Anfängerproblem: Intonation, welche Rolle spielt das Instrument?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von mfey, 11.März.2023.

  1. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Das nützt der Trompete jetzt nichts :D
    Und ja, da gibt es schon schlimme Kombinationen.
     
  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Sehe ich auch so. Zum Verständnis harmonischer Zusammenhänge sind die Tasten super.

    Der „Aha Effekt“ stellt sich viel schneller ein.

    Für Intonationsübungen halte ich Drones für bestens geeignet. Damit kann man viele sinnvolle Übungen machen.

    CzG

    Dreas
     
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  3. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @ilikestitt
    Du scheinst ein Mensch voller Widerspruche zu sein.;)

    Den Beitrag von @giuseppe in dem Tread "Kulturgut"
    hast du ein -like- gegeben.

    Ich nehme an, wegen des Inhalts ?!

    @giuseppe beschreibt da doch super seine tolle Erfahrung
    mit seinem Sohn, einem Klavier und den "schwierigen" Musikaufgaben.

    Also wie jetzt .... Klavier ja, oder Klavier nein !:D

    VG
     
  4. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Intonation übe ich mit Drones. Immer wieder.

    Ich habe nämlich keine Hand frei eine Taste anzuschlagen und dann z.B. Eb zu greifen, am besten noch den Fuß auf dem Pedal, damit der Referenzton nicht in zwei Sekunden verhallt ist.

    Ein Klavier oder Keyboard ist trotzdem ein extrem hilfreiches Instrument - nur halt nicht für Intonation am Sax. YMMV
     
  5. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ja hast recht, schuldige. ich wusste nicht daß wir hier auch Trompeter verarzten. Frag mich doch nochmal in ein paar Jahren, wenn ich auf der Posaune weiter bin.
     
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  6. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Dafür brauchst du kein Klavier, das hätter er auch mit einem anderen Instrument hinbekommen. Das like war dafür daß auch er sieht daß der Bildungsauftrag da nicht bei jedem Lehrer an Schulen erfüllt wird (es gibt da aber auch einige super Lehrer, die unglaublich gut sind, kenne ich auch welche von).
     
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  7. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    Letzter Bemerkung meinerseits.

    Falsch !

    Das Hirn (jedenfalls meins) kann sich durch's wiederholte Spielen am Klavier
    den Klang einer Tonfolge einprägen.

    Gemeint sind dabei die "akustischen Abstände" dieser Tonfolge,
    die ja gleich bleiben, egal ob Klavier oder Sax

    Wenn ich heute z.B. am Klavier die -diminished scales- übe
    und diese Skalen am nächsten Tag auf'm Sax spiele,

    höre ich sofort raus, wenn ich vom Ton her oder von der exakten Intonation
    -daneben liege-

    Die bewährte Intonationsübung für Sax:

    Grundton / Quintton / Grundton /Quintton .... hoch und runter über's gesamte Register
    und einmal rum um den Zirkel

    spiele ich auch jedesmal in den ersten Minuten am Klavier.

    VG
     
  8. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Is ja gut. Das Blasorchester hat halt auch ne Menge Blech. Mir gings nur darum, dass so ein armes Stimmgerät nicht nur in den intonatorischen GAU führt, sondern durchaus gelegentlich manchmal vielleicht die eine oder andere Existenzberechtigung nachweisen kann.;)
     
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  9. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Da kann ich auch gleich das Saxophon nehmen. Ich habe hier ein Klavier, finde mich auch drauf zurecht, klappe es aber nur auf, um von irgendwas z.B. auf YT die Tonart zu bestimmen. Zum Einsatz kommt es nur, wenn meine Combo hier probt.

    Intonation, Harmonien, Changes, Intervalle geht alles wunderbar am Saxophon. Als gelegentlich notwendige Referenz reichen Drones und meine BIAB-Files.

    BTW: Einem Instrumentallehrer nahezulegen, er müsse unbedingt allen seinen Schülern ein Klavier verordnen, weil sie sonst nicht sauber intonieren lernen, finde ich etwas überzogen.
     
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  10. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Und da ich ja jetzt meinen Ruf gar nicht weiter verschlechtern kann, würde ich noch gerne wissen: Was sind Drones?
     
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  11. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Schnelles Beispiel:

     
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  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Es gibt eine Menge Möglichkeiten, wie man harmonische Zusammenhänge auch am Saxophon alleine ganz gut hören kann.
    Man muss die Übungen nur kennen.

    Beispiel @bthebob und seine Diminished Scales:

    Anstatt beispielsweise die Tonleiter rauf und runter zu rattern oder Terzen zu üben könne man z.B. bei der Diminished Scale auf C (C Db Eb E Gb G A Bb)
    immer zuerst den Vierklang C E G Bb spielen (wenn man die über einen C7b9 spielen will) bevor man die Terzen spielt.
    Also:
    C E G Bb C Eb
    C E G Bb Db E
    C E G Bb Eb Gb
    C E G Bb E G usw.

    Oder wenn man maj7 Chords übt spielt man nicht alles vom Grundton weg in allen Tonarten, sondern man nimmt sich immer einen Ton, z.B. C und spielt alle maj7 Chords, in denen ein C vorkommt. Als Grundton, Terz, Quinte, Septime. Also:

    C E G B
    C Ab C Eb G
    C F A C E
    C Db F Ab C

    Auf diese Art hört man die Funktion der Töne in einem Akkord. Nur 2 Beispiele von vielen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12.März.2023
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  13. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

  14. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich habe mir diese hier von Matt Otto heruntergeladen.
     
  15. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @Ton Scott
    Völlig richtig !
    Du bist der lehrende Profi, kennst viel Übungen.

    Meine bescheidene Erfahrung allerdings ist.

    Hauptsache man spielt / übt / und
    hört die nicht beabsichtigten Abweichungen. (manche sagen Fehler ?)
    heraus.

    Irgendwann ist man im Tonmaterial heimisch und bewegt
    sich frei im Klang.

    Meine Einstellung taugt garantiert nicht zur Verallgemeinerung.

    Wichtig immer, .... was will der Übende erreichen.

    Würde ich in einer Band oder im Bläsersatz spielen,
    würde mein "Trainingsprogramm" sicher ganz anders aussehen.;)

    VG
     
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  16. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    So und die Antworten zur Fragestellung was sind Drones, zeigen mir cool - klingt toll, aber wer was tut und warum, erschließt sich mir aufgrund der Antworten noch überhaupt nicht. Vielleicht ist das das Kommunikationsproblem. Ich bin zu ungebildet um zu verstehen von was die Fachwelt spricht. Vielleicht aber sollte mir das auch wurscht sein, solange ich Spaß habe, wenn ich meine Saxe in der Hand habe ☺️
     
  17. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Schau mal hier:
    Verlorene Obertönen...
     
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  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nimm Dir eine Drone in einer Tonart (ich glaub die sind bei Matt Otto klingend benamst) und spiele über das Register Grundtöne, oder Grundtöne und Quinten dazu.

    Also wenn Du Tenor spielst nimm Dir die Drone in klingend C und spiele d1-a1-d2-a2-d3 in langen Tönen dazu.
    Geh erst von einem Ton zum nächsten wenn Dein Ton völlig sauber und ohne Reibung dazuklingt.

    Es kann auf längere Sicht sein, dass Du die Position des MPC auf dem Kork verändern musst (weiter rein), damit Du die Töne richtig kriegst, die an und Pfirsich zu tief wären. Und dafür die zu hohen Töne (die dann noch höher sind) mehr fallen lassen musst.

    Die Drones, die ich in meiner Übung oben verlinkt hab, sind die Drones von Matt Otto. Die habe ich im Quintenzirkel zusammengeschnitten (ich glaub ca 1 Minute pro Tonart).
     
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  19. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @Elly
    Das mit den Drones ist einfach.

    Der "Drone" :Dist ein Ton der erklingt, wenn du willst eine ganze Stunde lang.

    Du versuchst nun mit deinem Saxspiel diesen einen Ton "zu treffen"

    Das schult dein Ohr, denn wenn du nicht genau drauf liegst, hörst du das.
    Ohne Note, ohne Geräte.

    Die Übung kann man erweitern.

    Die vorproduzierten Drone-Töne (12 Stück)
    kann man sich u.a. aus'm Netz runterladen.

    Siehe Hinweis von @gaga

    Viel Spass

    VG
     
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  20. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @gaga
    Lustig, wie Aussagen verdreht werden.

    Ich hatte meine gute Erfahrung mit den Tasten in Bezug auf "Gehörbildung"
    und damit verbunden -Intonation- beschrieben.

    Wer bin ich, das ich einem Lehrer seine Methoden verordnen würde.

    Gerne dazu auch post von @giuseppe lesen.

    "Sein Sohn, die Musiktheorie und das Klavier"

    Ich beende für heute.
    Setz mich schnell noch ans E-Klavier.
    Das kann ich nämlich noch üben, auch laut über Anlage bis 22.00

    Sax in Bln. Mietwohnung .... no way um diese Zeit .:D

    VG
     
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