An die Pädagogen , Professoren , Experten und sonstige Saxfreaks

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von YoYo, 25.März.2007.

  1. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    folgendes problem lässt mir heute nicht ruhig schlafen.

    ich tendiere sehr offen zu spielen.
    bin gewohnt hals breit aufmachen die luft kommt unverhindert , der ton auch , eigentlich bin zufrieden -habe den eindruck der ton kommt tatsächlich aus dem ars.. wie sein sollte.
    das mpc ist immer ganz tief auf dem korken posizioniert , tiefer geht nicht .
    die intonation eigentlich stimmt .
    heute habe mit einer kapelle gespielt die stimmen auf 443 hz , manche kollegen spielen ein bischen zu hoch aber noch in der tolleranz - ich konnte nicht aufziehen. lag ich eher zu tief.

    mein ansatz ist für mich sehr bequem , kann ich paar stunden spielen ohne müde zu werden , spüre keine spannung , nichts aussergewögnliches nur liege immer auf untere gränze.

    habe mit jemadem kurz saxophon getausch - er war mit meiner einstellung deutlich zu hoch ( und ich eher zu tief ).

    passiert das öfters ?
    wenn passiert - welche methode wäre sinvoll - doch weniger offen spielen , mehr spannung aufbauen ?



    eigentlich bin bereit auch den bogen um 1 cm kürzer machen.

    was meinen dazu die Pädagogen ?
     
  2. Delta

    Delta Ist fast schon zuhause hier

    Mach das bitte nicht!!!
    Ist dein Horn ein Vintage Instrument?
    Versuche es mit anderen Blatt oder mit anderen Mundstück.
     
  3. saxklassik91

    saxklassik91 Ist fast schon zuhause hier

    hi,
    also is schonmal gut wenn du offen spielst. Des problem is wirklich doof, wenn man selber egtl zufrieden ist.Kannst ja mal probieren n bisschen mehr spannung aufzubauen.
    Hatte mal nen Auftritt mit meinem sopransax, hatte es auf 440 gestimmt, gabs dann so kurz mal einem klarinettisten und der spielte auf 443.
    Schade dass die alle so mit der stimmung so hoch gehen, bringen tuts egtl ja nichts.
    Wenn du nen Lehrer hast, müsst ihr mal zusammen schauen was man machen kann. Wenn nicht probier den Ansatz enger zu ziehen, aber trotzdem offen zu spielen. Ist halt n bisschen anstrengender aber ich denk dass da die stimmung auch n bisschen hochgeht. Ich hab auch schon 2 Ansatzänderungen hinter mir, denke dass des gar nicht lange dauern wird bis du des im griff hast.
    Also viel Spaß beim üben.

    Lg
     
  4. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    alto siii also kein vintage aber bei allen instrumenten tendiere zu tief zu spielen.
    mit selmer mundstücken ist etwas besser als mit meyer was ich heute gespielt habe , aber trotzdem - mpc maximal eingeschoben und bie tiefer als die anderen.
     
  5. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    ich kann mich sofort entscheiden mein haus umzubauen , ab morgen wenn ich lust hätte , aber den ansatz - oh es ist nicht so einfach , die verantwortung zu gross ist.
    deswegen bevor ich beginne an meinem anzatz wieder zu basteln möchte das gut konsultieren.
    ich glaube in diesem forum kann ich kommpetenten atwort bekommen.
    natürlich habe mit lehrer gearbeitet , der gerade irgendwoo in usa tourt , aber die kapelle mit 443 hz hat meine welt auf dem kopf gestellt. ist mit peinlich wenn ich ein " florentinen marsch " 10 minuten lang improviesieren kann , aber ich kann mich mit der intonation nicht anpassen.:-(
     
  6. Gast

    Gast Guest

    naja, lieber yoyo es gibt mehrere möglichkeiten

    zum einen kannst du mit der stütze die stimmung noch etwas hochtreiben.

    die nächste möglichkeit wären die blätter:
    zb. spiel ich am alto gerne La Voz, Gonzalez od. Alexander superial bzw. superial D.C. - ich glaube es waren die La Voz wo ich etwas mehr heraus gehen muss - kannst du aber eh selber testen ;-)

    Mundstk:
    hier muss ich zb. mit dem C. Lakey am Soprano fast einen 1/2 cm weiter rein um auf die selbe stimmung zu kommen wie mit einem Selmermundstk.

    die frage warum manche so hoch stimmen ist sehr leicht beantwortet - es klingt einfach besser
    Coltrane zb. spielte immer auf 442 und er wusste schon warum :-D

    ich bevorzuge auch diese stimmung (leider nicht immer anwendbar wegen div mitmusikern) weil ich die musik besser spüre/höre usw.....

    gruss
    exbird

    ps.: auf keinen fall ansatz ändern, wenn du damit zufrieden bist und der sound gut ist - meine empfehlung - STÜTZE noch verstärken - vorteil: noch besserer sound und und und
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Yoyo, bevor du an deinem S-Bogen rumsägst (der von der Serie III ist nämlich eigentlich sehr gut) versuch doch mal lieber einen anderen. Ich hatte ein ähnliches Problem nur nicht ganz so krass.

    Bei allem anderen (MPC, Blatt oder Sax) mußt du deinen Ansatz verändern, beim S-Bogen ist das nicht ganz so, trozdem kann man damit auch schon viel verändern.
    Auf meinem neuen Schuchtbogen hab ich deutlch mehr spielraum.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Vielleicht versuchst du mal nur mit dem Mundstück die Zentrierung deines Luftstroms zu checken.
    Auf dem Alto sollte ein klingendes "A"; auf dem Tenor: klingend "F"-"G" (bei manchen Mundstücken mit kleiner Kammer auch ein "A") rauskommen. Falls nicht liess dir mal die Tipps der Mundstückübung durch.
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Also ich kenne das Problem - spiele auch eher zu tief, als zu hoch. Würde auch sagen, dass ich einen sehr offenen Ansatz hab, weil das mpc fast ganz drauf ist und die intonation halt immer noch eher tief. Bei mir gehts aber, wenn ich gut eingespielt bin und das Sax inkl. Luft richtig warmgespielt ist.
    Hilft das bei dir nicht?


    Exbird:
    Was meinst du mit höhere Stimmung klingt besser und Coltrane wusste schon, warum 442? 442 Hz sind doch nicht unbedingt hoch...und warum sollte hoch besser klingen?
     
  10. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    die ungeheuren vorteile einer zu hohen stimmung hört man bei coltrane besonders gut in der originalaufnahme von naima !
     
  11. Delta

    Delta Ist fast schon zuhause hier

    ... oder bei Grover Washington, Jr. Album "Wineligt".
    Das Stück "Make Me A Memory" und alle andere Titel auf dem Album sind viel höher als 440 Hz gestimmt.
     
  12. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Jetzt weiss ich wenigstens eine Gemeinsamkeit zwischen Coltrane und Karajan.
     
  13. Gast

    Gast Guest

    sag nur - ausprobieren ;-)
    spiele ein stück mehrmals auf 440 und dann stimme höher auf 442 und spiel das stück nochmal

    allerdings empfindet jeder etwas anders, für mich ist es auf jedenfall angenehmer - besser spür und hörbar :cool:
     
  14. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Die einfachste Möglichkeit, den Biss zu checken sind Oktavbindungen: Spiele einen gut ansprechenden Ton ohne Oktavklappe und beachte dabei deinen Ansatz im Spiegel. Betätige die Oktavklappe und achte darauf, dass du den Ansatz nicht veränderst. Lass die Oktavklappe wiederum ohne Ansatzveränderung los: Dabei gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:

    Du kommst hoch, aber nicht mehr runter: Zu viel Biss.
    Du kommst nicht hoch: Zu wenig Biss.
    Die Oktaven rutschen problemlos rauf und runter: Optimaler Druck.

    Und mit diesem Druck suchst du die best mögliche Intonation. Und wenn mit diesem Setup eine taugliche Intonation nicht möglich ist, dann kannst du die Metallsäge aus dem Werkzeugkoffer holen... :)
     
  15. Gast

    Gast Guest

    Arg, Peter, dass darfst du dem Yoyo nicht raten, der Typ hat sich schon ein MPC aus nem Stück Ast geschnitzt, sojemand nimmt auch eine Metallsäge in die Hand.
    Um gotteswillen(egal welcher/oder welche es sind) bitte lass den SBogen heil.
    Schreibe lieber dem Tino eine Mail, und lass die das S-BogenTestpacket schicken.
     
  16. tom

    tom Ist fast schon zuhause hier

    Zu hoch ist zu hoch, daran ist nix zu rütteln.

    Etwas anderes ist, wenn alle auf 442Hz einstimmen - Berliner Philharmoniker zB.

    Angeblich klingt das brillanter.
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin!

    Also, wenn höher immer besser wäre, könnten wir doch gleich alles ne Terz höher spielen ;-)

    Die Tendenz, dass der Kammerton immer höher wird halte ich für einen unsäglichen Mist. Erstens kann man auf älteren Instrumenten kaum noch vernünftig in einer Band spielen, die 443 Hz stimmen, zweitens kriegen die Sänger und Sängerinnen immer größere Probleme und drittens fliegen einem die Klaviersaiten fast um die Ohren, und viertens ..... (könnte beliebig weitere Gründe anführen)

    Ich hab ja gottlob eher die Tendenz (auf allen Blasinstrumenten) höher zu intonieren, aber im Rahmen der originalen Stimmung des Instrumentes sollten 3 Hz rauf oder runter grundsätzlich kein Problem darstellen.

    Also mit einem (ich vermute mal) auf 443 gestimmten Siii sollte das alles kein Problem sein.

    @oyoy
    die Metallsäge lass besser eingepackt, danach geht nämlich gar nix mehr, aber das weißt du ja, gelle ;-)

    Gruß,
    xcielo
     
  18. YoYo

    YoYo Ist fast schon zuhause hier

    @peter wespi
    danke für den test , liege mal der fall 1 , mal der fall 3 also bestimmt bin nicht zu locker .
    der grund für tiefe stimmung liegt eher nicht an mir - wie wollte mir jemand einreden das ich zu offen spiele.

    @ Exbird
    habe mit claude lackey alto versucht - tatsächlich ca 6 - 8 mm weniger eingeschoben - und das könnte die lösung des problems sein :) , klang ist auch für mich akzeptabel - mind. in der kapelle . Danke

    und für alle segefanns habe auch ein tipp - mall hatte ich ein mpc der sehr schön klang aber intonierte deutlich zu tief.
    schliesslich konnte ich die borung von hinten noch um fast 1 cm verlängeren und damit wesentlich tiefer das mpc positionieren.der klang hat sich gott sei dank überhaupt nicht verändert.
    Mag sein das mit aktuellem meyer muss ich das gleiche machen.
     
  19. lakriz

    lakriz Ist fast schon zuhause hier

    @oyoy
    Ich kenne das Problem. In den letzten Jahren habe ich viel lockeren Ansatz entwickelt, eher weite Kammern beim Mundstück und eher leichtere Blätter als früher.
    Dadurch stimmt das Instrument in sich sehr gut, gegenüber früher, wo ich in der oberen Lage eher zu hoch wurde.
    Ich musste aber das Mundstück mit der Zeit dadurch immer weiter auf den Kork schieben. Bei Selmer-Instrumenten besonders ausgeprägt. Ich spiele seit knapp 2 Jahren ein Ref 54 Alto. Mein Sound gefällt mir so sehr gut, mit einem Ed Pillinger-Mundstück. Der S-Bogen bei Selmer hat immer noch einen Ring am Ende des Korks. Den kann man abziehen (lassen). Dadurch kann man dann ein ganzes Stück weiter aufschieben. Den Ring kann man später, wenn man unbedingt will, wieder anbringen lassen, auf jeden Fall hat man nichts substanzielles am Bogen verändert.
    Es ist jedenfalls kein Anfängerproblem, ich spiele seit 25 Jahren.
     
  20. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Auf dem Selmer Reference ist das aber extrem. Dort musste ich mein Mundstück bis über den Kork schieben. Auf dem Uralt-Keilwerth-Stencil, das ich jetzt spiele, da steckt es fast nur 1,5 cm drauf. Dennoch halte ich eine Überprüfung der richtigen Geschwindigkeit des Blasstroms für sinnvoll. Ein lockerer Ansatz soll ja nicht heißen, dass man nur ein laues Lüftchen reinhaucht.
     
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