An alle Klassiker

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von SaxoBen, 1.September.2005.

  1. SaxoBen

    SaxoBen Schaut öfter mal vorbei

    Ich hab mir nicht nur Tenormundstücke ausgeliehen, sondern auch 4 fürs Alt.
    Da ich die Auswahl verdammt schwer finde, hab ich mich dazu entschlossen, zwei zu kaufen, wobei ich mit dem einen mehr Richtung Jazz, mit dem anderen mehr Richtung Klassik gehen will. Die Auswahl für das jazzige steht quasi fest, d.h. ich brauch noch eins, das nen guten Klassik-Sound hat. Welches gefällt euch am besten?

    No. 1


    No. 2


    No. 3


    No. 4


    No. 5

    Mein altes Mundstück ist auch noch dabei, deshalb sind's 5.
    Ich hab beim Link absichtlich die Namen weggelassen, damit man sich nicht davon beeinflussen lässt.

    Das Stück ist der Anfang des Glasunow-Konzertes für Alt-Saxophon und Streichorchester in Es-Dur, das ich wunderschön finde, aber leider noch nicht die Noten habe. Hab's versucht, rauszuhören, aber am Ende sind ein paar Läufe, die mir nicht ganz klar sind ;-)
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Warum hast du denn im Dateinamen die Hersteller nicht auch weggelassen?

    Mir gefällt Nr. 1 am besten, gefolgt von Nr. 4.
     
  3. SaxoBen

    SaxoBen Schaut öfter mal vorbei

    Ich hab die Dateien so benannt, damit ich sie selbst noch identifizieren kann ;-)
    Hab ich grad geändert...
     
  4. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    Nehme hiermit meine Bemerkung aus meinem Beitrag zum »Mundstücktest« zurück und frage mich gleichzeitig, wie hoch denn die Ansprüche für die Aufnahme in die BigBand waren? ;-)

    Rausgehört? Hier im Pott würde man dazu sagen: »Mein lieber Scholli, datt iss aber ma nich von schlechten Eltern!«

    Jetzt aber zum eigentlichen:
    Meine klaren Favouriten sind 2 und 4. Wobei »4« das Mundstück ist, wo man sagen kann, der Klang hat was, da steckt was im Klang, daß ist sehr individuell, daß ist ausbaufähig. Also vom Hören her würde ich ganz klar die 4 kaufen.

    Erzähl uns doch mal am Ende der Diskussion, wie Du die Unterschiede erlebt hast. Ich kann mir vorstellen, daß etwas vom Hören her OK ist, aber vom Spielen aus nicht gut geht und umgekehrt.

    Beste Grüße aus MH
    Dexter
     
  5. pepe

    pepe Schaut nur mal vorbei

    Hallo SaxoBen!

    Super gespielt! Eindeutig die Nummer 4!!
    MfG, pepe
     
  6. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Ich bin kein Klassiker, ich habs mir trotzdem angehört.
    Eindeutig Nr 3, dieser Ton spricht mich emotional stark an.
    Die anderen klingen zwar auch gut, sprechen mich nicht so an. Nr 1 und 4 empfinde ich als artifiziell und unterkühlt.
     
  7. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,

    mein Favorit ist eindeutig die Nummer 1. Bin gespannt, ob es nicht Dein altes Mundstück ist...

    Viele Grüsse
    Beata
     
  8. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Würde auch zu 2 oder 4 raten. Die anderen sind zu luftig, oder zu dünn in der hohen Lage.
    An die meisten MPCs muss man sich aber eben auch ne Zeit lang gewöhnen.

    Wenn du dich mit der Nr. 2 ein wenig mehr auseinandersetzt wirst du auch kein spezielles Jazz MPC mehr brauchen.
     
  9. mk-fn

    mk-fn Nicht zu schüchtern zum Reden

    würde dir zur eins raten
    für mich klinkt das tonlich am vollsten
    und daran kommts in der klassik ja großteils drauf an

    mfg
    markus

    ----
    ich denk des thema sollte in die kategorie mundstücke und blätter
     
  10. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Zunächst mal meine spontanen +/- Eindrücke, die ich mitgeschrieben habe:

    1: + = großes Volumen, sehr runder und voller Klang, auch durchaus elegant
    - = leider sehr viel Rauschen im Ton

    2: + = Ansprache sehr direkt, klar
    - = klingt zu eng, Intonation nicht gut

    3: + = hinsichtlich Klassik höre ich keinen Vorteil...
    - = Intonation eher richtig schlecht, krächzt, klingt stark nach Jazz

    4: + = sehr gute Ansprache, schlanker, klarer Klang ohne das störende Rauschen von Nr. 1
    - = klingt auch etwas zu eng

    5: siehe Nr. 3

    Fazit: auch ich höre einen klaren Vorteil bei 1 und 4, an dem Rauschen von Nr. 1 ist vielleicht noch im Ansatz was zu erreichen, bei Nr. 4 dachte ich spontan "ja, das mit einer ein klitzekleines bisschen weiteren Bahn, warum nicht?"

    Sehr spannend, dieses Spiel!!! :-D

    Alles Liebe

    Toffi
     
  11. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Ich möchte doch um einen sorgsamen Umgang mit der deutschen Sprache bitten.
     
  12. SaxoBen

    SaxoBen Schaut öfter mal vorbei

    Leute, danke für euer Lob! Zuviel tut mir nicht gut, sonst verlier ich die Bodenhaftung ;-)

    Ich finde diese nichtrepräsentative Umfrage sehr interessant und aufschlussreich.

    Zum einen hat keiner die 5 gewählt.
    Das war ein Jody Jazz 7, für Klassik wohl auch weniger geeignet ist.
    Ich hab mich auch entschlossen, dieses als Jazz-Mundstück zu behalten. Denn beim Jazz-Spielen fühl ich mich darauf sauwohl, der Klang gefällt mir, und es hat eine ungeheuer breite und leicht kontrollierbare Dynamik, was mich meinem Vorhaben, irgendwann doch in einer Bigband zu spielen, vielleicht ein bisschen näher bringt. ;-)

    Die Nummer 3 wurde nur einmal gewählt. Das war ein Vandoren A35. Hat mir eigentlich auch gut gefallen, vor allem krieg ich auf dem Ding die Flageolett-Töne ziemlich gut hin. Das geht manchmal bis zum e oder f! (Wieviel gestrichen weiß ich grad nicht, auf jeden Fall eine Oktave höher als der normale Spielbereich)
    Vom Klang her find ich es sehr rund und weich. ich dachte am Anfang auch, das ist eher ein klassischer Klang.
    Dann hab ich mir aber ein paar Aufnahmen wie z.B. das Glasunow-Konzert (von Detlef Bensmann gespielt) angehört und festgestellt, daß der klassische Sound nicht nur rund ist.

    Die Nummer 2 wurde glaub ich 3 mal erwähnt.
    Bevor ich mich dazu durchgerungen habe, 2 Mundstücke zu kaufen, war das mein Favorit. Weil es, wie Chino richtig erkannt hat, wohl das "allroundigste" ist. Es ist ein MeyerM7M. Klanglich auch sehr eigen. Aber gefällt mir eigentlich. Ich kann nicht genau sagen, was es ist, aber wenn ich damit Klassik spiele, gefällt es mir nicht so gut.
    Und da ich das Jody Jazz gerne hätte, hat nun der Allrounder schlechtere Karten. Und die beiden will ich nicht kaufen, das Meyer ist alleine teuer genug!

    Die Nummer 1 wurde auch 3 mal genannt.
    Und das ist - Betty Blue hat es wohl geahnt :) - mein altes!
    Es ist ein Yamaha 6C.
    Das lief eigentlich außer Konkurrenz. ;-)
    Und deshalb dachte ich, kann ich da auch ein anderes Blatt verwenden, weil das eigentliche auf dem Mundstück viel zu leicht war. Sind zwar beides Vandoren 2er, aber doch sehr unterschiedlich. Vielleicht haben ja viele auf die Eins getippt, weil: je dicker, desto Klassik? Klassiker haben ja oft recht enge Mundstücke, aber dafür Blattstärke 5.
    Nur: bei so einem engen Mundstück fühl ich mich eben eingeengt ;-)
    Abgesehen davon gehört mir das gar nicht, sondern meiner Lehrerin ;) Die hat recht schnell gemerkt, daß mir das Yamaha 4C, das bei meinem YAS 32E dabei war, zu eng wurde und mir nach 3 Monaten das 6C geliehen. Inzwischen hab ich das 4C verloren und hab seit 2 Jahren nur auf dem Yamaha 6C gespielt. Vielleicht hat das bei der Bewertung auch eine Rolle gespielt, daß ich dieses Mundstück natürlich besser kenne. Obwohl mir andere vom Spielgefühl her angenehmer sind.

    Zu denen gehört für mich die Nummer 4 mit - momentan - 5 Stimmen! (Die Leute stimmen ja ab, während ich hier an meinem Roman sitze. ich versuche, das mit einzubeziehen, garantiere aber keine Konsistenz!)
    Nun ja, was spielen die meisten Klassiker? Soweit ich weiß: Selmer Soloist C, C* oder C**
    Nummer 4 war ein Selmer Soloist D.
    Ich finde auch, daß ich mit diesem Mundstück noch am ehesten an einen Sound wie Detlef Bensmann rankomme, auch wenn da noch ein ganzes Stück fehlt.
    Den würde ich so beschreiben:
    voll, aber nicht wirklich rund. Vielleicht wie ein Wassertropfen: dicker Bauch, aber mit Spitze. Vor allem im Forte in hohen Lagen ist der Ton mitunter sehr schneidend.

    Mein Sound könnte vielleicht noch etwas voller und spitzer sein. Vielleicht hat Toffi Recht:
    Etwas größere Bahn (Soloist E?) => voller.
    etwas leichteres Blatt => spitzer?
    Oder soll ich es andersrum probieren, wie die "klassischen Klassiker"? Engere Bahn, dafür dickeres Blatt?
    Naja, eng liegt mir wie gesagt nicht so.
    Ich denke, ich werde das Soloist D nehmen und den Ansatz noch weiter trainieren, so daß ich dickere Blätter nehmen kann. Da sollte noch ein wenig Spielraum sein...


    Fazit:
    ====

    Ich danke euch allen für eure - für mich ehrlich gesagt unerwartet - guten Ohren! Eigentlich wollte ich morgen vormittag meine Lehrerin um Rat fragen, doch der Unterricht fällt leider aus, weil sie nach Leipzig muß. Morgen mittag muß ich die Mundstücke aber schon zurückgeben, und es wäre dem Laden gegenüber nicht besonders nett, wenn ich keins nehmen würde.
    Aber ihr habt mir die Entscheidung leichter gemacht. Ich denke, ich nehme das Selmer. Ist auch das zweitgünstigste nach dem Vandoren.

    Das Meyer nehm ich dafür fürs Tenor.
    Puuuh, von den 400€ Kaution, die ich hinterlassen musste, wird nicht viel übrig bleiben... aber so'n Mundstück behält man ja auch ne Weile :)

    So, nochmal schnell Copy&Paste anwenden, sonst hab ich den ganzen Text umsonst geschrieben (siehe "Auslog-Zeit verkürzt?"-Thread)
     
  13. SaxoBen

    SaxoBen Schaut öfter mal vorbei

    @Dexter:

    Was das BigBand-Vorspiel betrifft, das war so:

    Ich spiele in Berlin im Uni-Orchester Pauke.
    (Also klassisches Sinfonie-Orchester)
    Letztes Semester haben wir zusammen mit der Uni-BigBand "Night Creatures" von Ellington gespielt. Deshalb kenn ich die Leute da. Die haben dann erwähnt, daß ein Tenorsaxophonist nach Weimar geht, weil er nun dort Saxophon studiert.
    Ich hab zum Spaß gesagt, daß ich ja 2 Monate Zeit bis zum nächsten Semester hätte, um Tenor zu lernen. Und die meinten, ich könne es ja probieren.
    Da ich eh mal Tenor anfangen wollte, war das die Gelegenheit. Ich hab mir ein Selmer Mark VII geliehen und 2 Monate recht viel geübt. Dummerweise musste ich das Horn eine Woche vor dem Probespiel zurückgeben, weshalb ich mir ein Yanagisawa T901 gekauft habe.
    Ich hab noch nie so ein Probespiel gemacht und war ziemlich nervös. Als erstes sollte ich ein Stück vorspielen, was ich eine Woche vorher bekommen habe. Das hab ich leider nicht gekannt und wusste nicht so recht, wie das dann im Satz klingt. Jedenfalls hab ich mich da ziemlich verhaspelt und Pausen oder Synkopen nicht richtig ausgehalten.
    Nach diesem tollen Beginn sollte ich einen Blues in F improvisieren. Der Pianist hat wie wild rumgeklimpert, so daß ich Schwierigkeiten hatte, das Blues-Schema überhaupt rauszuhören. Außerdem war die Nervosität nach dem ersten Stück nicht gerade gesunken und wenn der Kopf nicht frei ist, fällt zumindest mir das Improvisieren nicht gerade einfach. Kurz: es war ein absolut langweiliges 0815-Solo.
    Dann kam die Krönung: als Vorspiel "Four Brothers"

    Ich kann halbwegs vom Blatt lesen, aber ich spiele mehr nach Gehör. D.h., wenn ich ein Stück ein paar mal gehört habe und dann die Noten vorgesetzt kriege, dann krieg ich das recht gut hin. Four Brothers kannte ich bis dahin auch nicht. Und das ist ein einziges Vorzeichen-Gewusel.
    Inzwischen kenne ich es, hab es auch ein wenig geübt (falls mir das nochmal passieren sollte ;-) ) und würde sagen: technisch nicht einfach, aber machbar. Nur nicht in einem Probespiel vom Blatt, verdammt nochmal! Auch nicht bei halbem Tempo...

    Dann war es vorbei und ich wusste natürlich, daß es scheiße war. Aber nachdem die beiden nach mir auch nicht viel besser (der eine war wirklich schlechter) waren, hatte ich doch ein wenig Hoffnung. Nach langer Beratung haben sie sich dann entschieden, keinen zu nehmen.

    Zur BigBand:
    Das Niveau ist schon recht hoch für eine Laien-BigBand.
    Es sind zwar auch ein paar nicht so gute dabei, aber das fällt nicht auf. Die Solisten sind gut besetzt.
    Der Leiter meinte auch, daß der Saxophonsatz gut mit Hochschul-Bigbands mithalten könne.
    Und die Lücke, die ich hätte schließen sollen, war schon eine ziemlich große. Auch noch 1.Tenor! Als Einstieg wäre mir 2. natürlich viel lieber gewesen, aber die 2. wollte nicht 1. spielen.
    Sie haben es dann so gelöst, daß das 1.Alt das 1.Tenor übernommen hat (Tenor war in dem Programm wichtiger als Alt) und das 2.Alt dann 1. gespielt hat.
    Dann gab es ein Probespiel für 2.Alt, wovon ich nix erfahren habe. Fand ich ein bisschen unfair.
    Ich denke, es liegt am 1.Altsaxophonisten (bzw. dann Tenor). Der ist verdammt gut. Der studiert zwar nicht, könnte aber so manchen Studenten locker in die Tasche stecken. Und der hat recht hohe Ansprüche. Er meinte auch, mein Sound sei nicht so toll. Ich solle mir ein anderes Mundstück besorgen, das Yanagisawa sei kacke. Toll, das hab ich in der Woche, in der ich es hatte testen können, auch gemerkt.

    Naja, es hat nicht sollen sein. Ich hätte wirklich gerne mitgespielt und ich bin mir sicher, daß ich vom Niveau her hätte mithalten können, zumal ich von mir weiß, daß ich sehr schnell lerne, vor allem wenn ich mit guten Leuten zusammenspiele. Ich kann schon verstehen, daß die BigBand das Niveau nicht verlieren will und einen "Anfänger" ans 1.Tenor lässt. Klar hätte ich meinen Vorgänger nicht gleichwertig ersetzen können, aber ich denke, ich habe noch eine Menge Potential nach oben.

    Ich durfte dann wenigstens bei der anschließenden Probe mitmachen, da sie ja noch keinen für die Stelle hatten.
    Das hat tierisch Spaß gemacht und ich bin eigentlich gut mitgekommen. Nur bei Stücken, wo andere auch ins Schleudern gekommen sind (auch der 1.Alt! ;-)) musste ich passen. Auf jeden Fall war ich besser als die am 2.Tenor. Da wusste ich auch, warum sie nicht 1. spielen wollte.
    Aber eins hab ich festgestellt: Man muss irre laut sein! Ich hab alles gegeben und mich kaum gehört. Aber morgen werd ich mir ja ein Meyer kaufen :)

     
  14. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    mir gefällt Nr. 1 am besten - hat Tiefe und Wärme.

    Liebe Grüße aus Kirchhellen

    saxsclamus
     
  15. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Detlef Bensmann spielt aber kein Soloist, so weit ich weiss ein S80 C**.
     
  16. SaxoBen

    SaxoBen Schaut öfter mal vorbei

    Dass hab ich ja nicht gesagt.
    Ich meinte nur, daß ich mit dem Soloist diesem Sound am nächsten komme und daß viele Klassiker Selmer spielen.
    Ok, nicht unbedingt Soloist, sondern S80 oder S90, aber ich fand den Unterschied zwischen einem S80 E und einem Soloist E nicht sooo groß...
     
  17. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Detlef Bensmann spielt auf seinem derzeitigen "Haupt-Alt", einem King, ein Brilhart-Mundstück.
    Auf dem Nebeninstrument (YAS-62-Prototyp oder so...) spielt er ein S80 C** oder D.
    Auf dem Selmer Serie III Sopran spielt er ein S80 E (vernünftig, der Mann :-D ) mit Vandoren Classic 3.
    Dann hat er da noch ein Yamaha Sopran (Vorstufe des YSS-675) im Schrank, darauf spielt er ein S80 C**.

    Ich hatte bei den S80 Mundstücken auch die Entscheidung für die Bahn E als große Befreiung empfunden, die Luft zirkuliert irgendwie besser (ist natürlich eine sehr persönliche Erfahrung) und ich finde auch nicht, dass der Ton dadurch an Wärme und Fülle verloren hätte, im Gegenteil, ich erlebe ihn als beweglicher.
    Mittlerweile spiele ich auch auf dem Alt ein S80 E, ich habe ständig rumgetestet, kam immer wieder zu meinem Yanagisawa zurück, die S80 waren mir irgendwie immer zu dumpf - nun konnte ich endlich einmal einige Stunden in einem kleinen Mundstück-Paradies (FMB in Gütersloh) testen und testen und testen. Dabei hatte ich auch die schöne Gelegenheit, von allen Modellen mehrere Exemplare vergleichen zu können, es ist ja immer wieder faszinierend, was man da für Unterschiede erlebt...

    Aber es war wirklich ein sehr schöner Vergleich, den du uns hier geboten hast!
    Und das Yamaha Custom hat einen wirklich schönen seelenvollen Klang - nein, falsch formuliert: DU hast einen wirklich schönen seelenvollen Klang mit dem Yamaha Custom. Wie gesagt, die Sache mit dem Rauschen und der Klassik ist so eine Sache...

    Alles Liebe

    Toffi
     
  18. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Ach ja, entschuldigung, noch ein Nachtrag zu Detlef Bensmann:
    in dem "kleinen Kosmos der klassischen Saxophonisten" (Originalton Daniel Gauthier) dürfte es nicht viele umstrittenere Persönlichkeiten geben, insbesondere was die Klangvorstellung betrifft (selbst Eugene Rousseau hat nach dem Erscheinen seiner ersten Einspielung von Milhauds "Scaramouche" gesagt, der Anfang des zweiten Satzes sei allein Grund genug, die CD sofort wieder vom Markt zu nehmen...) - aber das ist ja nun mal eine sehr persönliche Sache, und ich finde speziell den Klang des Berliner Saxophon Quartetts definitiv äußerst lebendig und dabei gleichzeitig 100 % "klassisch".
    Naja, und den Klang auf dem Alt-Saxophon eines Manfred Wordtmann oder Dieter Kraus wird ein Student aus der "Rascher-Schule" als geradezu ketzerisch empfinden, für mich sind die beiden im Moment die größten Vorbilder.

    Alles Liebe

    Toffi
     
  19. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Detlef Bensmann benutzt einige Mundstücke, auch ein Soloist ist dabei. Leider weiß ich nicht, mit welchem die Glasunow-Aufnahme gemacht wurde. Man könnte nachfragen, bei Interesse.

    Ich spiele momentan auch das Soloist D und bei der Nr. 4 war mein erstes Gedanke "das kling wie ein Soloist-Mundstück", bin ich froh, dass es keine Fantasien waren! Bin sicher, dass Du SaxoBen auf diesem Mundstück (vielleicht E oder F) ganz gute Resulate erzielen könntest, behalte es also im Gedächtnis. Spielst Du derzeit überwiegend Klassik? Ich denke, dass paßt zu Dir. Also nicht damit aufhören.

    Weiterhin viel Spaß
    B.




     
  20. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich könnte mir auch vorstellen ,das ein Soloist E besser passt, ich spiele überigens auch das E ,weil mir das D zu eng war.Würde ich mal ausprobieren.
     
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