Anfänger Jazz TOTM und Fortgeschrittene Jazz TOTM...macht das Sinn?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 9.Mai.2018.

  1. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    drei Zustimmung ... na, ja ist schon sehr scharf formuliert (man könnte hier beleidigt sein) ... oft ist ja was wahres drann ... irgendwie gibt es zwei, oder mehrere Lager ... last uns ein Forum sein und jedem seinen Freiraum ...

    ... mich hattes Du ja auch schon mal im Visier ... zum Teil hattes Du recht und ich habe nachgedacht und mich hoffentlich in letzter Zeit anders verhalten ...

    ... last uns lieber spielen und fachliche Dinge diskutieren ...
     
  2. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Weil mir das peinlich ist, wenn sich mein Geströte ggü. den Top-Audios anhört wie der Untergang des Abendlandes :)
     
  3. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Stefan,

    ich weiß, was Du meinst, aber wenn alle so dächten, dürfte keiner mehr hier was veröffentlichen, denn es gibt ja schließlich einen Jan Garareck, einen Joshua Redman ... (Liste mag jeder für sich erweitern).

    Sei einfach stolz auf das, was Du kannst und teile dies mit anderen.

    LG Kai
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich glaube nicht, dass man es allen Recht machen kann. So gibt es mal schwerere und mal leichtere Titel, im Freestyle meistens zwei nicht all zu schwere dazu. Das sollte doch an Auswahl reichen.

    Was passierte, wenn wir zwei Jazz-TotMs aufmachen würden:

    - @Zebra777 würde sich immer noch nicht trauen.
    - @henblower würde sich zu den Amateuren zählen.
    - @Ton Scott wäre alleine auf langer Flur im Profibereich.
    - Alles würde noch unübersichtlicher.
    - Die oft schon wenigen Aktivitäten würden sich auf zwei Threads verteilen, in denen noch weniger los ist.
    - Die gegenseitige Befruchtung und die Auseinandersetzung gerade mit dem einen Stück würden weg fallen.

    Die Sache ist doch gerade dazu angedacht, dass sich Anfänger, Fortgeschrittene und Profis zusammen unterhalten. Vielleicht müssen die Anfänger mal wieder motiviert werden, mag sein. Man muss nicht über jedes Thema improvisieren. Warum spielt keiner mal meine GuideLines? Warum keiner einfach nur das Thema? Da gibt es doch viel zu erfahren bei.

    Dem Ganzen kommt man nicht mit einer Neuregelung einen Schritt näher.
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ppue

    Bin ganz Deiner Meinung.

    Es zeichnet sich ja auch kein Trend pro „Anfänger Jazz TOTM“ ab.

    CzG

    Dreas
     
  6. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Leuz,
    Die meisten von euch wissen vermutlich gar nicht, was dies hier für ein wunderbares und lebendiges Forum ist!
    Für Holzbläser gibt es nichts vergleichbares.

    ...., nur mal so am Rande

    LG Bernd
     
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  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Für mich ist das überhaupt nicht negativ belegt.
    Ich spiele sehr gerne nach Noten und halte mich improvisatorisch zurück (ich tu mir dabei auf das Display meines Mac schauend ohnehin schwerer als mit Publikum), der Grund, warum ich nicht immer teilnehmen will ist die Auswahl der Songs, wo mir halt teilweise der Zugang fehlt.
    Das Problem mit dem Wort verstehe ich echt nicht.

    Für mich wäre der Freestyle eine Geschichte, wo man "neutrale" Songs zu Gehör bringt, ich sag mal wie "Amazing Grace" oder so. Da kannst Du einfach eine Strophe nur die Melodie spielen, oder 10 Chorusse Blues-Funk. Viele der Lieder (IMHO!) die ausgewählt werden, sind Verpackung.
    Kriegt man die, aus welchen Gründen auch immer, nicht hin, bleibt nicht sehr viel Substanz übrig.
    Wollte man die Lieder zerlegen und neu zusammensetzen, brauchte man eine Band.

    Wie gesagt, nur mal so dahinbraingestormed, ich kann mit dem Status Quo leben.

    Cheers
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte


    Und was im Hintergrund Leute wie Matthias an Zeit und Energie reinstecken müssen, damit das möglich ist.
     
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  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das Gleiche lässt sich über Harmonielehre und Theorie sagen. Wäre also schön, wenn Du Dich das nächste Mal an deinen hier zitierten Kommentar erinnern würdest bevor Du wieder gegen Theorie Dich äusserst.
     
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  10. saxhornet

    saxhornet Experte


    Es gibt immer ein zu viel für den Stand wo man gerade ist. Ein Thread oder Post kann nicht die Aufgabe erfüllen alle wirklich da abzuholen, wo sie gerade sind. Wenn man merkt man ist überfordert, nimmt man erstmal die Sachen mit, die man versteht. Theorie ist kein Gerüst oder verkopft, es dient dazu Dinge zu erklären, wie funktioniert etwas, warum klingt es wie es klingt, warum produzieren ein paar Töne bei einem Akkord mehr und andere weniger Spannung, wie kann ich Zusammenhänge begreifen und mir dadurch das Leben leichter machen etc. etc. .
    Wenn man aber natürlich nicht mal den Unterschied bei Intervallen lernen will oder daß es unterschiedliche Tonarten in einem Stück geben kann, wird jeder Anfang schwierig (nicht auf bestimmte Personen bezogen). Ich bekomme immer Zahnschmerzen wenn Leute Blue Bossa durchgehend mit einer Skala bedienen und den Tonartwechsel in Takt 9-12 ignorieren und schlimmstenfalls auch nicht hören, daß sie falsch sind und es nicht passt.
    Laufen lernen tut man auch nicht gleich mit einem Marathon, sondern Schritt für Schritt.
     
  11. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Vl.einfach mal richtig lesen,.....ich schrieb eindeutig nur was von abschrecken und Hemmschwelle für Neulinge und Unausgebildete (mich eingeschlossen)

    Toll, dass man mir jetzt plötzlich unterstellt, ich wäre gegen den Theorie-Fred und sehe es als Quatsch an, nur weil ich es selbst nicht beherrsche.

    Dankeschön der Herr !
     
  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Verpackung? Das verstehe ich nun nicht...ausser Akkorde beheimaten die Melodie, ja dann, klar :)

    antonio
     
  13. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich glaube, dass hier auch das große Mißverständnis besteht.

    Theorie kann nicht isoliert betrachtet werde. Wenn du z.B. weißt, dass es 2-5-1-Verbindungen gibt, dann musst du sie auch noch raushören können. Die meisten Jazz-Standards sind harmonisch komplex und du musst es lernen, diese gehörsmäßig mit Hilfe der Theorie zu begreifen.

    Daher bin ich an jeder guten Analyse von Jazz-Standards interessiert.
     
  14. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Liebe Mitforisten und Mitforistinnen,

    liebe Noch- Ex- oder Bald-TOTMler/innen.

    Bleibt's gelassen.

    Oberster Leitsatz der TOTMs - aller TOTMs ist doch: Es ist keine Wettstreit.

    - Kein Wettstreit der besten Intonation
    - Kein Wettstreit der ausgeklügeltsten Ideen
    - kein Wettstreit der genialsten Phrasen
    - kein Wettstreit der besten selbstgestrickten PA
    - kein Wettstreit der hörbaren Umsetzung des musiktheoretischen Konzeptes
    - kein Wettstreit der CD-fähigsten Aufnahmequalität
    - Kein Wettstreit.......
    .
    .
    .
    Vor einiger Zeit haben viele es als sehr positiv empfunden , auch mal an Titel ran gehen zu "müssen", die man sonst links leigen gelassen oder gar nicht kennen gelernt hätte...

    Wo ist die Neugier - die Begeisterung?

    Klar dämpft es etwas, wenn man sein "Werk" unter einer Überschrift "critizise me" einstellt und keine Reaktion erfährt und andere "dutzende" von Kommentaren erhalten. --- So what? Wir sind erwachsen, oder? Zumindest meistens......

    Vielleicht sind 7-Minuten-Titel auch nicht das, was man "durchhört".....

    Ich höre gerne in alle Titel zumindest rein. Und bei denen, bei denen ich was lernen kann, höre ich auch mehrmals rein und/oder auch durch. Und ja,. das wir eher bei den "Könnern" so sein....

    Ich merk' schon, ich red' mich jetzt grad' in die Tinte....


    Cheerio
    tmb
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte


    Darum geht es nicht und ich unterstelle Dir nichts. Ich weise Dich nur darauf hin, daß Du Dich in Verbindung mit Theorie öfters eher negativ äusserst
    und das ist nicht notwendig und nicht hilfreich und nicht immer relativierst Du es wie du es dann später hier gemacht hast und in so einem Zusammenhang finde ich dann deine Äusserung zum Thema Homerecording hier dann erstaunlich. Ich sehe das bei Homerecording wie Du, allerdings ist das auch für Harmonielehre als Haltung durchaus empfehlenswert. Mit Harmonielehre hast Du schon zu tun, wenn Du versuchst zu überlegen welche Töne bei dem Song denn passen, man kann ihr gar nicht entkommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.Mai.2018
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  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Nun wissen wir beide, dass @Wuffy ein gutes Gehör hat.

    Was ist, wenn er z.B. 2-5-1-Verbindungen raushört und darauf entsprechend reagieren kann? Muss er dann überhaupt wissen, dass es theoretisch eine 2-5-1-Verbindung ist?

    Ich persönlich bin überzeugt, dass es natürliche Grenzen gibt und ohne theoretische Analyse viele Stücke nicht improvisierbar sind.
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    @Wuffy kocht, putzt und wäscht für einen Meister, ganz sicher.

    "Jazz’s roots derive from the African oral tradition. Western music is taught in a classroom environment where concepts are broken down to their smallest increments, analyzed to yield their meaning, then reconstituted to recreate the whole concept. African music is taught in the Master/Student format. The student lives with the master, cleans his house, cooks, does his laundry. The student, through daily contact with the master, absorbs the master‘s thought processes. One-on-one individual lessons are the norm. The master plays a musical idea, for an example, a rhythmic pattern like: Dum, Dum, De, Dum, De De Dum, instructing the student to "make it sound like this." The music is taught by demonstration and copying. Copying not only what the master played but also how the master played it. This defines the crucial difference between the western and African teaching methodology. Western methodology interposes the intellectual process of theory and analysis between the teacher and student. The African methodology involves the student directly in the sound and the feel of the music, bypassing the intellect by the process of copying. The western process is standardized, often stifling the development of one’s original voice. The African process stimulates and encourages this development.."

    Hal Galper "Forward Motion"

    Ich hoffe ich habe nicht zu viel verraten.

    Cheers
     
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  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nö, muss er nicht. Aber durch die Theorie versteht er halt auch warum die quarte bei der V7 und der I7 als haltenote nicht gut klingt. Oder wie er die Tonauswahl bei der Dominanten abwechslungsreich gestalten kann und warum es funktioniert. Oder ganz simpel, um welche Tonart es sich überhaupt handelt.
    Wir beide wissen, daß Wuffys Ohren besser sind als von vielen anderen, insofern hilft es nicht immer Theorie für den Anfang als überflüssig anzusehen. Wie ich schon sagte ich habe genug Leute erlebt, die nicht hören, daß bei Blue bossa die Tonart wechselt und dann erstaunt sind weil es ja nicht in den Noten steht (weil keine Vorzeichen sich ändern ). Da hilft dann auch der Hinweis mit den Ohren nicht. Wuffys ist sich manchmal glaube ich nicht bewusst wie gut seine Ohren sind und er von sich in dem Punkt nicht auf andere schließen kann und dass es für die dann nicht genauso gut funktioniert .
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.Mai.2018
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ohne hier Alles gelesen zu haben, ich finde nicht, dass man den TOTM weiter zerfieseln sollte, und ich finde auch, dass man auch als absoluter Anfänger sich durchaus und unbedingt an schweren Stücken versuchen sollte. Mehr als Lernen kann man dabei nicht, und die unvoreingenommene Frechheit, dies zu tun sollte man sich möglichst lange erhalten. Irgendwann, wenn der Anspruch höher wird, wird auch die Blockade und die Ehrfurcht höher.

    Auch wenn ich mich mit Kommentaren zurückhalte, ich freue mich immer auch über Beiträge von Anfängern, und ich habe schon oft sehr viel von deren Beiträgen gelernt, ja durchaus mehr als von aalglatten, hoch professionellen Beiträgen. Letztere genieße ich einfach, aber Lernen kann ich von ihnen meist wenig.

    Ach ja, und die ewigen Diskussionen um Theorie oder nicht Theorie und Ähnliches finde ich ehrlich gesagt langsam ermüdend. Das kann doch jeder für sich selbst entscheiden, wie wichtig das für Sie/Ihn ist oder eben wie unwichtig. Wer sich von Theoriediskussionen abschrecken lässt zu spielen, der sollte lieber gar nicht spielen. Gleiches gilt natürlich auch für die Technikdiskussion.

    Gruß,
    Otfried
     
  20. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Das spricht mir aus der Seele :) :danke:

    Schade, dass man "gefällt mir" nur einmal klicken kann :(
     
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