Anfänger und Fortschritt

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Rinna, 29.November.2014.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Du erschreckst mich...
    Ich meine, ich erwarte nach 4 Jahren nicht, Charlie Parker vergessen zu machen, aber doch dass ich dann schon einiges so spielen kann, dass sich das andere anhören wollen könnten.

    Genügt in den ersten Tagen völlig. Klingt am Anfang auch nicht wirklich nach Sax (bei mir war es am Anfang eher "Ente" :lol: ), das kommt alles dann mit der Zeit.
     
  2. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    ich denke, das kann man gar nicht verallgemeinern.
    z.b. ex-forumsmitglied sara gallitz.....sie war nach drei monaten so weit, wie andere vielleicht nach drei jahren.

    am anfang geht nur "ton" oder "nicht ton".
    bei mir war es das modell schiffshupe.
    das kommt alles mit der zeit - man muss "nur" üben und etwas geduld haben. :pint:

    liebe grüße
    annette
     
  3. Rinna

    Rinna Schaut nur mal vorbei

    Liebe Annette,

    danke für das " nur Ton oder nicht Ton" !

    Damit hast Du mir die Woche gerettet :-D


    Servus

    Corinna
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Corinna,

    genau....zu Anfang spielt man "digital"....Ton kommt, oder nicht....

    Mit der Zeit lernt man "analog" zu spielen....Ton kommt aus dem Nichts und verliert sich da wieder....

    Auch das braucht Geduld...

    CzG

    Dreas
     
  5. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    O weh, da stürzt Du mich jetzt aber in eine tiefe Krise. Ich habe vor kurzem mein 6. Jahr voll bekommen und habe noch immer nicht das Gefühl, dass ich es bald "richtig könnte". :-?

    Es ist schon besser als vor 3 Jahren. Eindeutig. Aber gestern hatten wir Konzert, und gerade bei dem schönen Gitarrenstück kamen die ganz leisen Töne nur sehr zögerlich. Die Intonation war bescheiden und die überbundenen 32tel waren auch uneben. Dabei hatte das Stück nur Tempo 40. Gut, das war (für mich) in Fis-Dur und fast alles zwischen Fis'' und Fis''', aber nach 6 Jahren sollte das doch bestimmt besser gehen.

    Schauen wir mal nach 10 Jahren, ob ich es dann richtig kann. Ich fange schon mal an in Jahrzehnten zu denken, nicht mehr in Jahren. ;-)
     
  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Irgendwie klingt das für mich jetzt zwischen "jammern auf hohem Niveau" und "Komplimente fischen"...

    No na gehts immer noch besser. Aber Du apielst bei Konzerten mit (nominell) schwierigen Stücken mit... das tätest Du nicht, wenn Du es nicht "könntest".

    lg, Wolfgang

     
    last gefällt das.
  7. Rinna

    Rinna Schaut nur mal vorbei


    genial :cool:
    also ist analog schon ein Forstschritt! Das machen manche von meinen Tönen schon ;-)

    Dann geh ich mal wieder pusten - jetzt ist die Zeit, in der ich die offizielle Erlaubnis meiner Nachbarn habe.

    Servus und eine schöne Woche!


    Corinna
     
  8. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    also ich bin immer wieder erstaunt was regelmässigen bedächtiges Üben bringt....
    Also mich bringt es langsam in Stress weil Binchen jetzt schon mal ganz gut vom Blatt spielt..... noch nicht gleich alles aber so nach kurzer Zeit...

    Jo ... und jetzt üben wir gemeinsam und es ist eine wirkliche Freude....


     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Naja, das kommt gelegentlich in einem Forum vor. Ein bisschen jammern, ein bisschen zeigen was man kann oder weiß. Müsste man alle Beiträge streichen die dem Kriterium entsprechen, wäre hier viel weniger los. ;-)

    Die Kernaussage war aber eben genau das. Kommt überhaupt einmal der Punkt an dem man selbst von sich sagt: "Jetzt kann ich es richtig gut"? Klar, man kann es besser als vorher. Jemand der noch nicht so weit ist glaubt vielleicht sogar, das wäre "richtig gut". Wenn man aber selber in der Situation ist und erkennt, wie weit es noch bis "richtig gut" ist, auch wenn man schon ein gutes Stück vom Start entfernt ist, kann einen schon mal der Jammer überfallen. :-(

    Ich spiele da mit, weil sie im Orchester scheinbar keine Alternative haben, nicht weil ich in einem Blind-Audit die Elite der Region ausgestochen hätte. Ich versuche dort so gut es geht mit zu halten. Sie sind nett zu mir und verzeihen mir meine Unzulänglichkeiten. Das ist schön. Und es ist einfach schön, wenn man (auch mit bescheidenem Beitrag) mit hilft ein schönes Stück zu spielen.

    Das Repertoire ist immer noch ein gutes Stück oberhalb meiner Leistungsgrenze. Von Wohlfühlbereich mag ich noch gar nicht reden. Wenn ich dann nach 3 Monaten intensivem Übens die drei Zeilen schwierige Noten halbwegs anständig über die Bühne gebracht habe schwebe ich noch einige Tage. Hat man wohl gemerkt. Vielleicht hat aber eben gerade die Tatsache, dass ich mich mit diesen Stücken immer weit nach oben orientieren muss dazu beigetragen, dass ich nach 6 Jahren schon auf (etwas) höherem Niveau jammern kann - und das war ganz bewusst etwas überspitzt geschrieben. Ich bin aber lieber in einem guten Orchester in schwacher Spieler, als in einem schlechten Orchester ein Guter. DAS muss ein Frust sein, wenn man besser könnte, aber der Rest nicht mit zieht. :roll:

    Müßte ich definieren, wann ICH glaube, dass ich es "richtig gut" kann, dann würde ich sagen: Wenn ich so spiele wie beispielsweise Wuffy oder Bluemike (und etliche andere liebe Mitforist/in/en). Trotzdem kommt auch bei denen ab und an die Tendenz durch, gelegentlich mit sich unzufrieden zu sein. Ein bisschen besser noch, dann wär's richtig gut.
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Das schöne an der Musik ist doch, dass ich ewig lernen kann.

    Wenn ich meine, dass ich richtig gut bin, ab dann geht es abwärts und ich bin schlecht.
     
  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Genau, die Spanne vom eigenen Können zu den eigenen Ansprüchen bleibt immer gleich, denn die Ansprüche wachsen mit dem Können in gleichem Maße.

    So bleibt uns immer nur, uns über das zu freuen, was wir besser als vor drei Jahren können.
     
  12. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Da hat Michael völlig recht! Es hört einfach und Gott sei Dank niemals auf!
     
  13. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    :)
    tmb
     
  14. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    ooo ja...

    ich muss in nem Verein gerade die Fagottstimme spielen.

    Unter anderem Tiefes C 16 Takte lang aushalten Tempo 40 bpm in ppp ....

    tülütütlitüt ubuaah ist einacher...

    Ich muss das C üben ;-)

    LG Claus
     
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Man muss ja jetzt auch nicht eine international anerkannte Definition von "richtig gut" finden.

    Ich vergleich das einmal mit tanzen, weil ich da ein gutes Stück weiter bin als beim Sax: ich bin ziemlich guter Hobbytänzer, der "nächste Schritt" wäre Turniertanz. Ich sag mal: ich kann tanzen. Freilich gehts besser, um Welten besser. Aber das heißt nicht, dass ich nicht tanzen könnte.

    Und so ein Niveau wirds wohl auch auf dem Sax geben.

    Und freilich komme ich mir unter Turniertänzern (ich bin auch in einem Tanzsportclub) wie ein Anfänger vor. Das hab ich einmal an einem Trainingsabend gesagt, worauf eine S-Klasse-Tänzerin gesagt hat "das ist jedesmal nach Aufstieg in die nächsthöhere Klasse wieder so".

    Ja, es geht immer noch besser. Heißt aber nicht, dass man es (Sax, tanzen) nicht könnte.

    Ich denke mir das einmal so: wenn ich einmal vor Leuten spielen kann (egal, ob ich das jetz vorhabe), ohne dass sich die denken "wird schon noch werden" oder "schon gar nicht so schlecht", sondern nur noch "ja, der spielt Sax", ab da rede ich von "Können".
    (ist vermutlich das Niveau, wo dann andere Saxophonisten sagen "ja, spielt eh nicht schlecht"...)

    lg, Wolfgang
     
  16. Mugger

    Mugger Guest

    Nein,

    Was Du brauchst ist ein dichtes Saxophon.

    Liebe Grüße, Guenne
     
    LuckyKati gefällt das.
  17. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Haha, Guenne,

    ne, das is dicht wie ein Wicht.

    Nur mein Tenoransatz ist nicht so gut wie beim Alt.

    und das C aushalten auch kein Problem. Den Ton sofort im ppp anspielen...ja, högschde Konzentration isch da halt gefordert...
     
  18. Mugger

    Mugger Guest

    Tip:

    Z.B G greifen und im letzten Moment rechte Hand zu, dann geht es leichter.

    Liebe Grüße
     
  19. hpesch

    hpesch Kann einfach nicht wegbleiben

    Ein Weiser soll festgestellt haben, dass beim Sax-Spielen alle die gleichen Schwierigkeiten haben bzw. hatten. Alle. Auch die Genies.
     
  20. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Das scheint auf'm Fagott einfacher zu gehen, oder die jungs üben mehr (was mich nicht wirklich wundern würde).
    Fagottstimmen doppeln finde ich häufig übel schwer, ewig lange pp Töne (ja ich weiß looooongtoooones), abwechselnd mit rasend schnellen Läufen durch alle Register, puh
    saxstimmen sind zumeist ( in der Literatur, die ich spiele) wesentlich einfacher notiert.
    ist das so?
    Ist das Fagott da "einfacher", beweglicher, breiter aufgestellt? ????

     
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