Aller Anfang ist laut...

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von schmaler1968, 17.Februar.2022.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    hab ich auch schon bei einem die Spitze geknickt...
     
  2. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Richtig. Aber ist nicht ganz so einfach. :) Das war auch kein ernsthafter Rat, sich Légère-Blättchen zuzulegen. Ich dachte nur, bei dieser Frage gibt es auch die Antwort, dass ein Blättchen eben so lange hält, wie man es schafft, achtsam zu sein. Abgesehen von der Gesamtlebensdauer eines Blättchens. Seit ich Klassik spiele, spiele ich auch wieder mehr Holzblättchen, und die halten jetzt ziemlich lange. Ich spiele natürlich auch nicht jeden Tag stundenlang. Das halten meine Lippen gar nicht aus.

    Also wenn man wie ich vielleicht höchstens eine halbe Stunde bis eine Stunde am Tag spielt und noch nicht einmal jeden Tag, dann halten Blättchen mehrere Monate. Wenn man den Ehrgeiz hat, Charlie Parker Konkurrenz zu machen (und auch die körperlichen Voraussetzungen dazu hat), kann ein Blättchen vielleicht in ein paar Tagen runtergespielt sein. Hängt also ganz von den Umständen ab.
     
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  3. schmaler1968

    schmaler1968 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hier mal meine ersten Versuche :rolleyes:




    :cool:
     
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  4. schmaler1968

    schmaler1968 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hört sich alles super an was ihr mir da schreibt.
    Vandoren Blättchen gab es beim großen "t" ja mal einzeln, obwohl es da so viele verschiedene gibt das ich da irritiert war. habe mir dann die mit den besten Bewertungen heraus gesucht und in den Stärken 1,5 -1,75 -2 - 2,5 und 3...
    Ich bin bis 3 hoch gegangen...mal sehen...
    Hab auch mal die Legere ins Töpfchen geschmissen und bin gespannt...ein Yamaha Mundstück kommt auch mit...
     
  5. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    3 ist definitiv zu hart, 2,5 wahrscheinlich auch.

    Zu Deinem Soundbeispiel. Klasse, dass Du es gemacht hast.

    Und alles gut. So klingt das zum Anfang. Töne bekommst Du hin, alles gut.

    Jetzt braucht es Geduld und viel Übung.

    Ach: Probier nicht ständig verschiedene Blätter. Nimm ein 1,5er oder 2er mit dem Du Dich wohl fühlst und bleibe in den nächsten Monaten dabei.

    CzG

    Dreas
     
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  6. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Guten Tag. Pass auf die Fingerposition auf. Im Video benutzt Du den Zeigefinger nicht. Dieser sollte aber das h' drücken. Für a' nimmst Du den Mittelfinger dazu und für g' zusätzliche den Ringfinger. Der kleine Finger kommt vorerst nicht zum Einsatz. Ihn brauchst Du erst für das gis'. Beste Grüße
     
  7. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Jetzt ist dann aber ein neues T-Shirt fällig.
    Bist nicht der einzige im Forum, der Bass und Sax spielt, scheint sich gut zu ergänzen.

    Grüße,
    Wanze

    PS: Ich würde zu Präsenzunterricht raten, am Anfang kann man schon viel falsch machen - und bei Online-Unterricht sieht Dein Lehrer halt kaum den ganzen Kerl..
     
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  8. schmaler1968

    schmaler1968 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich hätte vorher mal auf das Voggenreiter Sax-Poster gucken sollen ;-) Intuitiv dachte ich der Zeigefinger wäre für die "F" Taste...Obwohl ich ja beim Bass viel von der klassischen Gitarre mitgenommen habe, schludere ich da auch immer ein wenig, meist mit der rechten Hand...

    Ok, ich denke es ist wirklich von Nöten das ich Präsenzunterricht nehme, werde mich da mal schlau machen was es bei uns in der Nähe Gutes gibt...Bernd hat mir ja auch schon was empfohlen...denke das ist richtig.

    Danke Euch, schönen Sonntag noch,
    Groovigen Gruß Kay
     
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  9. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich würde trotzdem mal dort „aufschlagen“ und fragen. Ich kenne den Nagolder Musik-Guggen-Verein nicht. Aber wenn dort ein Saxophonlehrer vor Ort ist, muss der nicht schlecht sein, nur weil Nagold nicht der Nabel der Welt ist :)
    Und wie gesagt: gerade ganz am Anfang besteht die Gefahr, sich ein paar Marotten anzugewöhnen, die man nur mühsam wieder los wird. Geht beim Fingersatz schon los :)
     
  10. schmaler1968

    schmaler1968 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Meine lieben Saxerinnen und Saxer,
    habe da noch mal ein paar "Glaubensfragen" ...ich weiß ich bin ganz schön nervig ;-)

    1. Habe gehört einige kleben ein "Biss-Plättchen" auf das Mundstück. Haltet ihr das für gut oder eher hinderlich?
    Merke das ich nicht gerne auf das harte Mundstück beiße...

    2. Habe jetzt in dem "Anfängerbuch" gelesen das es den traditionellen Ansatz (mit Zunge) gibt und den modernen Ansatz (Unterlippe öffnet und schließt das Blatt) .
    Welchen Ansatz nehmt ihr traditionell oder modern?
    Was ist Vor- und Nachteil beider?

    Danke Euch,
    Gruß Kay
     
  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Die meisten Saxophonisten kleben eine Bissplatte aufs Mundstück. Manche nicht.
    Bei den „Klebern“ bevorzugen manche dünne und harte Bissplatten, Andere eher dickere weiche.

    Es gibt den traditionellen (klassischen) Ansatz. Viele klassische Saxophonisten bevorzugen ihn,
    Das andere Extrem ist der „Schnulleransatz“.
    Und dann gibt es noch einige Stufen dazwischen.

    Eine allgemeingültig Empfehlung gibt’s da m.E. nicht.
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich halte es für gut, weil es meine Schneidezähne und das Mundstück schont und mir mehr halt auf dem sonst sehr glatten Mundstück gibt. Diese Vorteile überwiegen bei mir den Nachteil der etwas schlechteren eigenwahrnehmung durch reduzierte körperschallübertragung.

    Traditioneller Ansatz :Unterlippe wird über die unteren Schneidezähne gerollt. Moderner Ansatz: die Unterlippe bleibt vor den unteren Schneidezähnen. Der Traditionelle ist ev am Anfang einfacher, weil man weniger Lippenspannung benötigt. Aber, dann gibt es die Gefahr über den Unterkiefer Druck auf das Blatt aufzubringen.
     
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  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Bissplättchen:
    ohne ein solches wirst Du eher früher als später von den Schneidezähnen eine Kerbe im Mundstück haben. Schade ums Mundstück. Die Kerbe kann auch ungeheuer nevend sein, wenn man die Mundstück Position geringfügig verändern möchte.

    Die dünnen Plättchen sind härter als die dicken und überleben die Schneidezahn Attacke länger. Aber das ist Verbrauchsmaterial, wie Blätter. Je länger Du spielst, desto länger werden normalerweise die Bissplättchen halten, weil man das Mundstück entspannter benutzt. Dann wechselt man nicht mehr, weil es durchgebissen ist, sondern weil der Kleber alt wird.

    Moderner Ansatz:
    Der ist "ungeheuer anstrengend", weil man mit der Innenseite der Unterlippe das Blatt führen muss. Wenn man weniger als ein paar Jahre regelmäßig spielt, ermüdet die Unterlippe ohnehin rasch und beim "modernen Ansatz" kommst Du in dem Fall schnell mit den Zähnen ans vibrierende Blatt — was sich anfühlt, als würdest Du in ein Stromkabel beißen.

    Es hat einen guten Grund, warum seit 100 Jahren fast ausschließlich der "Klassische Ansatz" gespielt wird. Das ist ein wenig wie "Wohnen in Sichtbeton". Die meisten finden das ungemütlich, aber einige stehen drauf. Dem Modernen Ansatz sagt man nach, dass man mehr Freiheit in der Tonformung bekommt, weil das Blatt freier schwingen kann und weniger gedämpft wird. Das ist aber eher eine Optimierungs Möglichkeit am oberen Ende der Spielerfahrung.

    Beim Klassischen Ansatz besteht am Anfang die Gefahr, dass beim Ermüden der Lippe gerne und oft unbemerkt mit dem Unterkiefer nachgeholfen wird. Man beißt sich also selbst in die weiche Lippen Innenseite. Je nachdem wie weit man es übertreibt führt das zu Schmerzen, geschwollener Schleimhaut, Blutung und auf längere Sicht sogar zu einer Hornhaut innen an der Lippe. Nichts davon ist erstrebenswert und ein Grund für längeres Aussetzen.

    Man muss also auf seinen Körper hören und nicht länger spielen als die Lippe mitmacht. Das kann am Anfang auch 10 Minuten oder weniger sein. Im Zweifelsfall Pause machen oder generell ein leichteres Blatt nehmen. Das ist kein Kraftsport, aber die Lippe musste bisher ja nur sicherstellen, dass das Essen nicht aus dem Mund fällt und ist die neue Arbeit noch nicht gewohnt.
     
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  14. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Wenn ich wie im Moment sehr viel spiele, merke ich auch irgendwann meine Unterlippe. Der Zigarettenpapiertrick wirkt dann Wunder: das wunde Gefühl hört sofort auf, ich kann ohne Störung noch für Stunden spielen.

    Weil ich als notorischer Nichtraucher aber kein Zigarettenpapier habe, nehme ich sog. Butterbrotpapier. Ein kleiner 2 cm breiter Streifen 3x gefaltet über die untere Zahnreihe gelegt schmiegt sich, sobald das Papier durchfeuchtet ist, wunderbar an, man bemerkt nach kürzester Zeit keine Veränderung mehr und der störende Schmerz ist weg.

    Als Beleg, dass das kein Anfängerding ist: während eines Konzertes von Branford Marsalis in Hildesheim sah ich, wie sich zwischendurch der Meister die Zeit nahm, ein Tütchen Zigarettenpapier aus der Tasche zu fummeln und seine Beisserchen einzukleiden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.Februar.2022
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  15. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Bissplättchen: ich verwende nur noch die von Forestone. Die haften ohne Kleber. Ewig!
    Der Kleber ist nicht nur beim wechseln nervig. Mir ist es früher mehrmals passiert, dass der Kleber bei hohen Temperaturen aufgeweicht ist und sich das Bissplättchen auf dem Mundstück verschoben hat.
     
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  16. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Eine Übung ist da ganz gut, um ein Gefühl für die Entstehung von Tönen in deinem Saxopfon zu erhalten.

    Blase in das Mundstück rein, ganz ohne Spannung in der Lippenmuskulatur. Es sollte jetzt schön rauschen ohne Ton!
    Dann erhöhst du kontinuierlich langsam die Spannung bis sich der/ein Ton andeutet. Jetzt rauscht es zur Hälfte zur Anderen ist der Ton zu hören.
    Dann lässt du die Sannung wieder ab. Es rauscht nur.
    Diese Übung sollte in einem durchgehenden Atemzug erfolgen und natürlich häufig mit Variationen (z.B bis Ton ohne Ruschen) gemacht werden.
     
  17. GelöschtesMitglied14876

    GelöschtesMitglied14876 Guest

    ?? (Nur) mit dem spiele ich völlig locker auch die tiefsten Töne an. In der "oberen Etage" spannt die Lippe natürlich mehr, aber niemals die Zähne.
     
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  18. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich wollte noch dazu schreiben, dass sich ganz sicher zumindest einer meldet, der total anderer Meinung ist :)

    Wenn jemand ohnehin noch in keine Richtung Land am Horizont sieht, macht es Sinn, in Ermangelung anderer Parameter zuerst einmal das zu empfehlen, das in den meisten Fällen gute Resultate erzielt.

    Natürlich ist immer alles individuell möglicherweise anders. Nur nützt einem Suchenden die ultimative Antwort auf alle Fragen "das kannst Du nur selbst herausfinden" meist recht wenig. Was man da braucht ist ein Satz bewährter Methoden.
     
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  19. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Beide Ansätze sind bewährt, erfordern halt auch beide Übung . Bin damals von der reinen Lehre der lippenbedeckten Unterkieferschneidezähne aus den im ersten Beitrag geschilderten Gründen gewechselt . Damals auch mit der hier beschriebenen geringen Spielpraxis . Da der richtige "Biss" dann fehlte, brauchte ich nicht bis zum Abheilen der maträtierten Lippe warten, sondern konnte zügig weiter üben.
    Mit fortschreitender Übung eröffnet sich auch die Möglichkeit, zwischen den Ansätzen leichtfüßig und fließend zu wechseln.
    Wenn der klassische Ansatz in den meisten Fällen bei uns Anfängern gute Ergebnisse bringt, mag es auch daran liegen, dass er überwiegend gelehrt wird. Und er liefert bissunterstützt ja auch schnelle Erfolge.
    Soweit meine letzten zwei Cent hier.
     
  20. schmaler1968

    schmaler1968 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo liebe Saxerinnen und Saxer,
    jetzt war ich eine Weile nicht hier. Viel Arbeit und versuche aber jeden Tag ein wenig zu "pusten".
    Habe heute mal den "Fortschritt" auf "Video" festgehalten.
    Nun mit einem Yamaha 6C Mundstück und einem Vandoren 1 1/2 Blatt und Vandoren Bissplättchen. Seltsamerweise sieht die Kammer bei dem Mundstück kleiner aus als beim Original Thomann...
    Mit dem 1er Blatt habe ich auch recht "gut" gespielt, klemmt dann mehr bei den tiefen Tönen. 2 oder größer finde ich etwas mühsamer. Das 1.75 Legere geht auch ganz gut, klingt nur nicht so schön finde ich...

    Hier mal das Video:


    Gruß Kay
     
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