Hallo zusammen, ich spiele nun seit etwa einem halben Jahr Alt-Sax. Mittlerweile bekomme ich die tiefen Töne richtig gut uns satt hin. Sie stehen, wackeln nicht und haben einen schönen vollen Klang. Nach oben hin habe ich leider Probleme. Da mein Lehrer mir gesagt hat, möglichst wenig Druck mit der Unterlippe und der Druck sollte von der Seite kommen indem man hier die Lippen aufeinander presst, lasse ich die Unterlippe so locker wie möglich. Leider werden die Töne damit irgendwie quäkiger. Wie schaffe ich es den Ansatz der tiefen Töne zu übernehmen und trotzdem schöne Töne zu produzieren?? Wie kann ich den Ansatz noch mehr festigen.
... ich bin ja auch auf dem Level (zwischen 0,5 und 1 Jahr). Ist da Rascher´s Top Tones nicht noch zu früh? ...sonst lege ich es mir gerne zu. Grüße Droll
Klaro, die drei L... ein Bb zu spielen während man die nur die H-Klappe drückt Das geht ja vorerst einmal relativ unproblematisch, und jetzt soll ich immer tiefere Töne versuchen einen Halbton zu tief anzusetzten (Habe ich das richtig verstanden?) Ich glaube ja dem Florian könnte es (genauso wie mir) an einer gute Stütze für die hohen Töne fehlen (wenn se quäken) ... aber was kann man da so üben? Grüße Droll
Diese Art der Übung läßt sich aus meiner Erfahrung immer dazunehmen. Ich hab nach 12 Wochen mit Flaggeolett-Griffen angefangen (G3-A#3 gingen auch einigermaßen). Nach dem Wechsel auf das Tenor waren die aber wieder weg; also hab ich es mal grundsätzlicher angegangen: 1. MPC-Übung zum Aufwärmen: - Tonleiter (chromatisch) rauf und runter - Vibrato & Tonformung & Dynamik 2. Obertonübungen - Zweite Oktave ohne Oktavklappe spielen! - Erste Oktave mit Oktavklappe! (ja, das haut gut rein) Klanglich ist es nicht das Optimale, aber der Ansatz wird dabei gut trainiert - Obertöne vom Bb, B, C, ... aus. (Erst eine Reihe fertig spielen, bevor die nächste drankommt) 3. Chromatisch über alle ganze Register... Da der Ton im Rachenraum/MPC entsteht und nach den Worten von Jazzulli (So ein Workshop bringt unglaublich viel!) das restliche Sax nicht mehr als eine Art Verstärker darstellt, sind die MPC-Übungen für mich die zentrale Übung geworden. Vor Allem läßt sich das auch mal unterwegs im Alltag praktizieren (die DUMM-DUMM-DUMM -aufgemotzten Autofahrer gucken dann zwar irritiert und versuchen noch weiter aufzudrehen, aber ein mpc läßt das auch nur wärmer werden
Das Problem "Ansatz" ist viel komplexer als die meisten Leute wahrnehmen. Es ist nämlich nicht nur die Frage wie ich das Saxophon "ansetze", sprich die Arbeit der Lippenmuskulatur. Viel entscheidender ist noch die Frage der Atem- und Luftführungskontrolle. Erst durch ein gescheites zusammenspiel aller dieser Faktoren entsteht ein schöner Ton. Allerdings über Fernanleitung ist sowas sehr schwierig zu vermitteln, man muß sehen was ein Schüler richtig oder falsch macht.
Probiers mal ohne Zähne .. also net Gebiss rausnehmen , sondern einfach das MPC nur mit den Lippen umfassen. Ich meine Jazzulli hat dazu was in seinem Workshop erzählt .. *grübel* .. das stärkt die Muskulatur. Aber wie gesagt .. ein guter Ansatz ist mehr als Lippenstärke .. Lieben Gruß, Sandra
Hallo Florian Zwar noch kein halbes Jahr....... Einen Lehrer hab ich zwar nur fallweise, wenn er zwischendurch von seiner Tour nach hause kommt, dann hört er mich ab und verbessert das eine oder andere und gibt mir wieder neue Nüsse zum knacken auf. Einen vin vielen Tipps die ich aus dem Forum hier hab, sind die drei L LLL 1.) Langsam 2.) Locker 3.) Longtones Das hat mir bisher schon sehr geholfen, wenns auch beim einen oder anderenTönchen noch nicht so klappt, mit fortschreitender Übungsdauer wird das aber immer besser. Dazu braucht man beim Sax im Gegensatz zu einem Keyboard Geduld., bevor es ein flüssiges Spiel bzw ein flüssiger Vortrag wird weil ja der Ton individuell geformt werden muss. Ich hab viel nachgelesen und viel nachgedacht und mir das auch bildlich vorgestellt. Zeigen, vorführen oder beschreiben kann man das nur bis zu einem bestimmten Maß. alles andere muss man sich erarbeiten. Es ist dann aber um so schöner, wenn der sogenannte AHA Effekt da ist und es klappen allmählich auch die kniffligeren Geschichten. CU norbert
Bereits angesprochene Longtones und Bendings empfehle ich ebenfalls. Wenn's quäkig klingt, dann ist meist der Hals eng - also ordendtlich diese beiden Übungen. Grüße freejazzer
... lockerer Ansatz macht einen guten Sound (für mein Empfinden) aber, wird der Ansatz zu locker leiern die hohen Töne. Da braucht man dann mehr Stütze, isn´t ist? aber wie verbessert man die? Manchmal llasse ich meinen 4 jährigen Sohn auf meinem Zwerchfel herumspringen und atme dabei möglichst gleichmäßig weiter, aber gibt es da noch bessere (pädagogisch wertvollere) Übungen? Grüße Droll
Also wenn die Basis, der gründsätzliche Ansatz passt und gut ist (d.h. locker, geschmeidig, aber kontrolliert) hast du einen weiten Spielraum und kannst die Töne leicht anpassen.