcher Anfänger kommt denn sonst auf die Idee, z.B. bei Flatterzunge dieselbe ÜBERS Mundstück zu legen, wie ich gerade gelesen habe.
    Na gut, ich werde eben von Zeit zu Zeit mal konkret nachfragen.
    Übrigens spielt auf meiner Tenor-Version, glaub ich, nicht der Snidero selbst, sondern ein anderer den Tenor-Part. (Bin leider momentan nicht zu Hause, um nachschauen zu können.)

    Tschüss
    Hans
     
  4. Peter

    Peter Kann einfach nicht wegbleiben

    Der gute Mann, der bei den Snidero-Playalongs
    (zumindest bei Jazz Conception) Tenor-Sax spielt,
    heißt Walt Weiskopf.

    Gruß,

    Peter
     
  5. Tweety7L

    Tweety7L Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hans!

    Habe daheim auch den zweiten Band von Snidero und in dem ist wenigstens ne kleine Beschreibung zur Phrasierung drin, ich tipp sie dir mal kurz ab...:

    ÜBER PHRASIERUNGS- UND ARTIKULATIONSZEICHEN

    Ein marcato (^) Zeichen über einer Viertelnote bedeutet, dass diese Note abgesetzt und mit etwas mehr Gewicht gespielt wird.

    Viertel- und Achtelnoten mit einem stehenden Marcatozeichen, die auf "und" fallen, klingen praktisch gleich.

    Melodielinien, die aus Achtelnoten bestehen, werden grundsätzlich legato gespielt.

    Die meisten gezogenen (bend) Noten werden durch eine leichte Bewegung des Kiefers manipuliert.

    Ein x bedeutet, dass dieser Ton mit der Zunge am Blatt gedämpft wird.


    So, ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen,
    liebe Grüße
    Lilli
     
  6. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Lilli,

    danke für die Mühe. Mir ist dabei eingefallen, dass auch in meinem Band ("easy jazz conception" -du meinst ja mit "erster" Band sicher die "jazz conception", ja?) spärliche Hinweise zur Markato- und zur Tenuto-Phrasierung stehen - und dass die letzte Note einer Achtelphrase "meist immer" kurz gespielt wird. Aber z. B. die bend notes (sind das die mit dem kleinen Bogen davor?) werden nicht erwähnt. Habe mir das so vorgestellt, dass die einfach etwas tiefer angesetzt werden und dann hochgezogen. So ganz eindeutig höre ich das aber auch auf der CD nicht raus.

    Tschüss
    Hans
     
  7. Hans

    Hans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Peter,

    auf meiner CD (zur EASY jazz conception) muss noch der Herr Eric Alexander diesen Job tun - was ich bisher auch mit größtem Wohlgefallen verfolgt habe, nur dass er sich nicht ganz so penibel an die Phrasierungszeichen hält, wie es der beflissene Schüler gern hätte.

    Tschüss
    Hans
     
  8. Tweety7L

    Tweety7L Ist fast schon zuhause hier

    Also ich meine mit dem ersten Band die "easy jazz conception" und mit dem zweiten die "jazz conception".

    Naja, ich denke, deine Vorstellung ist gar nicht so falsch! :) Hast du denn nen Sax-Lehrer? Dann könnte der dir ja mal "vormachen", wie so ein bending klingt... Ansonsten verlass dich auf dein Gefühl oder hör dir andere CDs an, da hört man 100%ig irgendwelche bendings...

    Grüßle,
    Lilli
     
  9. Peter

    Peter Kann einfach nicht wegbleiben

    @Hans:

    Walt Weiskopf hält sich eigentlich schon an die Phrasierungen, so wie sie im Buch stehen.
    Man kann sich da relativ gut "dranhängen".

    Gruß,

    Peter
     
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