Anfänger versucht sich an Take 5

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 29.April.2010.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Klar die Markierung hilf auf jeden Fall. Aber es fällt mir jetzt natürlich leichter die relevanten Noten schnell zu finden (und zu markieren).

    Danke und Gruß,

    Dreas
     
  2. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Makieren ist schon mal sehr gut. Ich stelle fest, dass bei Anfängern die Interpretation der Noten mit b schwerer fällt als diejenigen mit #. Dann schreiben viele z.B. bei einer Note As die entsprechende enharmonische #-Verwechlsung Gis hin. Das tönt dann zwar auch richtig, eröffnet aber gleich weitere Fehlerquellen: Sehr oft werden dann die Noten G im gleichen Takt fälschlicherweise auch als Gis gegriffen... ;-)
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Peter,

    ne mach ich nicht. Fällt mir beides auch in etwa gleich schwer.

    Am Anfang habe ich mich ausschließlich auf Stücke in C-Dur konzentriert (wie sicher viele Anfänger), bin dann aber gezielt die anderen Tonarten angegangen.

    Bis zu drei b oder # klappt schon ganz gut. Wenn ich´s einmal "in den Fingern" habe flutscht es auch. Gut geholfen hat die Tonleiter chromatisch zu spielen. Dann sitzen die Griffe besser.

    Klar greife ich auch mal daneben, das merke/höre ich aber auch sofort.

    LG

    Dreas
     
  4. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo dreas,

    ich will dir nicht ans beinchen pipi machen, noch sonstwas, liegt mir fern.

    du weißt nicht, was es dur ist, und willst dieses stück in es spielen? auch sonst besteht lernbedarf. dieses stück ist einfach anspruchsvoll, und nicht! für einen anfänger geeignet.

    wie soll das denn gehen?

    überleg dir doch mal, ob es nicht sinnvoller ist das ding wegzulegen, und erst mal die vorraussetzungen zu schaffen, diese nummer lernen zu können.

    und wenn du so weit bist, spiele es richtig oder gar nicht.

    ist aber lediglich meine meinung und nicht! böse gemeint.

    gruß
    hanjo
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Hanjo,

    erstmal bin ich über alle Ratschläge und Kommentare dankbar.

    Das macht ja gerade das Forum aus, dass man hier offen seine Meinung äußern kann. Also immer drauf!

    Zum Thema:

    Jetzt weiß ich ja was Es-Dur ist und wie ich´s zu spielen habe.

    Und ich spiel´s ja schon (ja nur die erste Seite, aber immerhin), es fehlt noch der richtige Rhythmus und Geschwindigkeit.

    Und ich hab´s ja letzten Montag mit meinem Saxlehrer thematisiert und wir sind es zusammen angegangen.

    Sein Fazit: "Kriegst Du hin..."

    Warum sollte ich unter diesen Voraussetzungen nicht dran bleiben?

    Außerdem macht`s tierischen Spass und ich mach Fortschritte.

    Wenn´s nicht klaptt, kann ich´s immer noch beiseite legen. Alternativen gibt´s ja reichlich :-D

    Beste Grüße,

    Dreas
     
  6. Gundi

    Gundi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Dreas,
    wenn Dir dieses Stück Spaß macht, ist das die beste Voraussetzung dafür, dass Du dran bleibst - finde ich klasse. Wenn ich immer drauf gewartet hätte, bis ich "reif" für ein Stück bin, hätte ich gar nie anfangen dürfen :)

    Ich hatte mit dem Sax angefangen, weil mir das Solo in Hazel O'Conners "Will you" so gut gefallen hat und ich habe alles daran gesetzt, dass so bald wie möglich hinzubekommen - irgendwann klappt es und das ist dann ein richtig gutes Gefühl.

    Natürlich hast Du noch Lernbedarf, aber den haben wir fast alle - jeder auf einem unterschiedlichen Level halt.
    Gruß Gundi
     
  7. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo dreas,

    genau dieses wollte ich nicht; eher das gegenteil.

    gruß
    hanjo
     
  8. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas

    Ich gebe Hanjo recht. Leg es weg. Und zwar aus mindestens zwei Gründen.
    Erstens kommst Du überhaupt nicht zum Interpretieren - als totaler Anfänger ist das sehr wahrscheinlich reines Gehampel und Gefummel und (zweitens) genau dieses Gehampel und Gefummel prägt sich gerade in Dein manuelles (taktiles) Gedächtnis. Ich prophezeihe Dir, die Nummer wirst Du auch in 5 Jahren nicht auf Anhieb stolperfrei spielen, weil Dein Hirn immer noch versucht, die ursprünglich abgelegten Informationen abzurufen.

    Immer diese ungeduldigen (erwachsenen) Anfänger. Versucht doch erst einmal ganz langsam, Euch die Grundlagen zu erarbeiten. Fangt mit einfachsten Stücken und Etüden an. Erst wenn man die mit Ausdruck bewußt gestalten kann, kann man weitergehen.

    Der andere Weg endet viel zu oft im Dauerfrust, weil bei jedem neuen Stück, jedem neuen b oder #, oder jedem neuen Rhythmus das Gehampel von vorne beginnt und man irgendwann keinen Fortschritt mehr sieht.

    Liebe Grüße
    Klaus
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Gundi,

    stimmt genau! Als ich im November anfing habe ich meiner Frau versprochen ihr eine Weihnachtslied unterm Weihnachtsbaum zu spielen (sie hatte mir das Sax ja zum Geburtstag geschenkt).

    Und Heilig Abend habe ich dann "Stille Nacht" gespielt.

    Im Februar zum 50igsten Geburtstag eines Freundes wolte ich ihn mit "My Way" überraschen. Hat auch geklappt..

    Solche Anlässe oder Begeisterung für ein Stück sind für mich immer eine super Motivation :cool:

    Und wenn wir aufgehört haben zu lernen, sind wir tot...

    LG

    Dreas
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Hanjo,

    "immer drauf.." war positiv gemeint!!!!!!

    LG

    Dreas
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Klaus,

    Deine Argumentation kann ich nachvollziehen.

    Wenn ich mein Üben/Spielen bei diesem Stück als "Gehampel und Gefummel" empfinden würde, würde ich es sein lassen.

    Ich habe auch schon Stücke verworfen, weil ich trotz üben keinen Zugang zu dem Stück gefunden habe.

    Aber "Take Five" habe ich irgendwie im Gefühl (?) - das hatte mich schon immer begeistert.

    Letztlich halte ich mich da an meinen Saxlehrer. Und wenn der meint, dass schaff ich (nicht irgendwie, sondern rund),
    dann bleib ich dran.

    Der kann meine Fähigkeiten und Möglichkeiten beurteilen,
    weil er mich jede Woche hört.
    Das geht hier über den Austausch im Forum (leider) nicht.

    Beste Grüße,

    Dreas
     
  12. viva-la-musica

    viva-la-musica Ist fast schon zuhause hier

    Take 5 ist ein sehr inspierendes Stück, ich glaub das war auch eines meiner ersten. Sehr gute Wahl ! Der Mensch lernt aus seinen Fehlern heisst es, also begehe mööglichst viele davon, um besser lernen zu können! Und richtig spielen? Bloss nicht, wenn es 100% richtig wäre, könnte nie eine neue Interpretation entstehen. Sicherlich wirst du es in fünf Jahren anders spielen als heute, und das ist auch gut so. Viel Spass dabei!
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    "Sicherlich wirst du es in fünf Jahren anders spielen als heute, und das ist auch gut so. Viel Spass dabei!"

    Das ist ja auch heute schon so. Wenn ich meine ersten "Gehversuche" jetzt spiele klingt das ganzn anders.

    Und ich bin sicher, dass eine eigene Entwicklung noch über Jahre laufen wird. Das macht´s ja gerade spannend!

    Danke für alle Kommentare.

    Macht Spass hier.

    Beste Grüße,

    Dreas
     
  14. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo dreas!

    bleib einfach dran, aber bleib realistisch!

    ich bin der meinung, dass es einen selbst sehr gut tut sich ziele zu stecken, solange man sie in einem realistischen rahmen hält. und wenn dein lehrer dir zutraut, take5 hinzubekommen, was spricht dagegen?
    nur eines solltest du nicht vergessen...auch wenn dus "unfallfrei" durchspielst, fehlt halt noch der großteil! :-D und nach der version von desmond klingts wahrscheinlich auch nicht...

    trotzdem ist es mMn eine gute übung...und wenn du es technisch mal drauf hast, kannst du langsam versuchen es eigenständig zu interpretieren, etc...
    und wenn du des dann - nachdem du es durchgearbeitet hast - erstmal wieder zur seite legst, wirst du sehen, was für ein erfolgserlebnis es ist, wenn du es einige monate später wieder mal spielst!!

    eine andere variante (als beispiel):
    ich machs immer so. ich such mir ne nummer, die für meinen aktuellen stand schlichtweg zu anspruchsvoll ist, ich aber gern beherrschen würde!
    dies schau ich mir dann erstmal an, versuch es mal GAAANZ langsam zu spielen...legs dann aber schnell wieder zur seite...
    1-2 monate später nehm ich es wieder zur hand und merke, dass ich fortschritte gemacht hab und erfreu mich dran, arbeite and einzelnen passagen und versuche diese zu verinnerlichen...und dann...wirds zur seite gelegt!
    wiederum 1-2 monate später folgt das selbe spiel...noten nehmen, durchspieln, und merken, dass sich was getan hat!

    das motiviert ungemein!! :-D

    lg, phi
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo phi,

    danke für den Tip.

    Ich habe ja gar nicht die Erwartung, dass ich das in kürzester Zeit hinbekomme. Das sind immerhin 3 A4 Seiten,
    die gespielt werden wollen! Wobei die erste Seite, also das eigentliche Thema, noch geht, weil ich die Melodie gut im Kopf habe.

    Spannend wird´s danach, denn die Läufe sind dann nicht mehr so eingängig.

    Die erste Seite spiel ich jetzt, ist aber natürlich noch Welten vom eigentlichen Sound entfernt.
    Jetzt kann ich an Geschwindikeit, Interpretation und Rhythmik arbeiten.

    Letztlich mach ich`s auch so wie Du. Wenn ich die erste Seite einigermaßen drauf habe, werde ich sicher erstmal ´ne Pause machen - oder auch zwischendurch mal.

    Was ich halt gemerkt habe, dass das was bei dem Stück gefordert wird, mich jetzt bei anderen, einfacheren Stücken, erheblich hinsichtlich Technik und Feeling nach vorne gebracht hat.

    Das ganze Lernen ist für mich ein iterativer Prozess (mal abgesehen von den regelmäßigen Übungen von Tonleitern Etüden, etc.)

    Ich fange mit einem Stück an, das mir gefällt (muß natürlich grundsätzlich technisch im Bereich des Möglichen liegen), wo ich das Gefühl habe "will ich spielen können". Wenn ich dann merke, ich kann´s mir erschließen, bleibe ich dran, finde ich den Zugang nicht, leg´ ich´s ertsmal wieder beiseite. Ein par Wochen später finde ich plötzlich den Zugang. Und dann geht´s weiter.

    Hat bisher ganz gut geklappt.

    Liebe Grüße,

    Dreas
     
  16. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hi felix,

    klar machst du, bei deinem übeeifer, fortschritte. dieses herangehen finde ich als in ordnung. du weißt ja auch was du machst, kannst dir helfen, eine situation bewerten, hast entsprechend erforderliche kenntnisse...

    hallo dreas,

    bist du bitte so nett und beschreibst mir deine version von take 5?

    beginnt bei deiner ausgabe, für alt?, erste seite, die beiden letzten takte das zwischenteil und geht bis zweite seite vorletzte zeile? (87)

    falls ja, sind die noten absolut klar und deutlich?

    sind die sechszehntel ausnotiert?

    gibt es das auch, in einer schönen version, für tenor? (ja, ich weiß)

    ich finde, die von mir angedeutete ausgabe, als nicht optimal passend für das tenor.

    gruß
    hanjo
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Hanjo,

    siehe im Text:

    "beginnt bei deiner ausgabe, für alt?(JA), erste seite, die beiden letzten takte das zwischenteil und geht bis zweite seite vorletzte zeile? (87) JA.

    falls ja, sind die noten absolut klar und deutlich? JA.

    sind die sechszehntel ausnotiert? JA.

    gibt es das auch, in einer schönen version, für tenor?"

    WEISS ICH NICHT. HABE ES VON WWW.SAXSOLOS.COM RUNTER GELADEN,
    vielleicht gibt´s da auch eine Tenorversion?? Oder jemand aus dem Forum weiss Rat?

    Beste Grüße,

    Dreas

    P.S.: Habe gerade noch mal bei SAXSOLO nachgeschaut. Gibt´s leider nur für das Altsax.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hier noch ein Link wo die Originalnoten von Paul Desmond als PDF hinterlegt sind:

    http://www.jazzeducationdatabase.com/index.php?option=com_content&view=article&id=61:paul-desmond-take-five&catid=25:saxophone&Itemid=54

    Für alle, die es interssiert, die die Noten auch suchen.

    LG

    Dreas
     
  19. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi Dreas,

    ich finde Du gehst völlig richtig an die Sache. Ich habe mir das Stück als relativer Anfänger rausgehört...da konnte ich nicht mal Noten lesen. Egal, ich WOLLTE und MUSSTE die Nummer einfach spielen. Ja, es war mühsames Gefummel...und? Es hat mich wahnsinnig weiter gebracht...musikalisch und persönlich.

    Ich muss da allen anderen pädagogischen Überlegungen energisch widersprechen. :sorry:

    Meinen Glückwunsch!

    Die Transkription ist ziemlich gut, im Soloteil sind ein paar Noten, die man mehr erahnen als hören kann, aber das macht ja nichts.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  20. viva-la-musica

    viva-la-musica Ist fast schon zuhause hier

    @hanjo: Eine gute Tenorversion kann es nicht geben, weil das Stück für den Tonumfang des Alt Sax geschrieben ist. Wenn du in der gleichen Tonlage wie Alt spielen wolltest, müsstest du bis As''' die Flageolett ziemlich virtuos beherschen. Spiel es doch erstmal zu Studienzwecken in der Alt Version, die Tonart ändert sich dadurch natürlich zu klingend Bb-moll.

    @dreas: bleib erst mal dabei, das Thema gut zu lernen, später auch mit 16tel unter Benutzung der C-Seitenklappe. An die notierte Impro solltest du erst ran, wenn du sehr sicher in Noten lesen und 5/4 Takt bist. Aber selber improvisieren, das kannst su auch sofort beginnen, nimm die C-Blues Scala.
     
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